11 Lebensmittel, die uns irrtümlich als gesund suggeriert werden

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Einige werden es vermutlich kennen: Man bringt ein paar Pfunde zu viel auf die Waage und deshalb möchte man damit anfangen sich gesund zu ernähren und Sport zu treiben. Dies ist an und für sich eine sehr gute Sache, wenn da nicht das Problem mit dem Essen wäre.

Der Grund ist nämlich, dass uns inzwischen zahlreiche Lebensmittel als gesund verkauft werden und es in der Wirklichkeit gar nicht sind. Die Enttäuschung ist daher berechtigterweise sehr groß, wenn man vermeintlich gesund isst und dazu Sport treibt aber die Waage trotzdem nicht weniger anzeigt.

Nachfolgend Lebensmittel, die uns irrtümlich als gesund suggeriert werden.

1. Müsli

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Viele, die sich gesund ernähren wollen, greifen beim Frühstück gerne auf ein Müsli zurück. Aber hier ist zunächst einmal Vorsicht geboten, denn Müsli ist nicht gleich Müsli!

Beachtet werden muss unter anderem, dass die Angaben wie beispielsweise „fettarm“ oder „Vollkorn“ zwar auf den ersten Blick als gesunde Alternative erscheint, es aber oft nicht so ist.

Generell sollte beim Kauf von Müsli auf den persönlichen Umstand geachtet werden. Darüber hinaus sollte auch immer genau überprüft werden, was sich genau im Müsli befindet. In diesem Fall ist es wichtig, dass man sich die Zutatenliste ansieht. Zudem sollte man auch den Blick auf die Nährwertangaben richten.

2. verpackter Salat

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Salat ist gesund! Diese Aussage wird wohl (fast) jeder unterschreiben. Aber auch hier gibt es Tücken, denn beispielsweise sind viele verpackte Salate eher das Gegenteil und enthalten unter anderem eine Vielzahl von Fetten sowie auch Konservierungsstoffe, die denn Salat haltbar machen.

Darüber hinaus ist oftmals auch das Dressing das Problem. Salat schmeckt pur nicht jeden und aus diesem Grund greifen viele auf ein vorgefertigtes Dressing zurück, was nicht nur viel Zucker, sondern auch viel Fett sowie künstliche Zusatzstoffe enthält.

Wenn Salat, dann ein selbstgemachter Salat sowie ein Dressing, welches zum Beispiel aus Olivenöl oder aber Zitronensäure besteht. Auch hier gilt, Light-Produkte genauer unter die Lupe nehmen.

3. Diät Getränke

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Inzwischen gibt es einen regelrechten Hype auf Diät Getränke. Sei es auf die Cola ohne Zucker oder aber auf das Wasser mit Geschmack sowie auf den Saft mit Wasser gemischt.

Bedacht werden sollte, dass hier beispielsweise der Zucker durch ein Süßungsmittel ersetzt wird oder aber der Geschmack auf künstliche Weise dem Wasser zugeführt wird und somit als ungesund einzustufen ist.

Was das Thema Saft angeht, auch wenn dieser mit Wasser gemischt wird, so ist Saft nicht immer eine gesunde Alternative. Viele Säfte gleichen eher reinem Zuckerwasser mit etwas künstlichem Geschmack. Selbst wenn man 100 Prozentigen Saft kauft, sollte man bedenken, dass Früchte immer Fructose enthalten.

4. Avocado

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Avocados sind seit langer Zeit schon ein Bestandteil der gesunden Ernährung. Sei es im Salat, im Smoothie oder aber in Süßspeisen. Viele reden bei Avocados, wegen der vielen positiven Eigenschaften, sogar von einem sogenannten Superfood.

Fakt ist, dass der Avocado in der Tat einige positive Eigenschaften zugesprochen werden können. Allerdings können der Avocado auch eine Reihe negativer Eigenschaften zugesprochen werden, wie zum Beispiel, dass 100 Gramm dieser Beere 12,5 GrammFett vorweisen.

Generell sollte beachtet werden, dass eine Mahlzeit höchstens 1 Prozent aus Fett bestehen soll. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass pro Mahlzeit lediglich ein Viertel einer Avocado gegessen werden darf.

5. getrocknete Früchte

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Obst ist ja eigentlich ein sehr gesundes Lebensmittel. Die Betonung liegt hier aber auf dem Wort „eigentlich“! Hier sollte zunächst einmal beachtet werden, dass nicht jedes Obst gleich gesund ist und bestimmte Sorten von Obst nur in bestimmten Mengen als gesund eingestuft werden können.

Was getrocknete Früchte angeht, sind diese in der Regel als ungesund einzustufen. Der Grund hierfür liegt am sehr hohen Zuckergehalt. Die Rede ist hier von Glucose sowie von Fructose.

Wenn getrocknete Früchte, dann nur in kleinen Mengen oder aber selbstgemacht. Hierfür einfach die gewünschten Früchte im Ofen auf niedrige Stufe sehr lange backen, sodass diese keine Flüssigkeit mehr haben.

6. Nüsse

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Nüsse jeglicher Art und in kleinen Mengen können durchaus sehr gesund sein. Zumindest haben Nüsse den Ruf, dass diese gut für das Herz sind. Darüber hinaus enthalten Nüsse ungesättigte Fettsäuren sowie andere Nährstoffe, die sich positiv auf den Körper sowie auf die Gesundheit auswirken können.

Allerdings haben Nüsse auch negative Eigenschaften. Die wohl negativste ist die Höhe der Kalorien. Je nach Nuss sind deshalb nur kleinere Mengen als gesund einzustufen. Darüber hinaus sollten Nüsse pur gegessen werden. Also ohne zugesetztem Salz und Co.

Übrigens: Die kalorienärmste Nuss ist die Cashewnuss (553 kcal auf 100 g) und die kalorienreichste die Pekannuss (705 kcal auf 100g).

7. fettarmer Joghurt

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Fettarmer Joghurt klingt zunächst einmal sehr gesund. Tatsache ist allerdings, dass fettarmer Joghurt in der Regel nicht gesund ist und dieser sogar sehr schlecht für den Körper und die Gesundheit sein kann.

Der Grund liegt daran, dass fettarmer Joghurt eigentlich gar keinen beziehungsweise nur sehr wenig Geschmack hat und deshalb Zucker zugefügt wird, damit dieser genießbar wird.

Es kann sogar gesagt werden, dass gesunde Fette im normalen Joghurt gegen ungesunden Zucker ausgetauscht wird, damit man einen fettarmen Joghurt hat. Des Weiteren haben viele fettarme Joghurts kaum bis keineprobiotischen Bakterien. Dies legt daran, dass viele fettarme Joghurts pasteurisiert werden und somit alle Bakterienabgetötet werden.

8. Gemüse Chips

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Gemüse Chips werden immer beliebter! Kein Wunder, denn Gemüse Chips gelten als eine gesunde Alternative zu den herkömmlichen Chips, Flips und Co. Beachtet werden muss hier allerdings, dass nur die wenigsten Gemüse Chips tatsächlich aus echtem Gemüse bestehen. Viele Sorten enthalten nämlich nur Gemüsepulver anstatt Gemüse. Darüber hinaus haben etliche Sorten sogar einen sehr hohen Gehalt an Natrium und in einigen Fällen sogar an Zucker.

Eine richtige gesunde Alternative sind Gemüse Chips selbst gemacht. Diese schmecken zwar nicht so intensiv, sind aber auf jeden Fall gesund. Für Gemüse Chips selbst gemacht einfach Lieblingsgemüse nehmen, klein schneiden und lange auf niedriger Temperatur im Ofen kross backen.

9. Reiswaffeln

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Schon seit geraumer Zeit essen viele und vor allem jüngere Frauen Reiswaffeln als Ersatz von einer ganzen Mahlzeit. Zugegeben, Reiswaffeln haben nur sehr wenige Kalorien und helfen somit beim Abnehmen, allerdings schmecken Reiswaffeln auch nach so gut wie gar nichts.

Problem ist zudem, dass Reiswaffeln kaum Nährwerte vorweisen können. Schlimmer noch! Wer sich ausschließlich und sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum von Reiswaffeln ernährt, trägt effektiv dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel sich erhöht und man aus diesem Grund ein stärkeres Verlangen nach ungesundem Essen hat.

Tipp: Reiswaffeln nicht pur, sondern mit etwas Protein- und beziehungsweise oder etwas Ballaststoffreichen essen.

10. Margarine

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Viele Menschen sind ja der Auffassung, dass Margarine besser als Butter ist, da Butter einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren vorweist und deshalb als ein sehr ungesundes Lebensmittel eingestuft wurde.

Fakt ist aber, dass Margarine, im Gegensatz zu früher, wenige sogenannte Transfette vorweist und darüber hinaus noch mit raffinierten Pflanzenöl verfeinert wird und somit im Grunde auch eher als ein ungesundes Lebensmittel einzustufen ist.

Wissenswert dürfte zudem sein, dass laut der Framingham Herzstudie herausgefunden wurde, dass Menschen, die Butter durch Margarine austauschen, eher an einer Herzkrankheit sterben. Es gilt also: Weniger ist mehr! Egal, ob nun Butter oder Margarine!

11. Sushi

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Sushi besteht in den meisten Fällen aus Reis, Gemüse sowie (rohen) Fisch und ist daher eigentlich eher als gesundes Lebensmittel einzustufen. Allerdings ist Sushi, egal ob Maki, Nigiri oder Sashimi tatsächlich viel mehr in die Kategorie ungesunde Lebensmittel einzustufen.

Der Grund hierfür liegt daran, dass Sushi in der Regel mehr Reis als Gemüse und Fisch vorweist. Darüber hinaus wird Sushi oftmals auch mit verschiedenen Cremes verfeinert, wie zum Beispiel Mayo, die bekannterweise sehr ungesund ist.

Zwar hat ein Stück Sushi nur um die 50 Kalorien, was eigentlich wenig klingt, allerdings sollte beachtet werden, dass nur mehrere Stücke Sushi wirklich satt machen und man somit auch viele Kalorien zu sich nimmt.