Eine Möglichkeit für das Auftreten von Ohrgeräuschen können Kiefergelenkbeschwerden oder Fehlbildungen des Gebisses sein. Ein guter Hinweis auf diese Art der Ursache für Tinnitus ist, wenn der Patient durch die Verschiebung des Unterkiefers das Geräusch in Stärke und Höhe beeinflussen kann.
Als Behandlung bei Tinnitus im Zusammenhang mit dem Kiefer, können Spezialschienen helfen. Der Einsatz dieser Schienen sorgt für Gelenkentlastung und eine Veränderung der Bissführung, kann aber auch bis hin zur Positionierung der Kiefergelenkköpfchen Einfluss nehmen.
Liegt ein Auftreten des Ohrgeräusches im Zusammenhang mit der Verspannungen der Kaumuskulatur und Symptomen wie Zähneknirschen vor, ermöglicht eine Kombination aus Physiotherapie, Kieferorthopädie und Entspannungstechniken Hilfe.
5. Hilfreiche Entspannungstechniken
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Eine wichtige Hilfe bei Tinnitus sind Entspannungstechniken, wie Autogenes Training, Yoga, Tai-Chi oder Meditation. Oft stehen Ohrgeräusche im Zusammenhang mit Stress oder seelischen Problemen. Techniken wie Yoga und Tai-Chi vereinigen sowohl Elemente der Entspannung und Bewegung. Damit bewirken sie ein körperlich und geistige Wirkung, die positiv auf den Organismus wirkt und auch Ohrgeräusche positiv beeinflusst.
Besonders das meditative Element kann bei chronischen Ohrgeräuschen helfen, den Tinnitus zu mindern. So können Sie autogenes Training und Meditation gezielt so einsetzen, dass sie entweder vom Ohrgeräusch ablenken oder Sie die Kontrolle über den Tinnitus erlangen und eine bewusste Zurückdrängung der Ohrgeräusche möglich wird.
6. Die hyperbare Sauerstofftherapie in der Druckkammer
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Diese Therapieform wird bei akuten Tinnitus angewendet, wenn andere Behandlungsmethoden nicht angeschlagen haben. Die Behandlung erfolgt meist einen Monat nach Auftreten der Ohrgeräusche. Grundlage der Therapie bildet die Annahme, dass Tinnitus auf Sauerstoffmangel der Nerven der Hörorgane zurückgeht. Genau hier setzt die hyperbare Sauerstofftherapie an.
Der Patient setzt eine Sauerstoffmaske auf und begibt sich in eine Druckkammer. Durch den erhöhten Außendrucken und die Sauerstoffzugabe der Maske gelangt nun, eine größere Menge Sauerstoff ins Blut und Gewebe. Standard für eine hyperbare Sauerstofftherapie sind 10 Anwendungen, die pro Behandlung 90 bis 120 Minuten dauern können. Für Patienten, die unter schweren Erkrankungen der Lunge oder des Heer-Kreislaufs-Systems leiden, ist die hyperbare Sauerstofftherapie ungeeignet.
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Schätzungen zufolge gibt es auf der Erde etwa 3 Billionen Bäume, während die Anzahl der Sterne in der Milchstraße auf etwa 100 bis 400 Milliarden geschätzt wird. Diese erstaunliche Tatsache verdeutlicht die enorme Pflanzenvielfalt und die Bedeutung der Bäume für das globale Ökosystem, da sie Kohlendioxid absorbieren, Sauerstoff produzieren und Lebensräume für zahlreiche Arten bieten.