27 spannende Fakten über Hygiene und Krankheiten im mittelalterlichen Europa

16. Den Läusen konnte einfach niemand entkommen

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Früher war es einfach so, dass alle Bürger unter Läusen zu leiden hatten. Davor konnten sich auch Wohlhabende nicht schützen. Nur, dass die Reichen sich meist die Haare abrasierten, um sich von der Last zu befreien. Allerdings haben sie dann zu Perücken aus Echthaar gegriffen, so dass das Problem wieder nicht auf Dauer gelöst werden konnte. Die Perücken aus Echthaar waren den Läusen auch wieder ausgesetzt.

Ärmere Menschen trugen immer einen Hut, um sich davor zu schützen, dass die Läuse in ihr Essen fielen. Frauen trugen meist Tücher, die einfach nicht mehr abgenommen wurden, um die Last nur auf den Kopf zu begrenzen.

17. Die frühere Kahlheit

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Früher litten viele Männer an Kahlheit, davor war man auch im Mittelalter nicht geschützt. Allerdings gab es früher ein angebliches Mittel gegen dieses Phänomen. Ob es geholfen hat, kann heute leider niemand mehr bestätigen. Aber man kann es wohl kaum glauben!

Das Heilmittel soll nämlich eine Mischung aus Tauben- oder Hühnerkot, Lauge und Asche, gewesen sein. Dies alles wurde gut gemischt und anschließend auf dem Kopf verteilt. Es kann wohl kaum funktioniert haben, aber dafür wird es gut gestunken haben. Wie viele Männer schon im Mittelalter so eitel waren und dieses Mittel für sich ausprobiert haben, kann leider niemand genau beziffern.

18. Müllhalde Wassergraben

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Die Burgen im Mittelalter waren mit einem Wassergraben versehen. Dies kennt man auch heute noch. Der Graben hatte die Aufgabe, Angreifer von der Burg fernzuhalten. Aber leider wurde der Graben auch noch für andere Zwecke genutzt.

Die Burgen waren früher mit einem Sanitärsystem versehen, dass einfach alle Abfälle in den Wassergraben umleitete. Die Systeme konnte einfach geöffnet werden, damit der Abfall in den Wassergraben landen konnte. Wer darin schwimmen wollte, dürfte sich nicht sonderlich wohlgefühlt haben, denn mit der Zeit gab es dort natürlich eine Menge an Abfall. Auch der Geruch kann nicht immer sehr gut gewesen sein, was aber wohl früher nicht als so störend empfunden wurde.

Interessant: Wussten Sie, dass die größten Lebewesen der Erde Pflanzen sind?

Der größte lebende Organismus der Welt ist ein Klonkollektiv von Pappeln, genannt Pando, im Fishlake National Forest in Utah, USA. Pando erstreckt sich über etwa 43 Hektar und besteht aus genetisch identischen Bäumen, die durch ein gemeinsames Wurzelsystem verbunden sind. Dieses beeindruckende Netzwerk wird auf mindestens 80.000 Jahre geschätzt und zeigt die erstaunliche Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.