27 spannende Fakten über Hygiene und Krankheiten im mittelalterlichen Europa

19. Die Abwassersysteme

Bild: Imago / Kosecki

Früher hat man sich an Abwassersystemen versucht. In der Mitte vieler Straßen war ein Regenwassergraben zu finden. Mit diesem sollten vor allem Überschwemmungen vermieden werden. Aber leider kamen diese Systeme ihrer Arbeit nicht wirklich gut nach.

Da die Menschen nicht nur ihre Nachttöpfe einfach aus dem Fenster kippten, sondern auch einfach ihren Müll überall weggeworfen haben, wo sie standen und gegangen sind, konnte diese Sache nicht funktionieren. Die Abwassergräben waren immer zugemüllt, so dass sie bei Regen dann doch übergelaufen sind. Der Müll wurde durch den Regen über die Straßen verteilt, was natürlich wenig schön anzusehen war. Die Bürger litten lange an diesem Problem.

20. Die Themse stank im Mittelalter unglaublich

Bild: Imago / imagebroker

Man kann sich nun nach unseren Worten vorstellen, wie die Wassergräben an Burgen rochen und wie unangenehm der Geruch auf den Straßen war. Aber nichts konnte den Geruch der Themse übertreffen!

Damals wurde die Themse als Abwasserkanal verwendet. Man schüttete einfach alles in die Themse, was man hatte. Ob dies nun die hauseigenen Abfälle waren oder aber die tierischen Abfälle aus einer Metzgerei. Für letzteres wurde eine Brücke in England sehr gerne genutzt, die sogar als Metzgerbrücke bekannt war. Im Jahre 1369 wurde ein Gesetz erlassen, welches verbot, die tierischen Abfälle auf diese Art zu entsorgen. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

21. Selbst die Spucke war ein Gesundheitsrisiko

Bild: Imago / Schöning

Schon im Mittelalter kauten manche Männer auf Tabak herum und spukten auf die Straße. Man nahm damals Sägemehl, um wenigstens die Spuknäpfe zu bedecken. Aber dies war gar nicht so gut, denn das Sägemehl bot sich als wahrer Nährboden für Keime.

Da im Mittelalter einige Gäste einfach auf dem Boden schliefen, kamen sie mit genau diesen Keimen in Kontakt. Ebenso natürlich auch mit dem Schmutz auf den Böden und so manche Krankheit konnte sich dadurch nicht vermeiden lassen. Mit der Zeit wurde das Spucken dann verboten, was aber doch ein wenig dauert. Geldstrafen wurden festgelegt, die natürlich so einfach nicht zu zahlen waren und viele Männer sich das Spucken einfach wieder abgewöhnten.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Fische auf Bäumen klettern können?

Der Schlammspringer ist ein bemerkenswerter Fisch, der sowohl im Wasser als auch an Land leben kann. Diese Fische sind in der Lage, mit ihren Brustflossen auf Bäume zu klettern und auf dem Boden zu "springen". Ihre Fähigkeit, sowohl Wasser- als auch Landlebensräume zu nutzen, macht sie zu einem einzigartigen Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen.