4. Scharfes Essen
Ein Forscherteam aus Australien hat Probanden im Rahmen einer Studie befragt, die vor dem Schlafen scharfes Essen zu sich genommen hatten. Dabei stellte das Forscherteam heraus: Diejenige, die Senf oder Tabasco im Essen gehabt hatten, konnten entweder nicht einschlafen oder hatten eine extrem unruhige Nacht mit Albträumen. Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass das Alkaloid Capsaicin, das Chili und Co. die typische Schärfe verleiht, hatte die Körpertemperatur der Probanden verändert.
Und dies kann dann nachweislich, wie man es beispielsweise von Fieberschüben kennt, unseren Schlaf beeinträchtigen. Im Allgemeinen ist scharfes Essen im Extremen auch für den Magen-Darmtrakt oft überfordernd, sodass es vor allem am Abend besser für den Körper ist, das Essen nur ein wenig nach dem eigenen Geschmack zu würzen.
5. Alkohol
Im Vorhinein sollte noch einmal gesagt werden, dass es sich bei Alkohol eher um ein Genussmittel, als um ein Lebensmittel an sich handelt. Dennoch: Für viele Menschen gehört vor allem abends ab und an der Alkohol zum Essen oder zum Zusammensitzen dazu. Der Mythos, dass zwei Gläser Rotwein am Abend uns besser schlafen lassen, ist allerdings nicht ganz richtig.
Bei manchen Menschen kann Alkohol beim Einschlafen verhelfen, aber er stört das Durchschlafen und auch nicht selten die Schlafqualität, da der Körper zu weniger Tiefschlafphasen kommt, als ohne Alkohol. Während des sogenannten REM-Schlafes verarbeitet unser Hirn das, was am Tag geschehen ist und ist daher sehr wichtig für unsere tägliche Konzentration, Regeneration und Körpergesundheit.
Ein weiterer interessanter Fakt: Schon kleine Mengen an Alkohol erhöhen laut einer Studie das Risiko für ein Vorhofflimmern.
6. Schokolade
Das altbekannte Betthupferl, das uns wie ein Baby einschlummern lassen soll, ist so nicht ganz existent. Schokoladige Pralinen und die bekannte Tafel am Abend können in hoher Dosierung das Einschlafen nämlich sogar schlecht beeinträchtigen. Der Grund dafür ist die Kakaobohne, in dieser ist Theobromin enthalten.
Dies ist eine Strukturverwandte, organische Verbindung, die ähnlich wirkt wie unser bekanntes Koffein und daher auch ähnlich anregend wirkt. Diese Wirkung bestätigte sich schon in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen. In dunkler Schokolade, der Zartbitter, ist der Kakaoanteil hoch, sodass darin auch der Anteil an Theobromin höher ist als in der Vollmilchvariante.
Und aufpassen muss man auch bei solchen Lebensmitteln, die nur Schokolade enthalten, auch in diesen ist dieser Wachmacher enthalten, beispielsweise in heißer Schokolade, Schokopudding, in Eis aus Schokolade, Müsli mit Schokocrunchs, usw. Allerdings hängt auch hier die Wirkung, wie bei allem von jedem Körper und dessen Stoffwechsel individuell ab.