Bandscheibenvorfall und seine 11 Symptome

4. Physiotherapeutische Behandlung

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Bei der Mehrzahl der Patienten mit einem Bandscheibenvorfall hilft eine Physiotherapie, die Beschwerden zu verbessern. Eine Physiotherapie dient der körperlichen Aktivierung, Entspannung und Kräftigung der Muskeln. Durch diese Maßnahmen kann in den meisten Fällen eine Operation an der Bandscheibe umgangen werden.

Ein Physiotherapeut setzt bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls Krankengymnastik und manuelle Therapie, Geräte gestützte Krankengymnastik, Wärme- oder Kältetherapie, Elektrostimulation und Traktionsbehandlung ein.

Die Schmerzen und Störungen der Gelenkfunktionen werden verringert. Die gestörte Funktion der Muskeln wird wiederhergestellt oder zumindest verbessert. Fehl- oder Überbelastungen der Wirbelsäule werden beseitigt. Die Kraft wird verbessert, ebenso Lähmungen in der Muskulatur. Die gesamte Beweglichkeit wird verbessert.

5. Medikamentöse Behandlung

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Wenn der Bandscheibenvorfall konservativ, also ohne Operation, behandelt werden soll, sind Medikamente zur Schmerzlinderung sehr wichtig. Denn nur, wenn der Patient ziemlich schmerzfrei ist, können weitere Therapiemaßnahmen, wie beispielsweise Massagen oder Krankengymnastik eingesetzt werden.

Unter den rezeptfreien Schmerzmittel kommen neben Paracetamol auch nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) in Frage. Zu letzteren gehören zum Beispiel Iboprofen und Diclofenac. Der Arzt kann auch stärkere Schmerzmittel (Opioide) verordnen.

Manchmal kann auch die Injektion von Kortison sinnvoll sein. Auch Mittel zur Muskelentspannung können zum Einsatz kommen. Sie sollten sich von Ihrem behandelnden Arzt ausführlich beraten lassen und auf keinen all die Behandlung selbst in die Hand nehmen.

6. Bandscheiben Operation

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Eine Operation ist bei einem Bandscheibenvorfall selten notwendig. Wenn durch eine Behandlung mit Medikamenten in Kombination mit Physiotherapie innerhalb von 6 bis 8 Wochen keine Besserung eintritt, ist eine Operation mitunter notwendig, um Langzeitschäden zu vermeiden.

Vor allem sollte operiert werden, wenn Lähmungserscheinungen auftreten oder es zu Blasen- oder Stuhlinkontinenz kommt.
Bei der Operation wird das vorgefallene Bandscheibengewebe entfernt, um den Druck auf die Nerven oder das Rückenmark zu verhindern.

Die Operation kann durch minimalinvasive Verfahren oder durch konventionelle, offene Chirurgie erfolgen. Die Schmerzen sollten dadurch beseitigt werden und Funktionsstörungen sollten behoben werden. Lassen Sie sich über die Chancen und Risiken einer solchen Operation aufklären.

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