1. Was ist eine Blutvergiftung?
Eine Blutvergiftung beginnt mit einer Infektion, wie beispielsweise einer eitrigen Wunde oder schlimmer einer Lungenentzündung. Das Immunsystem des Körpers reagiert auf die Erreger einer solchen Infektion, die durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst werden kann. Die Abwehraktionen des Immunsystems schaden nicht nur dem Erreger, sondern auch dem Körper.
Durch das Blut kann sich die Infektion im ganzen Körper ausbreiten. Erste Anzeichen einer Sepsis sind eine schnelle flache Atmung, niedriger Blutdruck oder eine Beeinträchtigung des Bewusstseins.
Eine Blutvergiftung ist somit eine möglicherweise lebensbedrohende Erkrankung und sollte möglichst frühzeitig von einem Arzt behandelt werden, da sich der Gesundheitszustand des Betroffenen schnell verschlechtern kann.
2. Symptome einer Blutvergiftung in der Frühphase
Bestimmte Anzeichen können einen Hinweis auf eine mögliche Blutvergiftung geben. Sie sind schwer zu erkennen und können auch Symptome anderer Krankheiten sein. Wenn solche Anzeichen auftreten, sollte vorsichtshalber sofort ein Arzt aufgesucht werden, denn eine frühzeitige Behandlung kann Leben retten.
Anzeichen für eine Sepsis sind erhitzte Haut oder Hautausschlag, hohe Körpertemperatur über 38 Grad Celsius, das oft in Verbindung mit Schüttelfrost auftritt, Verwirrtheit, schnelle Atmung, schlechter Allgemeinzustand, blasse oder graue Hautfarbe. Bei den meisten von Blutvergiftung Betroffenen ist die Zahl der weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr des Körpers auf Eindringlinge verantwortlich sind, stark erhöht. Bei schweren Fällen kann das Gegenteil der Fall sein.
3. Weitere Symptome je nach Ort der Infektion
Je nachdem in welcher Körperregion eine Blutvergiftung ihren Ursprung hat, können auch andere Symptome auftreten. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, bei ungewöhnlichen oder plötzlich auftretenden Anzeichen oder Schmerzen sofort einen Arzt aufzusuchen. Bei einer Infektion der Lunge kann es zu Kurzatmigkeit und eitrigem Auswurf kommen. Bei Infektionen der Harnwege können Schmerzen beim Urinieren auftreten. Auch kann sich der Geruch des Harns verändern.
Bei Infektionen des Zentralen Nervensystems, wie beispielsweise einer Hirnhautentzündung, treten starke Kopfschmerzen, eine gesteigerte Empfindlichkeit der Augen gegen Licht und eine Schiefhaltung des Halses auf. Infektionen im Unterleib, wie beispielsweise eine Blinddarmentzündung, können von Schmerzen im Unterleib begleitet werden.