Ältere Menschen, Kinder und Schwangere sind besonders gefährdet, ebenso wie Menschen mit schwacher Immunabwehr und Suchtkranke. Fieber ist im Alter seltener als bei jungen Menschen und kann selbst bei einer Sepsis gar nicht auftreten. Auch bei Erkennung der Sepsis sind alte Menschen meist zu geschwächt für den Überlebenskampf.
In Deutschland erkranken durchschnittlich 10 000 Kinder an einer Sepsis, die im Anfangsstadium oft mit einer Erkältung verwechselt wird. Auch bei Kindern kann es durch eine Blutvergiftung zu chronischen Organschäden kommen. Bei schwangeren Frauen, vor allem kurz vor der Geburt, erhöht sich das Risiko einer Blutvergiftung. Vor allem gefährdet sind Frauen mit Vorerkrankungen wie Herzfehlern, Lupus, Lebererkrankungen oder Diabetes.
8. Krankheitsverlauf bei einer Blutvergiftung
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Der Ablauf einer Blutvergiftung ist immer gleich. Zuerst geraten Bakterien in den Körper und ins Blut und werden so im Körper verteilt. Wenn das Immunsystem des Körpers die Erreger nicht erfolgreich bekämpfen kann, kommt es zu einer Blutvergiftung. Die Infektion verbreitet sich im Körper und Blutadern und Organe werden schwer geschädigt.
Wird die Sepsis nicht behandelt, kann es zu Herz-Kreislauf-Versagen kommen. Die Durchblutung der wichtigen Organe ist dann nicht mehr gesichert. Es ist äußerst wichtig, eine Sepsis frühzeitig zu behandeln, damit sie komplett geheilt werden kann. Wenn Organe bereits geschädigt sind, bleiben die Schäden meist ein Leben lang. Es ist überlebenswichtig rechtzeitig zu handeln.
9. Behandlung einer Blutvergiftung
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Wird eine schwere Blutvergiftung festgestellt, müssen Patienten auf die Intensivstation. Die Ärzte werden versuchen den Patienten mit Antibiotika zu heilen. Unterstützend sind eventuell Beatmungsmaßnahmen notwendig. Auch eine Operation des Infektionsherdes wird eventuell in Erwägung gezogen. Trotz aller Versuche überleben nur 50% der Patienten.
Die Forschung beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Sepsis. Es gilt jedoch speziell bei der Blutvergiftung, je eher die Medizin unterstützend eingreift, desto besser stehen die Chancen für den Patienten. Aktivierendes Vitamin C und niedrig dosiertes Cortison können helfen. Wichtig ist das gezielte Einsetzen genau abgestimmter Antibiotika, was leider oft nicht möglich ist. Auf jeden Fall wird alles daran gesetzt die Abwehrkräfte zu unterstützen.
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