Der Reizdarm und seine Symptome

7. Den Reizdarm mit Pflanzenheilkunde behandeln

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Die Pflanzenwelt bietet Heilkräuter, die bei Reizdarm eingesetzt werden können. Allerdings sollte auch eine Behandlung mit pflanzlichen Mitteln mit einem Arzt abgesprochen werden. So können Kümmel- oder Pfefferminzöl als Tee oder Kapseln oder zur Bauchmassage bei krampfartigen Schmerzen verwendet werden. Kümmel, Anis- und Fenchel-Früchte haben sich bei Blähungen gewährt.

Myrrhe in Kombination mit Kamille und Kaffeekohle wird gern bei Reizdarm eingesetzt. Kamille wirkt schmerzlindernd, krampflösend und entzündungshemmend. Kaffeekohle wirkt zusammenziehend. Die Schleimhaut wird geschützt und die Flüssigkeitsbildung im Darm reduziert. Ballaststoffreiche Heilpflanzen fördern die Darmtätigkeit und schützen die Darmschleimhaut. Indischer Flohsamen wirkt zudem leicht abführend. Leinsamen und Weizenkleie regen die Darmtätigkeit an, allerdings nur mit der Zufuhr von viel Flüssigkeit.

8. Krankheitsverlauf und Prognose

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Reizdarm kann individuell einen unterschiedlichen Verlauf nehmen. Die Symptome können zu- und abnehmen, aussetzen oder wiederkehren. Bei einigen Betroffenen wechseln sich Durchfall, Verstopfung, Schmerzen und Blähungen ab. Die Lebensqualität wird erheblich beeinträchtigt. Wenn die Betroffenen feststellen können, was die Symptome bei ihnen auslöst, haben sie eine bessere Aussicht auf Besserung.

34 Prozent der Betroffenen können ihre Symptome durch Änderungen in ihrem Verhalten und durch geeignete Therapiemaßnahmen lindern oder heilen. Wenn der Reizdarm über längere Zeit besteht, ist die Prognose schlechter. Bei jedem zweiten Patienten wird das Problem chronisch und er leidet viele Jahre oder ein Leben lang darunter. Eine Behandlung, die die Krankheit ganz heilt, gibt es bisher nicht.

9. Dem Reizdarm vorbeugen mit gesunder Ernährung

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Um einen Reizdarm zu behandeln und den Symptomen vorzubeugen, ist eine Umstellung der Ernährung unumgänglich. Empfehlenswert ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen und ausreichend Flüssigkeit. Es ist wichtig, Mahlzeiten regelmäßig und in Ruhe einzunehmen. Stark blähende, fettreiche, sehr heiße, scharf gewürzte oder kalte Lebensmittel sollten vermieden werden.

Wenn Unverträglichkeiten bekannt sind, sollten diese aus dem Speiseplan gestrichen werden. Kaffee und Alkohol sollten nur in Maßen getrunken werden. Bei manchen Betroffenen hilft eine regelmäßige probiotische Kost, beispielsweise bestimmte Joghurts. Probiotische Präparate zum Ausgleich der Darmflora können auch in der Apotheke gekauft werden. Eine Darmsanierung zur Wiederherstellung der Darmflora einmal im Jahr kann ebenfalls hilfreich sein.

Interessant: Wussten Sie, dass der menschliche Körper aus Sternenstaub besteht?

Die Elemente, aus denen der menschliche Körper besteht, wie Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, wurden in den Kernen von Sternen gebildet. Diese Elemente wurden durch Supernova-Explosionen ins All verstreut und bildeten schließlich die Bausteine für Planeten und Leben. Dies bedeutet, dass jeder Mensch buchstäblich aus Sternenstaub gemacht ist, was unsere Verbindung zum Universum verdeutlicht.