Im Folgenden finden Sie einige Symptome, die für einen Schlaganfall typisch sind: 80 Prozent der Schlaganfälle, die von einem Gefäßverschluss verursacht werden, entstehen durch einen Verschluss der mittleren Hirnaterie (Arteria cerebri media). Diese Arterie versorgt einen Bereich des Großhirns. Durch den Schlaganfall kommt es zu Gefühlsstörungen und Lähmungen der gegenseitigen Hälfte des Körpers, vor allem an den Fingern und im Gesicht, und zusätzlich zu einer Sehstörung.
Für etwa 10 Prozent der Schlaganfälle aufgrund eines Gefäßverschlusses ist die hintere Hirnarterie (Arteria cerebri posterior) verantwortlich, die ebenfalls einen Bereich des Großhirns versorgt. Ein Schlaganfall, der von ihr ausgeht, führt zu einem Sehverlust und zu Bewusstseins- und Gefühlsstörungen in den gegenüberliegenden Körperteilen.
5. Weiter Symptome eines Schlaganfalls
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Weitere typische Symptome eines Schlaganfalls, die wir Ihnen hier aufzeigen möchten, sind: Ein Gefäßverschluss in der vorderen Hirnarterie (Arteria cerebri anterior), die ebenfalls einen Teil des Großhirns versorgt und für etwa fünf Prozent der Gefäß-bedingten Schlaganfälle verantwortlich ist, führt zu einer halbseitigen Lähmung der gegenüberliegenden Seite. Das Bein ist hierbei stärker beeinträchtigt als der Arm.
Ein Gefäßverschluss eines oder mehrere der zahlreichen Hirnstammgefäße, der für 20 bis 50 Prozent aller Gefäß-bedingten Schlaganfälle verantwortlich ist, führt zu Sehstörungen, Störungen des Bewegungsapparates und Schmerzen im Hinterkopf. Weitere Symptome sind Zuckungen der Augäpfel, Unsicherheiten beim Gehen, Sprechstörungen und in schweren Fällen auch Bewusstseinstrübungen.
6. Diagnose eines Schlaganfalls
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Ein Schlaganfall kann meist anhand der plötzlich neu aufgetretenen neurologischen Ausfälle diagnostiziert werden. Wenn sich die Symptome nur wenig zeigen, wie bei leichten Gefühlsstörungen einer Hand oder einer plötzlichen Sehstörung, werden andere Krankheitsbilder in die Diagnose mit einbezogen.
Eine Durchblutungsstörung im Gehirn kann durch eine Computertomographie oder Kernspintomographie (MRT) nachgewiesen werden. Hiermit kann die Art der Schädigung und der betroffene Bereich des Gehirns genauer bestimmt werden, was auch für die Behandlung nicht unerheblich ist. Zusätzliche Informationen liefert eine Ultraschalluntersuchung, eine Darstellung des Hirnkreislaufes, Injizieren von Kontrastmitteln, Untersuchung des Herzens auf mögliche Quellen für eine Embolie sowie Untersuchung des Blutes auf potentielle Gerinnungsstörungen.
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Etwa 75% der Vulkanausbrüche auf der Erde finden unter Wasser statt, hauptsächlich entlang der Mittelozeanischen Rücken, wo tektonische Platten auseinanderdriften. Diese Unterwasservulkane sind schwer zu beobachten, aber sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung neuer ozeanischer Kruste und der Freisetzung von mineralreichen Lösungen, die einzigartige Ökosysteme unterstützen.