Der Schlaganfall und seine Symptome

7. Häufige Ursachen für einen Schlaganfall

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Die häufigste Ursache für einen Schlaganfall sind plötzliche Durchblutungsstörungen. Die Hirngefäße werden nicht ausreichend durchblutet. Eine weitere Ursache können Einblutungen in das Hirngewebe sein, aber auch Verletzungen, Gehirnentzündungen oder Tumore. Der Grund für eine unzureichende Durchblutung, sind wie bei einem Herzinfarkt, meist Gefäßverschlüsse infolge langjähriger fortschreitender Arteriosklerose. Diese Art des Schlaganfalls wird auch als ischämischer Hirninfarkt bezeichnet.

Die Blutgefäße werden durch Ablagerungen immer enger und es fließt immer weniger Blut in das Gehirn und außerdem fließt das Blut langsamer. Es bilden sich Blutgerinnsel, die das Gefäß komplett verschließen (Thrombose). Es können sich aber auch kleine Partikel lösen, mit dem Blut weiterbefördert werden und dann ebenfalls zu einem Verschluss führen (Embolie).

8. Risikofaktoren für einen Schlaganfall

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Vorgeschädigte Gefäße, aber auch ein Abfall des Blutdrucks kann zu Versorgungsschwierigkeiten des Gehirns führen. In 15 bis 20 Prozent der Fälle kommt es durch das plötzliche Zerreißen vor geschädigter Gefäße zu Einblutungen in Gehirn. Diese Form von Schlaganfall nennt man intrazerebrale Massenblutung.

Das Schlaganfallrisiko wird durch alles begünstigt, das auch eine Arterienverkalkung begünstigt. An erster Stelle ist da erhöhter Blutdruck zu nennen, daher auch erhöhte Blutfettwerte, Diabetes, Rauchen, hoher Alkoholkonsum, Übergewicht, mangelnde Bewegung und das Einnehmen der Antibabypille. Außerdem ist das Vorhofflimmern ein bekannter Risikofaktor. Auch die erbliche Veranlagung spielt eine Rolle. Sie ist neben dem Alter der Faktor, der nicht von den Betroffenen beeinflusst werden kann.

9. Lyse-Therapie als Form der Behandlung bei einem Schlaganfall

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Die Lyse-Therapie ist die einzige ursächliche Behandlung bei einem durch Gefäßverschluss bedingten ischämischen Insult. Dabei löst ein durch Infusion verabreichtes Medikament die Verstopfung des Gefäßes.
Die Lyse-Therapie ist allerdings nur dann wirksam, wenn sie innerhalb der ersten drei bis vier Stunden nach dem Schlaganfall beginnt. Bisher können nur ein Viertel der Patienten in dieser Zeit in einer entsprechend ausgerüsteten Klinik oder einer Stroke Unit (auf Schlaganfälle spezialisierte Abteilung) aufgenommen werden.

Weitere Möglichkeiten der Behandlung sind über die Venen verabreichte blutverdünnende Medikamente, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes senken und so die Durchblutung des Gehirns verbessern und das Ausmaß der Schädigungen verringern.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.