Die Hygiene im Wilden Westen

4. Arzt des Vertrauens

Bild: Imago / Zoonar

Wenn man in der Grenzzeit krank war und jemanden besuchte, der sich als Arzt bezeichnete, gab es absolut keine Garantie dafür, dass er überhaupt eine medizinische Qualifikation hatte. Im Alten Westen gab es gut ausgebildete Mediziner, aber es waren nur wenige. Das bedeutete, dass man gute Chancen hatte, von jemandem behandelt zu werden, den man eigentlich nur als Quacksalber bezeichnen konnte.

Klingt ja nach vertrauenswürdigen Aussichten, aber vielleicht blieb einem nichts anderes übrig, als einfach irgendjemanden zu vertrauen, in der Hoffnung, dass man geheilt würde, oder etwas zur Linderung bekam. Es war quasi ein Glücksspiel mit der Gesundheit. Entweder wurde man gesund oder starb unter Umständen.

5. Keine Wasserverschwendung

Bild: David Claussen / Shutterstock.com

Wasser für die Wäsche oder das Abwaschen zu verschwenden, war für viele im Wilden Westen keine Option. Natürlich kann eine nicht regelmäßige Reinigung der Kleidung zu gesundheitlichen Problemen wie unter anderem Hautreizungen führen – ganz zu schweigen von Läuse- und Flohbefall. Wenn Sie das Geschirr zwischen den Anwendungen nicht abspülen, besteht die Gefahr, sich den Magen zu verderben.

Damals haben die Leute über solche Risiken nicht nachgedacht, oder wurden auch wahrscheinlich nicht aufgeklärt. Wenn sie damals nur all diese Risiken gekannt hätten, wäre den Leuten im Wilden Westen bestimmt einiges an Krankheiten erspart geblieben. Aber einen Vorteil hat es. Umweltfreundlich war es auf jeden Fall.

6. Arme Patienten

Bild: Imago / Zoonar

Wildwest-Ärzte schienen es sich zur Gewohnheit zu machen, ihren Patienten riskante Zubereitungen zu verschreiben und dadurch deren Leben aufs Speil zu setzen. Eine solche Formel wurde Calomel genannt, die einen hohen Quecksilbergehalt enthielt. Da es einen übermäßigen Speichelfluss auslöste, wurde das „Medikament“ als Abführmittel verwendet.

Leider neigte es jedoch auch dazu, schwere Zahnprobleme zu verursachen. Im Grunde war dieses Calomel alles andere als gut. Haben sich diese Ärzte eigentlich damals Gedanken darüber gemacht, was sie damit anrichteten? Heutzutage gibt es zwar auch noch unwissende Ärzte, aber so etwas würde es heute nicht mehr geben. Sehr bedenklich, was den Leuten damals verabreicht wurde.

Interessant: Wussten Sie, dass Schmetterlinge mit ihren Füßen schmecken?

Schmetterlinge besitzen Geschmackssensoren an ihren Füßen, die es ihnen ermöglichen, den Geschmack von Pflanzen zu erkennen, auf denen sie landen. Diese Fähigkeit hilft ihnen, geeignete Pflanzen zur Eiablage und zur Nahrungsaufnahme zu identifizieren. Darüber hinaus können sie über ihre Füße auch Pheromone wahrnehmen, die eine Rolle bei der Partnersuche spielen.