3. Klassische Röteln-Symptome
Nach einer Weile „gesellen“ sich zusätzlich zu den Anzeichen einer Erkältung weitere Beschwerden hinzu. Hierzu zählen geschwollene, oft schmerzhafte Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich. Betroffene Jugendliche und Erwachsene beschreiben die Schmerzen auch oft an anderen Körperstellen. Worin liegt die Begründung der unangenehmen Schwellung?
Diese Schwellung entsteht, da sich die Erreger zunächst in den Lymphknoten vermehren, bevor sie sich über das Blut im Körper verteilen. Die Lymphknoten hinter den Ohren und im Nacken können außerdem schmerzen oder jucken. Bei einige Patienten wird die Röteln-Virusinfektion von einer erhöhten Körpertemperatur begleitet. Der Körper fühlt sich schlapp und ausgelaugt. Wann verschwinden die roten „Pusteln“?
4. Exanthem – Hautausschlag
Typisch für Röteln ist das Exanthem, der Hautausschlag. Er besteht aus kleinen, hellroten, leicht erhabenen Flecken. Dieser juckt höchstens ganz leicht. Oft ist der Röteln-Ausschlag nur schwach sichtbar. Er bildet sich zuerst hinter den Ohren. Im Laufe weniger Stunden breitet er sich auf dem Gesicht, den Hals, die Arme und Beine und schließlich auf den ganzen Körper aus.
Die kleinen Flecken verschwinden nach 1 bis 3 Tagen. Welch eine große Erleichterung! Nach ungefähr einer Woche klingen alle oben genannten Beschwerden meist vollständig ab. Vorausgesetzt, es kommt zu keinen Komplikationen. Allerdings kommt es immer auf das Alter und den gesundheitlichen „Zustand“ an.
5. Mögliche Komplikationen
Wie Sie mittlerweile erfahren haben, verläuft die Rötel-Virusinfektion meist milde und harmlos. Schnell klingen die Symptome ab und der Betroffenen fühlt sich wieder „pudelwohl“ in seiner Haut. Keine Narben, keine unschönen Erinnerungen. Dennoch kann die Virusinfektion dramatische Komplikationen verursachen. Das Risiko dafür nimmt mit dem Lebensalter zu. Das bedeutet im Klartext: Röteln bei Erwachsenen und auch Jugendlichen verlaufen häufiger mit Komplikationen als bei Säuglingen und Kleinkindern.
Mögliche Komplikationen sind: Gelenkentzündung (Arthritis): vor allem junge Frauen mit Röteln bekommen oft geschwollene, schmerzende Gelenke. Bronchitis. Mittelohrentzündung (Otitis media). Gehirnentzündung (Enzephalitis). Herzmuskelentzündung (Myokarditis). Herzbeutelentzündung (Perikarditis). Röteln in der Schwangerschaft? Beten Sie um eine gute Immunisierung. Das müssen Sie lesen!