Hoffnung für Tinnitus-Patienten – diese Behandlungsmöglichkeiten gibt es

7. Tinniwell – Wärme trifft Musik

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Es setzt Tinniwell auf eine Kombination von Wärme und gefilterter Musik. Es lässt sich diese Behandlung problemlos Zuhause durchführen, wobei die Unterstützung durch einen Mediziner nicht notwendig ist.

Die Therapie erfolgt mithilfe eines MP3-Players mit Kopfhörern. Dabei spielt das Gerät eine frequenzbereinigte Musik zur Bekämpfung des Tinnitus ab.

Die Kopfhörer liegen im Ohr und sind beheizt. Da verengte Blutgefäße ein häufiger Auslöser für die Erkrankung sind, kann Wärme dem Patienten ebenfalls Linderung verschaffen. Die erhöhte Temperatur erweitert die Arterien und gewährleistet so eine gute Durchblutung des Ohrs. Häufig ist dadurch eine langfristige Besserung der Symptome zu erwarten.

8. Die elektrische und magnetische Stimulation der Ohren – Zukunftsmusik für den Tinnitus

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Erst im Juni 2022 wurden bei einer Studie die Effekte elektrischer Stimulation auf das Gehör untersucht. Vor allem in Bezug auf Tinnitus erwies sich diese Maßnahme als erfolgreich. Es führte diese Maßnahme bei zahlreichen Versuchspersonen zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome.

Durchgeführt wurden die Versuche an einer polnischen Universität, wobei ein Prototyp zur elektrischen und magnetischen Stimulation zum Einsatz kam. Dafür platzierte man im externen Gehörgang eine Elektrode – die Behandlung läuft damit sanft ab und ist nicht invasiv.

Derzeit steckt die Therapie noch in den Kinderschuhen – es bedarf vor der endgültigen Zulassung weiterer Untersuchungen und Tests.

9. Der genetische Ansatz – schwerer Tinnitus ist vererbbar

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Die Forschung entdeckte bei schwerem Tinnitus einen potenziellen genetischen Zusammenhang. Während es sich hier noch um frühe Erkenntnisse handelt, so liegen bereits mehrere Indizien auf eine Vererbbarkeit der Erkrankung vor.

Es liegt also der Schluss nahe, dass Tinnitus nicht unbedingt auf äußere Umstände und andere Erkrankungen zurückzuführen ist. Vielmehr handelt es sich bei diesem Problem um ein eigenständiges neurologisches Leiden.

Dadurch würden sich Medizinern neue Blickwinkel und Behandlungsansätze erschließen. In den kommenden Jahren sind in diesem Bereich also deutliche Fortschritte zu erwarten – Personen, die an Tinnitus leiden, finden mitunter bald eine neue Behandlungsform.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel DNA der Mensch mit einer Banane teilt?

Menschen teilen etwa 60% ihrer DNA mit Bananen. Obwohl dies überraschend klingen mag, spiegelt es die grundlegenden biochemischen Prozesse wider, die alle Lebewesen gemeinsam haben. Diese genetische Ähnlichkeit zeigt, wie eng verwandt alle Lebewesen auf der Erde sind und wie sich die grundlegenden Mechanismen des Lebens im Laufe der Evolution entwickelt haben.