Der TSH-Wert dient als Referenzwert für Jodmangel, welche Einfluss auf die Schilddrüse hat. TSH ist die Abkürzung für das Thyreoidea-stimulierendes Hormon, auch Thyrotropin bzw. Thyreotropin genannt. Dieses Hormon gibt Ausschluss über die Gesundheit bzw. den Zustand der Schilddrüsenfunktion. Weiterhin kann die Größe der Schilddrüse mittels Ultraschalluntersuchung ermittelt werden.
Ist sie vergrößert, deutet dies auf einen Mangel an Jod an. Über Urin kann direkt das Jodgehalt bestimmt werden. In dem Urin wird die Ausscheidung von Jod gemessen. Auf die Messung kann man sich verlassen, denn ca. 90% des eingenommenen Jods werden über dem Urin ausgeschieden. Diese Methode findet auch bei Studien zum Jodgehalt bei der gesamten Bevölkerung Anwendung.
5. Kann man Jod überdosieren?
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Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Jod führt zu Problemen. Wenn im Urin mehr als 300 Mikrogramm Jod je 1 Liter Urin enthalten ist, kann dies laut Weltgesundheitsinstitution zu gesundheitlichen Schäden führen. Lebt der Mensch in einer jodreichen Region, kann er bis zu 1000 Mikrogramm (entspricht 1 Milligramm) Jod täglich zu sich nehmen.
Das liegt daran, dass sich die Schilddrüse anpassen kann. Da Deutschland jedoch jodarm ist, sollten Erwachsene nach DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) täglich nicht mehr als 500 Mikrogramm (die Hälfte) zu sich nehmen. Patienten und Patientinnen, die eine Schilddrüsenerkrankung haben sowie ältere Personen, die mit Jodmangel aufgewachsen sind, sind von einem Jobüberschuss gefährdet.
6. Empfohlene Einnahmemenge von Jod
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Die DGE (dt. Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt die tägliche Einnahme von 180 – 200 Mikrogramm Jod am Tag. Der Wert gilt sowohl für Erwachsene als auch Jugendliche. Der Tagesbedarf an Jod variiert in Abhängigkeit des Alters. Babies im Alter zwischen 4 bis 8 Monaten wird eine Einnahme von 80 Mikrogramm täglich empfohlen.
Kleinkinder zwischen 1 – 4 Jahren sollten 100 Mikrogramm Jod täglich zu sich nehmen. Bei Grundschulkindern im Alter von 7 – 10 Jahren sollten laut DGE 140 Mikrogramm an Jod täglich zuführen. Stillende sowie schwangere Frauen haben einen höheren Bedarf an Jod – 230 bis 260 Mikrogramm täglich, denn das Jod ist verantwortlich für die Gehirnentwicklung des Kindes.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Sonne in verschiedenen Farben untergeht?
Der Farbwechsel beim Sonnenuntergang wird durch die Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre verursacht. Wenn die Sonne tiefer am Horizont steht, muss ihr Licht eine längere Strecke durch die Atmosphäre zurücklegen. Dabei werden die kürzeren blauen und violetten Wellenlängen stärker gestreut, während die längeren roten und orangefarbenen Wellenlängen dominieren. Dies führt zu den beeindruckenden Farbschattierungen, die wir bei Sonnenuntergängen sehen.