Nie wieder Silberfische in Bad und Küche

1. Wo findet man sie?

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Silberfische mögen es feucht und warm. Es erklärt sich also fast von selbst, dass sie sich im Badezimmer, in der Küche oder in der Waschküche am wohlsten fühlen. Am liebsten mögen sie eine Temperatur um 20 bis 30 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Räume erfüllen diese Voraussetzungen meist optimal.

Da sie es außerdem dunkel mögen und nachtaktiv sind, sieht man sie nicht sehr häufig. Sie huschen nämlich immer blitzschnell in dunkle Ecken, sobald das Licht eingeschaltet wird. Lose Tapeten, Fugen und Fußleisten sind ihr Zuhause. In den Spalten zwischen Küchenschränken fühlen sie sich ebenfalls pudelwohl. Sie sind sicher noch nie darauf gekommen dort nachzusehen.

2. Welche Art von Lebewesen?

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Sie heißen eigentlich Silberfischchen und werden den Fischchen zugeordnet, welche wiederum zur Familie der flügellosen Insekten gehört. Silberfische können bis zu einem Zentimeter groß werden und haben einen stromlinienförmigen Körper. Neben den sechs Füßen haben sie fünf Fühler. Der Körper ist mit Schuppen bedeckt, was zu ihrem Namen führte. Da sie sich am liebsten von Stärke oder Zucker ernähren nennen manche Menschen sie auch Zuckergast.

Es wird vermutet, dass sie bereits seit über 300 Millionen Jahren existieren. Obwohl sie so klein sind können sie sich mit ihrem sechs Beinen blitzschnell fortbewegen. Besonders schnell scheinen sie zu verschwinden, wenn sie direktem Licht ausgesetzt sind.

3. Wie ernähren sie sich?

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Der Zuckergast ist nicht besonders wählerisch was seine Nahrung betrifft und frisst fast alles. Er hat es jedoch auf stärkehaltige Lebensmittel und andere Stoffe abgesehen. Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel mag er auch sehr gerne. Zudem ernährt er sich von Hautschuppen, Milben, Baumwolle, toten Insekten, Fasern oder Haaren. Im Notfall frisst er auch seine eigene abgestorbene Haut. Im Dunkeln geht er am liebsten auf Nahrungssuche.

Sie sind wahre Überlebenskünstler mit niedrigen Ansprüchen. Bei knapper Nahrung überleben sie über Monate ohne zu fressen. Sie können ihre Energie also sehr gut speichern. Wie Sie sehen kann man diese nicht durch das Aushungern loswerden.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.