4. Die verschiedenen Cellulite-Stadien
Cellulite wird üblicherweise in vier verschiedene Stadien unterteilt, um den Schweregrad der Hautveränderung zu beschreiben. Diese Stadien basieren auf der sichtbaren Ausprägung der Cellulite:
Im ersten Stadium (Stadium 0) ist keine sichtbare Cellulite vorhanden. Die Haut erscheint glatt, sowohl im Stehen als auch im Liegen. Im zweiten Stadium (Stadium 1) wird Cellulite bei Muskelanspannung oder Druck auf die Haut sichtbar. Dabei zeigen sich Dellen und Grübchen, jedoch nur, wenn die Haut beeinflusst wird. In entspanntem Zustand bleibt die Cellulite unauffällig.
Im dritten Stadium (Stadium 2) wird die Cellulite bereits im Stehen sichtbar, ohne dass eine Muskelanspannung notwendig ist. In liegender Position ist die Ausprägung der Cellulite weniger ausgeprägt. Im vierten und letzten Stadium (Stadium 3) ist die Cellulite sowohl im Stehen als auch im Liegen deutlich sichtbar. Dellen und Grübchen sind unabhängig von Muskelanspannung oder Körperposition ausgeprägt.
5. Warum haben Frauen häufiger Cellulite als Männer?
Frauen sind anfälliger für Cellulite als Männer, aufgrund von Unterschieden in der Hautstruktur und hormonellen Einflüssen. Das Bindegewebe bei Frauen verläuft vertikal, was das Eindringen von Fettzellen zwischen den Bindegewebssträngen begünstigt und Dellen an der Hautoberfläche verursacht.
Östrogen, ein weibliches Hormon, das bei Frauen in höheren Mengen vorkommt, beeinflusst Stoffwechsel, Durchblutung und Fettspeicherung, was die Cellulite-Anfälligkeit erhöht. Zudem speichern Frauen Fett oft in den Oberschenkeln, Hüften und am Gesäß, während Männer eher Bauchfett ansammeln. Diese Fettverteilung begünstigt die Entstehung von Cellulite in den betroffenen Bereichen.
6. Diese Einflüsse verstärken Cellulite
Genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle, da Cellulite vererbt werden kann. Wenn weibliche Familienmitglieder betroffen sind, steigt das Risiko. Hormonelle Schwankungen in Phasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Menopause beeinflussen die Cellulite durch Veränderungen im Hormonspiegel. Diese beeinflussen Durchblutung, Stoffwechsel und Bindegewebsstruktur.
Ungesunde Ernährung mit gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz begünstigt Fetteinlagerung und Cellulite. Bewegungsmangel trägt dazu bei, während regelmäßige Aktivität Durchblutung fördert und Gewebe strafft. Rauchen beeinträchtigt Durchblutung und Sauerstofftransport, fördert schlaffe Haut und beschleunigt Cellulite. Dehydration trocknet die Haut aus und mindert Elastizität, was Cellulite sichtbarer macht.
Chronischer Stress beeinflusst Hormone und fördert Entzündungen, die Bindegewebe schwächen und Cellulite begünstigen. Insgesamt spielen Genetik, Hormone, Ernährung, Bewegung, Rauchen, Dehydration und Stress eine Rolle bei Cellulite.