4. Eingeschleppte Insekten
Barclay glaubt, dass die Wanze zuerst in das Vereinigte Königreich gelangte. Im Jahr 2014 sagte Barclay, dass er dachte, die Braunmarmorierte Stinkwanze könnte aus dem Osten nach Großbritannien kommen und damit lag er nicht falsch. Diese Wanze wurde erstmals 2020 in den Gärten des Natural History Museum gesichtet.
Leider kam diese Vorhersage mit der Nachricht, dass die Stinkwanzen kommen und dann nicht mehr gehen, weil sie sich schnell etablieren. Da sie sich im Winter in Innenräumen ansiedeln, können sie in Paletten, Verpackungen und Transportkisten von überall her ankommen. Die Insekten fühlen sich in kälteren Klimazonen nicht wohl, deshalb gehen sie in Transportkisten in den Winterschlaf, die sogenannte Diapause.
5. Schnelle Ausbreitung
In warmen Gebieten angekommen wachen sie auf und machen sich daran, sich zu vermehren. Wenn das kalte Wetter vorbei ist, ist jedoch alles vorbei. Sie lieben warmes Wetter und fühlen sich dort wohl. In der aktuellen Debatte über den Klimawandel wird klar, dass die Erde jedes Jahr wärmer wird. Wenn das stimmt, dann könnte die Menschheit eine große Stinkwanzeninvasion erleben.
Eine Studie des „International Biometeorology Journal“ sagt voraus, dass die Wanze aufgrund des wärmeren Wetters in den 2010er Jahren in der Schweiz heimisch werden könnten. Diese Forschung war korrekt. In der Zeitschrift heißt es, dass es in der Schweiz ab 2017 zu Ernteschäden und höheren Stinkwanzenpopulationen kam.
6. Stinkwanzen sind überall verbreitet
Dr. Haye, der im Zentrum für Landwirtschaft arbeitet, sagt auch voraus dass sich die Insektenarten aufgrund des Klimawandels verändern wird. Diese Arten, vor allem nicht einheimischen Arten, werden sich mit Sicherheit stark vermehren und das warme Wetter wird ihre Ansiedlung in verschiedenen Gebieten fördern.
In seinem Artikel erklärt Dr. Haye, wo die Stinkwanzen auftreten könnten: Sie könnten sich nach Süden und in die Voralpen verlagern. Von dort aus könnten sie in höhere Breitengrade vordringen, wenn sich das Klima noch weiter verändert. Die Studie legt nahe, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Stinkwanzenpopulation außer Kontrolle gerät. Darum sollte man immer mal wieder Ausschau nach den Tieren halten.