Wie kann ich Katzen mit tierfreundlichen Methoden loswerden?

Bild: Giedriius / Shutterstock.com

Viele Menschen finden Katzen niedlich und schön, doch vor allem die Besitzer von einem Garten, haben Katzen ungern in dem Blumenbeet. Gleichzeitig findet es kein Gartenbesitzer erfreulich, wenn eine fremde Katze in den eigenen Garten macht und der Eigentümer diese Hinterlassenschaft entfernen muss. Die Hinterlassenschaften von Katzen sind nervig und riechen zudem noch sehr unangenehm.

Doch es gibt zahlreiche Methoden, welche sehr tierfreundlich sind und der Katze keinen Schaden zufügen, um die liebevollen Tiere von dem Garten fernzuhalten. Mit unseren Tipps und Tricks kommt der Besitzer eines Gartens zu einer tierfreundlichen Katzenabwehr und muss hierfür auch nicht viel Geld ausgeben.

1. Es muss keine Chemie eingesetzt werden

Bild: Nils Jacobi / Shutterstock.com

Auch wenn Katzen sehr liebevolle Tiere sind, ist ein Gartenbesitzer über die Hinterlassenschaften von fremden Katzen in seinem Garten nicht erfreut. Die Hinterlassenschaften erzeugen einen sehr unangenehmen Geruch und die Blumen und der Rasen kann dadurch eingehen. Aus diesem Grund suchen viele Besitzer von einem Garten nach einer Lösung diese Tiere fernzuhalten.

Der beste Weg ist es dem Tier keinen Schaden zuzufügen. Daher wird von der Verwendung von chemischen Mitteln abgeraten. Diese Mittel sind oft sehr schädlich für Katzen und auch für alle anderen Tiere.
Der Griff zu einem chemischen Mittel ist auch nicht notwendig, da es zahlreiche natürliche Lösungen gibt, die Katzen aus dem eigenen Garten fernzuhalten.

2. Der Katzenschreck

Bild: Jarek Fethke / Shutterstock.com

Bei dem sogenannten Katzenschreck handelt es sich um ein Gerät, welches in den Garten gestellt wird. Das Gerät vertreibt die Katzen auf eine effektive und auch tierfreundliche Art und Weise. Durch den Katzenschreck werden die Tiere durch einen Ultraschallton aufgeschreckt. Für den Menschen ist dieser Ton nicht hörbar.

Da es sich bei den Katzen um von Natur aus scheue Tiere handelt, wird diese Eigenschaft von dem Katzenschreck ausgenutzt. Durch das Aufschrecken wird bei der Katze eine Bedrohung ausgelöst. Dadurch ergreift die Katze die Flucht, da diese dem Überleben dient.
Der Katzenschreck für den Garten wird in den meisten Fällen solarbetrieben und kann einfach und schnell in die Erde gesteckt werden.

3. Der natürliche Feind – Wasser

Bild: mykhailo pavlenko / Shutterstock.com

Es ist bekannt, dass Katzen sehr wasserscheue Tiere sind. Das kommt daher, da die Katzen wissen, dass ein nasses Fell in der Natur sehr viele Nachteile mit sich bringen kann. Dadurch wird die Beweglichkeit und der Geruchssinn der Katze eingeschränkt. Auch der natürliche Wärmeschutz geht durch ein nasses Fell verloren.

Ein sogenannter Reiherschreck wird an den normalen Wasserschlauch im Garten angeschlossen. Dieses Gerät wird durch Bewegung ausgelöst und streut einen Wasserstrahl ab. Dieser Wasserstrahl kann bis zu 10 Meter erreichen. Die Weite des Strahls kann durch den Wasserdruck eingestellt und variiert werden.

Die Bereiche, welche von dem Wasser erreicht werden, werden anschließend von der Katze gemieden und nicht mehr aufgesucht.

4. Das Katzengranulat

Bild: FotoHelin / Shutterstock.com

Das Katzengranulat ist tierfreundlich und auch umweltschonend. Diese Methode hilft auch auf eine sehr effektive Weise die Katze aus dem eigenen Garten fernzuhalten.

Das Katzengranulat wird einfach in dem eigenen Garten verteilt. Durch den unangenehmen Geruch, welcher von dem Granulat für die Katze ausgeht, bleiben die Tiere dem Garten fern.

Ein sehr großer Vorteil ist die lange Wirkung dieser Methode. Einmal verteiltes Granulat hält seine Wirkung zwischen 3 Monaten und 6 Monaten. Hierbei muss beachtet werden, dass die meisten Katzengranulate einige Tage wirken müssen, bevor eine optimale Wirkung eintritt. Ebenso muss das Granulat in dieser Zeit immer wieder begossen werden.

5. Ein Katzengitter

Bild: vittoria_vittoria / Shutterstock.com

Wenn die fremden Katzen nur von bestimmten Stellen im Garten ferngehalten werden sollen, eigenen sich die sogenannten Katzengitter hervorragend.

Diese Gitter können zum Beispiel sehr gut in Blumenkisten oder an Beeten ausgelegt werden. Auch ein sogenanntes Baumgitter kann angebracht werden. Hierdurch kann verhindert werden, dass die Katzen auf einen Baum klettern. Hierbei sollte beachtet werden, dass Katzen sehr hoch springen können. Aus diesem Grund muss das Baumgitter sehr hoch angebracht werden.

Vor allem Katzengitter aus Plastik eigenen sich perfekt. Das Gitter aus Plastik ist für die Katze sehr unangenehm und es wird vermieden darauf zu laufen oder zu klettern. Einen Schaden erleiden die Tiere durch ein Katzengitter aus Plastik nicht.

6. Fernhalten durch Pflanzen

Bild: M.M. Foto / Shutterstock.com

Die richtige Wahl von Pflanzen kann die Katzen aus dem eigenen Garten vertreiben oder gar fernhalten. Auch das Auslegen von Rosenschnitten oder Dornenschnitten um die Beete hält die Vierbeiner fern.
Die sogenannte Verpiss-dich-Pflanze, welche lateinisch Plectranthus ornatus genannt wird, bildet ätherische Öle mit einem sehr intensiven Menthol-Aroma. Dieser Geruch ist für die empfindliche Nase einer Katze sehr abschreckend. Für den Menschen ist dieser Geruch kaum wahrnehmbar.

Diese Pflanze ist sehr günstig in der Anschaffung. Jedoch muss hierbei beachtet werden, dass die Pflanze nicht winterfest ist. Somit muss diese jedes Jahr neu gepflanzt werden.

Auch die Tataren-Heckenkirsche wird von Katzen gemieden. Hierbei handelt es sich um eine robuste und winterfeste Pflanze.

7. Essig und Zitrus

Bild: FotoHelin / Shutterstock.com

Der Geruch von Essig oder Zitronen empfinden Katzen als sehr unangenehm. Aus diesem Grund können auch diese Gerüche zur Fernhaltung der Katzen im Garten verwendet werden.

Hierfür muss man an unterschiedlichen Stellen in seinem Garten etwas Essig oder ein paar Schalen von einer Zitrone auslegen und verteilen.
Es muss beachtet werden, dass vor allem die Stellen, welche die Katze sehr gerne besucht, mit Essig oder Zitronenschalen ausgelegt werden.

Essig oder Zitronen können günstig erworben werden und richten bei der Katze keinen Schaden an. Auch der Natur wird hierdurch kein Schaden zugefügt. Zusätzlich können diese Produkte auch in der Küche und im alltäglichen Gebrauch verwendet werden.

8. Der Cayennepfeffer

Bild: Thanatip S. / Shutterstock.com

Neben dem Einsatz von Essig und Zitronenschalten kann auch Cayennepfeffer genutzt werden. Der Geruch von diesem Gewürz aus Chilis empfindet eine Katze auch als sehr unangenehm.

Wie auch beim Essig und den Zitronenschalen, muss der Cayennepfeffer an unterschiedlichen Stellen im Garten verteilt werden. Auch hier ist zu beachten, dass vor allem die Stellen damit ausgestattet werden, welche von der fremden Katze sehr gerne besucht werden.

Sobald sich die Katze diesen Stellen nähert, muss diese lautstark niesen und ergreift die Flucht. Auch wenn durch das Niesen Mitleid erregt wird, wird der Katze kein Schaden zugefügt. Auch der Cayennepfeffer kann neben dem Einsatz im Garten in der Küche genutzt werden.

9. Der Einsatz von Kaffeesatz

Bild: Nor Gal / Shutterstock.com

Neben den Gerüchen von Essig, Zitronen und Pfeffer wird auch der Geruch von Kaffeesatz von den Katzen als unangenehm empfunden.
Der Kaffeesatz muss auf den Beeten und dem Rasen verteilt werden. Hier ist zu beachten, dass die Lieblingsorte der Katze ausgestattet sind. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass dadurch der Rasen und die Beete gedüngt werden.

Jedoch sollte beachtet werden, dass der Kaffeesatz nur bei gutem Wetter verstreut wird. Wenn es regnet, schneit oder stürmt sollte diese Verteilung nicht stattfinden. Ebenso muss der Kaffeesatz erneuert werden, wenn es stark geregnet oder gestürmt hat. Da es sich hierbei um ein Produkt handelt, welches als Abfall entsteht, muss kein Geld ausgegeben werden.

10. Das Katzenfernhaltespray

Bild: ThamKC / Shutterstock.com

Wenn eine Katze vor allem bestimmte Stellen in dem Garten sehr mag, können diese Stellen gesondert geschützt werden. Diese besonderen Stellen können mit einem sogenannten Katzenfernhaltespray eingesprüht werden.

Das Katzenfernhaltespray überdeckt alle bisherigen Duftmarken des Tieres und verbreitet einen eigenen Geruch, welcher für die Katzen als unangenehm empfunden wird.

Das Spray kann auf Mauern, Zäunen, Beeten und Wegen angewendet werden. Die Wirkung ist sehr zuverlässig und hält lange an. Das Katzenfernhaltespray kann auch in der Wohnung verwendet werden. Hier wird es oft für Hauskatzen genutzt, welche sehr gerne an den Möbeln kratzen. Auch hier muss die betroffene Stelle lediglich eingesprüht werden.

11. Borstiger Boden

Bild: Elena Kabenkina / Shutterstock.com

Katzen laufen nicht gerne über einen borstigen Boden. Sie versuchen diesen Boden zu meiden und besuchen diese Orte anschließend nicht mehr.

Um einen borstigen Boden in seinem Garten zu erschaffen können unterschiedliche Methoden verwendet werden. Zum Beispiel können die Beete mit Rindermulch oder Tannennadeln ausgelegt werden. Auch Tannenzapfen eignen sich hierfür perfekt. Durch die Nutzung von feinem Kies oder Steinrinde kann auch die fremde Katze ferngehalten werden. Zusätzlich wirken diese Produkte als schöne Dekoration für das Blumenbeet.

Alle Produkte können im Baumarkt oder im Internet erworben werden. Tannennadeln und Tannenzapfen können in der geeigneten Jahreszeit auch selbst im Wald gesammelt werden.