11 Pflanzen und Tiere, vor denen man lieber schnell weglaufen sollte

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Die Welt ist voller Pflanzen und Tiere, die man gern anfassen würde. Genau deshalb gibt es beispielsweise auch Streichelzoos. Hier kann man die Tiere bedenkenlos berühren. In der freien Wildbahn sollte man da nicht so unbedacht und sorglos sein. Es gibt Pflanzen und Tiere, denen wir mit keiner Faser unseres Lebens begegnen sollten.

Auf der Liste der gefährlichsten Pflanzen stehen einige ganz weit oben. Diesen sollte nur mit größter Sorgfalt entgegengetreten werden. Wenn wir diese Pflanzen oder Tiere anfassen, könnten wir plötzlich krank werden oder sogar sterben. Oftmals spielt uns die Natur einen Streich, und lässt Pflanzen oder Tiere sehr schön aussehen. Das verleitet natürlich stark zum Anfassen. Genau darin liegt die Gefahr!

1. Pfeilgiftfrosch

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Mittelamerika ist eines der artenreichsten Gebiete auf der ganzen Welt. Ein Großteil dieser Fauna und Flora ist sehr giftig. Dazu gehört auch der Pfeilgiftfrosch, der seinen Namen wegen seiner dünnen Schicht von Neurotoxinen hat.

Diese sollte der Mensch auf gar keinen Fall berühren. Der Pfeilgiftfrosch kann für den Menschen tatsächlich tödlich sein. Biologen bezeichnen sie aufgrund ihrer bunten Erscheinung als „aposmatisch.“ Dadurch sind sie leicht zu erkennen und man kann sich von den Fröschen schnell distanzieren. Ihre leuchtenden Farben zeigen anderen Tieren, dass sie sich von ihnen fernhalten sollten. Das Gleiche gilt natürlich auch wirklich unbedingt für den Menschen.

2. Wolfsbann oder Arnika

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Den Fluch der Wölfe sollte man vermutlich vermeiden. Wölfe sind sehr kluge Raubtiere. Wenn sie etwas stört, lassen sie es den Menschen spüren. Der Wolfsbann trägt also nicht umsonst seinen Namen. Auf der Liste der giftigsten Pflanzen steht der Wolfsbann ganz weit oben. Menschen sind nach dem Kontakt mit der Pflanze sogar schon gestorben. Das Gift kann im menschlichen Körper zu Organversagen sorgen. Gerade in der Blütezeit ist besondere Vorsicht geboten.

Wolfsbann oder Arnika gedeiht in den Gebirgen Europas und steht auch unter Naturschutz. Der Kontakt zu der Pflanze ist unbedingt zu vermeiden. Das Gift kann schwerwiegende Erkrankungen verursachen.

3. Gifteiche

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Die Gifteiche ist eine der häufigsten Pflanzen, die Menschen meiden sollten. Sie ist wie Gift-Efeu, nur noch 1000-mal schlimmer. Die Haut des Menschen braucht zwar einige Zeit, um auf die in der Pflanze vorhandenen Öle zu reagieren, aber wenn sie reagiert, wird es dafür umso schlimmer. Dies wird dann sehr schmerzhaft sein.

Diese Reaktion ist der Reaktion auf Gift-Efeu sehr ähnlich. Es bildet sich ein schrecklicher Ausschlag, der sich unter Umständen sogar ausbreiten kann, wenn das Öl einer großen Hautfläche ausgesetzt wird. Letztlich wird die Begegnung mit der Gifteiche schrecklich enden. Die Heilung kann mehrere Wochen dauern. Daher sollte die Gifteiche am besten gemieden werden. Die Gifteiche ist im westlichen Nordamerika weit verbreitet.

4. Wasserschierling

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Beim Wasserschierling sollten die Alarmglocken im Kopf läuten. In der Tat handelt es sich um die Pflanze, die für den Tod von Sokrates verantwortlich ist. Alle Teile dieser Pflanze gelten als extrem giftig. Es gibt viele Beweise für die hohe Toxizität der Pflanze.

Der Wasserschierling ist in Nordamerika, Teilen Europas und Westasiens verbreitet. Der Kontakt zum Wasserschierling ist unbedingt zu vermeiden. Sein Gift ist unberechenbar. Menschen starben sogar, nachdem sie Kontakt mit Wildvögeln hatten, die den Samen der Pflanze gegessen hatten. Ursprünglich ist der Wasserschierling in Eurasien beheimatet und hat sich von hieraus in die ganze Welt sehr weit verbreitet.

5. Afrikanische Biene

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Oftmals versucht der Mensch lästige Bienen loszuwerden. Sind sie erst einmal ins Haus eingedrungen, sind sie erst sehr schwer wieder zu vertreiben. Die Afrikanische Biene ist ursprünglich eine etwas andere Version der Honigbiene. Diese Bienen gelten aber inzwischen als äußerst feindselig und sehr aggressiv.

Daher werden sie auch als Killerbienen bezeichnet. Versucht man sie loszuwerden oder provoziert sie, folgen sie dem Menschen sogar bis ins Wasser. Man hat kaum eine Chance gegen die Afrikanische Biene. Sie ist zum Glück aber in Europa nur selten verbreitet und kommt hauptsächlich auf den tropischen und subtropischen Zonen des afrikanischen Doppelkontinents vor.

6. Elder oder Holunder

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Trotz des harmlos erscheinenden Namens ist Elder oder Holunder eine Pflanze, die definitiv zum Tode führen kann. Trotzdem wird die Blüte der Pflanze in der Medizin oder als Aroma verwendet. Die Samen, Stängel und Wurzeln der Pflanze sind hoch giftig. Werden diese in ausreichender Menge aufgenommen, hat dies gesundheitliche Folgen.

Die verschiedenen Bestandteile der Pflanze sorgen für die Bildung von Cyanid im Körper. Dadurch lösen sie extreme Übelkeit, Durchfall, Erbrechen aus. Der Mensch kann sogar ins Koma fallen. Daher ist beim Umgang mit der Pflanze höchste Sorgfalt geboten. Keinesfalls sollte die Pflanze oder Pflanzenteile verzehrt werden. Die Gattung ist weltweit verbreitet. Auch in Mitteleuropa kommen verschiedene Holunderarten vor.

7. Oleander

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Oleander ist vielen als einfache, schöne und pflegeleichte Pflanze für den eigenen Garten bekannt. Aber das ist nicht alles, was über die Pflanze gesagt werden kann. Die Pflanze ist zudem auch extrem giftig und darf keinesfalls verzehrt werden. Oleander enthält sehr viele Giftstoffe. Die können beim Menschen unter anderem große Übelkeit auslösen.

Im schlimmsten Fall aber sind die Giftstoffe Ursache von Artefakten oder können sogar zu einem Herzstillstand führen. Letztendlich ist beim Umgang mit Oleander sehr vorsichtig zu verfahren. Am besten nicht anfassen, und am wichtigsten keinesfalls essen. In der freien Wildbahn sind sie in den Wäldern Europas und Nordamerika zu finden.

8. Kuss-Käfer

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Äußerst vorsichtig ist auch beim Umgang mit diesen kleinen Wanzen vorzugehen. Sie haben die Vorliebe, menschliches Blut zu saugen und können Auslöser für schreckliche Krankheiten sein. Ein Parasit im Käfer überträgt die Chagas-Krankheit auf den Menschen. Dieser Käfer kann einen für den Menschen sehr gefährlichen Virus übertragen und sollte deswegen unbedingt gemieden werden.

Dieser kann im schlimmsten Fall Herzerkrankungen auslösen. Auf den ersten Blick sehen diese Käfer zwar harmlos aus, der Kontakt ist aber unbedingt zu vermeiden. Die Folgen seines Bisses werden erst einige Zeit später spürbar und deshalb ist es zudem sehr schwer frühzeitig darauf zu reagieren.

9. Gemeiner Stechapfel

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Der gemeine Stechapfel ist eine äußerst bösartige giftige Pflanze, die an Orten mit gemäßigtem Klima in Mittelamerika sehr verbreitet ist. Er ist das ganze Jahr über zu finden und ist deshalb besonders bedrohlich. Er ruft eine halluzinogene Wirkung beim Menschen vor und wird daher von vielen Menschen auch als Droge missbraucht. Dies ist jedoch sehr gefährlich und gesundheitsschädigend und sollte dringend vermieden werden.

Die im gemeinen Stechapfel vorhandenen Toxine haben schwere gesundheitliche Folgen, die nicht vorher absehbar sind. Die enthaltenen Toxine Atropin, Scopolamin und Hyoscyamin greifen das Gehirn an. Der gemeine Stechapfel ist in weiten Teilen Mitteleuropas sehr verbreitet.

10. Bärenklau

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Bärenklau ist wahrscheinlich eine der weniger bekannten unberührbaren Arten auf der Liste der giftigsten Pflanzen. Schon allein dies ist ein schlechtes Zeichen. Der Mensch sollte also sehr sensibel mit der Pflanze umgehen. Bärenklau ist eine große und dominierende Pflanze die bis über 4 Meter hoch werden kann.

Das ist ziemlich hoch. Abgesehen von der herrschaftlichen Größe, hat die Pflanze einen giftigen Saft. Wenn dieser Nektar mit der menschlichen Haut in Berührung kommt, verursacht er eine Blasenbildung und einen schmerzhaften Ausschlag an den betroffenen Stellen. Daher sollte die Pflanze am besten komplett gemieden werden. Gelangt der Saft in die Augen, können Menschen daran sogar erblinden.

11. Wolfsmilch

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Angesicht der engen Affinität dieser Pflanze zum Wort „Säuberung“ ist der Mensch vorgewarnt, und weiß was zu tun ist, wenn er mit der Pflanze in Kontakt geraten ist. Diese Pflanze enthält giftige Chemikalien in ihrem Saft, die in die Haut eindringen und dort für Verletzungen sorgen. Die Grade der Verletzungen können unterschiedlich schwer sein.

Es gibt auf der Liste der giftigen Pflanzen zwar noch weitaus gefährlichere, dennoch sollte man den Kontakt nach Möglichkeit meiden. Die Verletzungen sind sehr unangenehm. Folgen sind schon durch ein paar kleine Berührungen Hautrötungen, Blasenbildung und Schwellungen. Die Heilung kann mitunter sehr lange dauern. Wolfsmilch ist weltweit verbreitet und kommt auch in den Wäldern Mitteleuropas häufig vor.