11 wichtige Vitamine und Mineralien bei Diabetes

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Warum der Diabetespatient mehr Vitamine und Mineralstoffe braucht und welche davon besonders wichtig sind. Viele Menschen leiden an Diabetes. Die Krankheit bringt leider häufig eine erhebliche Umstellung der Ernährung mit sich. Für Patienten kann es hilfreich sein, sich an einige Vorgaben bezüglich ihrer Nahrungsmittel zu halten. So gibt es beispielsweise einige Mineralien und Vitamine, welche mehr zu empfehlen sind als andere.

Diabetespatienten haben einen Vorteil, wenn sie Blutzuckersenkende Vitamine zu sich nehmen. Bekannter Weise kann der Organismus eines Diabetikers gewisse Vitamine nur schwer aufnehmen, speichern und verwerten. Aus diesem Grund ist eine Supplementierung von reichhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln empfehlenswert.

1. Magnesium, unverzichtbar bei Diabetes und hohen Blutzuckerwerten

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Nur wenige Menschen nehmen ausreichend Magnesium zu sich, dabei ist der Mineralstoff notwendig für einen funktionierenden Organismus. Magnesium wirkt sich positiv auf das Insulin im Blut aus und unterstützt es bei seiner blutzuckerregulierenden Funktion.

Besonders Patienten mit dem Diabetes Typ 2 und ältere, erwachsene Personen, müssen auf eine magnesiumreiche Ernährung achten. Wer nicht ausreichend Magnesium im Körper hat, kann an einer Insulinresistenz erkranken und hat mit schweren Folgeerscheinungen zu kämpfen. Ein Magnesiummangel macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar. Dazu gehören beispielsweise das unangenehme Muskelzucken, Schwindelgefühle, leichte Reizbarkeit, Abgeschlagenheit und ständige Müdigkeit. Wer sich gesund ernähren möchte, der greift zu grünen Gemüsesorten, Fisch- und Fleischprodukten, Nüssen und trinkt viel Milch.

2. Vitamin D – das wichtigste Vitamin bei Diabetes

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Menschen, die unter Diabetes leiden, haben Schwierigkeiten mit dem Knochenstoffwechsel. Die Gefahr eines Knochenbruchs steigt vor allem mit zunehmendem Alter. Betroffene Personen sollten sich ausreichend mit Vitamin D versorgen und zusätzlich Calcium zu sich nehmen. Ein Vitamin-D-Mangel macht sich durch ein geschwächtes Immunsystem bemerkbar. Menschen mit Vitamin-D-Mangel leiden häufig unter Knochenschmerzen und haben höhere Entzündungswerte im Blut. Ausreichend versorgte Patienten hingegen, konnten einen niedrigeren Blutzuckerspiegel durch die Vitamin D Einnahme verzeichnen.

Vitamin D ist nicht nur für Diabetes Patienten geeignet, sondern auch für ältere Menschen, pflegebedürftige Personen, die seltener ans Tageslicht gelangen. Umso älter der Mensch, umso schlechter kann der Körper Vitamin D durch Sonnenlicht produzieren.

3. Vitamin B12 auch für Veganer und Vegetarier ein absolutes Muss!

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Diabetiker, Veganer und Vegetarier brauchen Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12. Dieses Vitamin ist in zahlreichen Fleischsorten enthalten. Besonders im höheren Alter machen die Beschwerden den Betroffenen zu schaffen, deshalb ist eine regelmäßige Einnahme empfehlenswert.

Vitamin B12 lindert neurologische Schmerzzustände und schützt die Blutgefäße. Wer sich gut mit einer ausgewogenen Ernährung versorgen will, der isst Meeresfrüchte, Sauerkraut oder gönnt sich Sanddornbeeren. In Kaninchenfleisch, magerem Rindfleisch, in Kaviar und Austern, ist viel Vitamin B12 enthalten. Diabetes Patienten sollten Eier und Milch zu sich nehmen, damit sie den Vitamin B12 Haushalt aufrechterhalten können. Eine Mangelerscheinung macht sich z.B. durch Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche und durch Erschöpfungszustände bemerkbar.

4. Wichtige Spurenelemente – Diabetiker und ältere Personen brauchen Zink!

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Es ist wahrscheinlich, dass sich viele Personen keine Gedanken machen über den körpereigenen Zinkhaushalt. Viele wissen gar nicht, warum der Körper Zink braucht, was das Spurenelement bewirkt und warum es für Diabetiker besonders wichtig ist. Zinkmangel macht sich durch Durchfall, Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Müdigkeit bemerkbar. Personen mit Zinkmangel haben Probleme mit der Insulinbildung, daher ist das Spurenelement für Diabetiker von besonderer Bedeutung.

Zink ist gut für die Wundheilung und für ein starkes Immunsystem. Wer sich ausreichend mit Zink versorgt und Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, der hat starke Fingernägel, gesundes Haar und kann Hautunreinheiten beseitigen. Wer sich zinkhaltig ernähren möchte, der isst viel Linsen, Erbsen, Mais, Erdbeeren und Schwarze Johannisbeeren.

5. Multivitaminkomplexe für Menschen mit Diabetes?

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Multivitaminkomplexe und Nahrungsmittel, die ein Sammelsurium an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen enthalten, sind nicht optimal auf die Bedürfnisse eines Diabetikers abgestimmt. Der Körper der Patienten hat es schwerer, die Vitamine und Mineralien aufzunehmen, herzustellen und einzuspeichern.

Ein Patient braucht deshalb Supplemente, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und nicht entgegengesetzt wirken und sich in irgendeiner Form behindern. Multivitaminkomplexe eignen sich besser für Personen, die gesund sind, aber keine Zeit haben für die gesunde, ausgewogene und bewusste Ernährung. Personen mit Diabetes sollten mit dem Facharzt klären, welche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, in welcher Konzentration und Höhe verabreicht werden.

6. Vitamin B1 – gegen neurologische Schmerzen besonders effektiv

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Diabetes Patienten haben mit neurologischen Schmerzzuständen zu kämpfen und brauchen deshalb Vitamin B1. Im Fachjargon wird Vitamin B1 auch als Thiamin bezeichnet. Wer unter einem Thiamin Mangel leidet, der hat einen Gewichtsverlust zu verzeichnen, leidet unter Schlafstörungen oder unter Muskelschmerzen. Der Betroffene kann sich nur schwer motivieren, hat Muskelschwächesymptome und viele Patienten klagen über Übelkeit.

Wer sich gesund ernähren möchte und auf den Vitamin B1 Haushalt achtet, der isst Haferflocken, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne oder Spargel. In Wirsing ist viel Vitamin B1 enthalten und auch Erbsen und Hülsenfrüchte enthalten Vitamin B1. Diabetiker können mit Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen und die ausreichende Vitamin B1 Versorgung gewährleisten.

7. Vitamin B6 für Diabetiker gegen Insulinresistenz

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Vitamin B6 wird auch Pyridoxin genannt und ist bei Diabetikern nachweislich nur in geringer Konzentration im Körper vorhanden. Das Vitamin gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und kommt in Fisch, Fleisch, Vollkornprodukten, in Kartoffeln und Hülsenfrüchten vor.

Der Vitamin B6 Gehalt im Körper eines Diabetikers, der Insulin einnehmen muss, ist wesentlich geringer, als Behandlungen mit Antidiabetika. Häufig leiden betroffene Personen mit Vitamin B6 Mangel an Hautausschlägen, schuppiger Haut und Entzündungen an den Lippen. Viele Diabetes-Patienten mit Vitamin B6 Mangel klagen über Taubheitsgefühle in den Armen oder den Beinen. Das Vitamin senkt das schädliche Eiweiß Homocystein und ist für Diabetiker besonders wertvoll.

8. Folsäure ist unverzichtbar bei Diabetes

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Diabetespatienten sollten ausreichend Folsäure zu sich nehmen, denn das wertvolle Vitamin reduziert den Homocystein-Gehalt im Blut. Alle pflanzlichen Nahrungsmittel enthalten Folsäure. Besonders reichhaltig sind z.B. Erdbeeren, Feldsalat, Fenchel, Lauch, Endiviensalat, Spargel und Sojabohnen. Generell braucht der menschliche Organismus Folsäure für das Zellwachstum und für die Blutbildung.

Wer einen Folsäure Mangel hat, der leidet unter Blutarmut, Depressionen, Konzentrationsschwäche und häufig ist der Geschmackssinn des Betroffenen stark getrübt. Besser ist es vorzubeugen und ein folsäurehaltiges Präparat bei Diabetes einzunehmen. Personen mit Diabeteserkrankung leiden häufiger an Folsäure Mangel, weil der Körper weniger Nährstoffe über den Darm aufnehmen kann.

9. Vitamin C Zufuhr bei Diabetes nicht unterschätzen

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Unser Immunsystem braucht Vitamin C, damit es die Abwehrkräfte ausbauen kann. Der Körper benötigt Vitamin C für die Zellerneuerung und die Wundheilung. Wer an Diabetes erkrankt ist, hat häufig mit einer schlechten Wundheilung zu kämpfen. Für den geschwächten Körper sind die Antioxidansen des Vitamin C sehr wichtig, deshalb sollten Patienten Nahrungsergänzungsmittel und Supplemente erhalten, die optimal auf den Bedarf abgestimmt sind.

Ohne Vitamin C sind die Körperzellen den freien Radikalen ausgeliefert. Nur mit einer ausreichenden Zufuhr an Antioxidansen, wie z.B. aus dem Vitamin C, kann der Körper gegen diese Belastung antreten. Diabetespatienten mit einem zu geringen Vitamin C Haushalt haben das Problem, dass sich die Diabetes-Krankheitssymptome weiter verschlechtern.

10. Vitamin E bei für Diabetiker mit einem erhöhtem Bedarf an Antioxidansen

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Vitamin E umfasst mehrere Vitamine, darunter sind alpha-Tocopherol und gamma-Tocopherol Vitamine die bekanntesten Formen. Antioxidansen durch Schadstoffbelastung, Umweltgifte und Pestizide greifen die Körperzellen an und können die Nerven schädigen. Vitamin E wirkt antioxidativ und fängt die freien Radikale ein.

Vitamin E ist für Diabetiker wichtig, weil der Körper der Patienten durch oxidativen Stress belastet ist. Der Bedarf an Antioxidansen ist bei Diabetespatienten nachweislich höher, als bei gesunden Personen. Der Körper speichert das Vitamin zwar im Gewebe, aber nicht im Blut. Zur Blutbildung braucht der Körper Vitamin E, deshalb sollte der Patient Nüsse, Fisch, Leinsamen, Süßkartoffeln und Olivenöl zu sich nehmen.

11. Achten Sie auf Ihren Jod-Haushalt, wenn Sie Diabetes haben!

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Jod ist dafür bekannt, sämtliche angesammelten, schädlichen und körperfremden Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen. Jod gehört in die Supplementliste eines Diabetikers, denn wer unter der Volkskrankheit leidet, der könnte unterversorgt sein. Ist der Stoffwechsel des Patienten gestört, kommt es zum raschen Jod-Abbau über den Urin.

Sie können sich quasi entgiften, wenn Sie Ihren Jod-Haushalt kontrollieren und geeignete Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Eine Schilddrüsenvergrößerung ist häufig die Diagnose, wenn Diabetiker zu wenig Jod im Körper haben. Die Jodversorgung kann über die Ernährung sichergestellt werden. Essen Sie Meeresfrüchte, Milchprodukte und Fisch und natürlich Jodsalz, um den Jodgehalt im Körper zu steigern.

Fazit: Diabetiker, Veganer und betagte Menschen können von einer zielgerichteten Supplementierung profitieren

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Wichtig ist, dass die Nahrungsergänzungsmittel und Supplemente aufeinander abgestimmt sind, wenn Sie vorhaben sich umfangreich zu versorgen. Diabetes Patienten sollten mit dem Arzt Rücksprache halten und von Multivitaminpräparaten und Multikomplexen Abstand nehmen. Die Supplementierung muss bei geschwächten und kranken Personen zielgerichtet erfolgen, nur dann kann eine optimale Versorgung sichergestellt werden.

Unterstützen Sie Ihren Körper mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise, kombiniert mit ausreichend Bewegung und Ruhephasen, sowie einer maßgeschneiderten Nahrungsergänzungsmittelzufuhr. Der Arzt berät Sie zu den geeigneten Präparaten für Diabetespatienten und stellt die beste Supplementierung für Sie zusammen. Dabei betrachtet der Facharzt auch Ihre Blutwerte, den Blutzuckerspiegel und die körperliche Verfassung und kann Mangelerscheinungen verhindern oder rechtzeitig ausfindig machen.