7 Effekte, die Zucker auf deinen Körper hat

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Die große Frage ist, „was passiert eigentlich in unserem Körper, wenn wir zu viel Zucker essen?“ Laut der WHO sollten wir lediglich 5 % der täglichen Kalorien aus Zucker zu uns nehmen. Das entspricht ungefähr 25 Gramm oder umgerechnet 5 Teelöffel Zucker. Klingt doch machbar, oder? Wenn du aber mal beachtest, in welchen Lebensmitteln sich Zucker versteckt, merkst du, worauf du alles verzichten müsstest.

Wir zeigen dir im Folgenden einmal auf, welche Effekte Zucker in deinem Körper ausübt. Mit diesen 10 Effekten musst du leben, wenn du sehr gerne Zucker zu dir nimmst. Einige sind nicht so schlimm, andere hingegen.. na ja, sieh einfach mal selbst.

1. Du nimmst an Gewicht zu

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Wenig überraschend: Konsumierst du regelmäßig zu viel Zucker, wird sich das auf der Waage bemerkbar machen. Während Glucose und Fructose für sich gesehen Energie für den ganzen Körper liefern, übernimmt Zucker eine andere Rolle. Dieser wird hauptsächlich von der Leber aufgenommen.

Die Leber hat aber alle Energiereserven sehr schnell aufgetankt. Nehmen wir dann weiteren Zucker zu uns, denkt der Körper, dass er diese Energie abspeichern muss. Schlecht: Der Körper speichert Energiereserven ausnahmslos in Fettzellen, die natürlich wachsen und dein Aussehen verändern sowie das Körpergewicht erhöhen. In der Folge musst du wieder reichliche Kalorien einsparen, um diese Fettreserven loszuwerden. Ist der Zucker das wert? Manchmal schon..

2. Die Leber wird überlastet

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Aber der Körper speichert die Energie aus dem zugeführten Zucker nicht einfach nur, sobald die Leber satt ist. Denn gleichzeitig wird diese natürlich überlastet. Und wenn ein Organ überlastet wird, ist das nie ein gutes Zeichen.

Zu viel Zucker sorgt dafür, dass die Leber sich durch die Verwertung überarbeitet. Das ist für sich gesehen ab und an nicht so schlimm, aber bedenke, dass du noch andere Lebensmittel zu dir nimmst, die auch auf die Leber abzielen. Ob es das Glas Rotwein am Abend oder fettiges Essen in der Kantine ist, die Leber hat ohnehin recht viel zu tun. Und dann noch der Zucker?

3. Die negativen Effekte falscher Ernährung

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Falsche Ernährung klingt immer wie ein Standardargument. „Wenn du dich falsch ernährst, wirst du nicht wachsen!“ ist etwas, was Mama und Papa schon gesagt haben. Während das so vielleicht nicht stimmt, ist falsche Ernährung nie gut, egal, wie alt du bist.

Nimmst du sehr viel Zucker zu dir und ersetzt Mahlzeiten mit einer Tafel Schokolade, einem Snickers oder einem großen Stück Kuchen, hat das natürlich einen Sättigungseffekt. Du wirst für den Rest des Tages vielleicht nur zu kleinen Snacks greifen und auf echte Mahlzeiten verzichten. Daraufhin gehen dir Vitamine und wichtige Nährstoffe verloren, die der Zucker nicht auffängt. Dauerhaft kann das deinem Körper in jeder Hinsicht Schaden zufügen.

4. Löcher in den Zähnen

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Wir haben schon im Kindergarten gelernt, was Karius und Baktus alles im Mundraum anrichten und wie sehr Zucker zu ungesunden Zähnen beiträgt. Warum ist das so?

Die Bakterien, die auf unseren Zähnen leben, lieben Zucker. Wenn sie diesen essen und verdauen, entstehen Säuren als Nebenprodukt. Diese Säuren fressen sich in unsere Zähne und sorgen für das, was der Zahnarzt liebevoll „Karieslöcher“ nennt. Ist es nicht unfassbar, was Zucker alles anrichtet? Zahnärzte empfehlen nicht umsonst das sofortige Zähneputzen nach jeder Mahlzeit, denn Zucker versteckt sich auch in Brot, Fleisch, Apfelschorle usw. Ansonsten wird der nächste Gang zum Zahnarzt mal wieder zur Zitterpartie.

5. Erhöhtes Diabetesrisiko

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Zucker führt irgendwann zu Diabetes. Das hört man immer wieder. Aber stimmt es auch?

Diabetes entsteht, wenn der Körper eine Unempfindlichkeit gegenüber Insulin entwickelt und in der Folge Probleme damit hat, Glucose abzubauen. Je mehr Zucker du zu dir nimmst, desto höher wird der Blutzuckerspiegel ausfallen. Entsprechend leidet deine Gesundheit unter dem, was wir als Diabetes eines gewissen Typs kennen. Besonders riskant sind alle Konsumenten von Softdrinks, da diese Zucker in Massen beinhalten, aber gleichzeitig nicht für ein Sättigungsgefühl sorgen, sodass wir sehr viel davon trinken und dann noch Mahlzeiten und vielleicht den ein oder anderen Donut oder Schokoriegel zu uns nehmen.

6. Zucker macht süchtig

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Was wir als Menschen oft unterschätzen, ist die Sucht nach dem, was uns schadet. Egal, ob es eine körperliche oder eine mentale Abhängigkeit darstellt, die Sucht hat zumeist negative Folgen für uns. Zucker führt dabei in der Regel zu mentaler Abhängigkeit. Süßigkeiten und vergleichbare Lebensmittel können uns somit beherrschen.

Hinzu kommt: Zucker führt dazu, dass der Körper Glückshormone ausschüttet und wir allgemein „happy“ sind. Auch gibt uns Zucker einen Energiekick und wir fühlen uns aufnahmefähiger und produktiver. Allerdings halten die positiven Effekte nicht so lang an und führen im Gegenteil zu negativen Effekten, unter denen wir Leiden. So wie mit vielen Dingen, die ungesund sind, vergleiche Alkohol, Koffein, Zigaretten…

7. Viele negative Effekte sind das Endresultat

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In der Summe leidest du unter den negativen Effekten des Zuckers. Selbst wenn du im ersten Moment Glücksgefühle spürst, kommt wie bei so vielen „Drogen“ danach das Loch auf dich zu. Du fühlst dich ausgebrannt und greifst wieder zum nächsten Stück Schokolade. Ein weiterer sehr logischer Effekt: Süßigkeiten mit viel Zucker haben viele Kalorien, aber keine Ballaststoffe, sodass das echte Hungergefühl schon bald auf dich zukommt. Begünstigt wird dieser Hunger durch den hohen Blutzucker.

Wie du siehst: Zucker in zu großen Mengen hat vielleicht auch gute Effekte, aber die sind sehr kurzfristig. Die negativen Auswirkungen sind zahlreich und langfristig. Daher gilt wie so oft bei ungesunden Dingen: Lieber in Maßen genießen!

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Geschmacksknospen der Mensch hat?

Der menschliche Zunge hat etwa 10.000 Geschmacksknospen, die sich alle paar Wochen erneuern. Diese Geschmacksknospen helfen uns, süße, saure, bittere, salzige und umami Geschmäcker zu unterscheiden. Die Fähigkeit zu schmecken ist ein komplexer Prozess, der nicht nur von der Zunge, sondern auch von der Nase und dem Gehirn beeinflusst wird.