1. Burnout – was genau bedeutet das eigentlich?
Burnout- wortwörtlich übersetzt bedeutet es „ausgebrannt“. Man hat sich sozusagen selbst „verheizt“. Die Sicherungen brennen durch und man weiß nicht mehr wohin mit sich. Man verzettelt sich vor lauter Aufgaben und irgendwann, nachdem eben alles abgebrannt ist und der Ärger und die Hektik verraucht, sind bleibt nur eines: Leere und Asche.
Oft stehen diejenigen, die eine solche Diagnose erhalten haben, buchstäblich vor den Trümmern ihres Lebens, unfähig, nach all dem getakteten, stressigen Leben auch nur einfachste Dinge in organisierter Art und Weise zu bewerkstelligen.
Leider neigen die meisten Menschen dazu, den Stress, den sie tagtäglich aushalten, kleinzureden und sich nicht einzugestehen, dass sie mal dringend eine Pause bräuchten.
2. Wie ein Burnout entsteht
Wie bereits erwähnt ist Burnout nichts, mit dem man eines Tages völlig unerwartet aufwacht. Das eigene „Verbrennen“ zeichnet sich ab, lange bevor es zu spät ist, einzulenken. Aber viele ignorieren die ersten Anzeichen, weil sie so im Hamsterrad gefangen sind und oft keine Möglichkeit sehen, kürzerzutreten.
Wie aber beginnt dieser destruktive Strudel, der irgendwann im Burnout endet? Später Betroffene stecken meist unfassbar viel Energie in die täglich anfallenden Tätigkeiten.
Dabei ist es tatsächlich egal, ob es sich um die Mutter mit 2 Kindern handelt, die sich das hohe Ziel gesteckt hat, sämtliche Babybreie selbst zu kochen, zu stillen und Haus und Hof im Topzustand zu halten, täglich Sport zu machen und einen Blog zu schreiben oder den ambitionierten Bänker, der hoch hinaus will auf der Karriereleiter.
3. Typische Faktoren, die zum Entstehen eines Burnouts beitragen
Meistens beginnt das Burnoutsyndrom mit einer gewissen, ungesunden Haltung sich selbst und der eigenen Leistung gegenüber. Personen, die daran erkranken, haben oftmals das Gefühl, unentbehrlich zu sein, ohne sie „läuft der Laden eben nicht“.
Das Ganze in Kombination mit dem unangenehmen Gefühl, niemals für alles was zu tun ist ausreichend Zeit zu haben. Um alle Aufgaben ordnungsgemäß erledigen zu können, müsste der Tag eigentlich 48 Stunden haben anstatt 24.
Die eigenen Bedürfnisse, wie regelmäßige Nahrungsaufnahme, ausreichend Schlaf und ein Ausgleich zum Alltag werden rigoros vernachlässigt, was unweigerlich zu Enttäuschungen, Misserfolgen und Stress führt. Der nächste Schritt in Richtung Katastrophe ist der, indem die sozialen Kontakte schrittweise heruntergefahren werden.