1. Lebensmittel, die man trotz Schimmelbefall verzehren kann
Manche Lebensmittel können selbst dann verzehrt werden, wenn einzelne Teile von ihnen vom Schimmel befallen sind. Zu diesen gehören in erster Linie Nahrungsmittel mit einer harten, dichten Oberflächenstruktur, wie etwa harte Salamisorten, Gemüse, Hartkäse und gewisse Früchte. Vor dem Essen müssen Sie jedoch die vom Schimmel angegriffenen Stellen entfernen.
Dabei gilt es sicherzustellen, dass Sie mindestens einen Zentimeter des „guten“ Essens ebenfalls abschneiden und dadurch sicherstellen, dass keine schimmligen Stellen übersehen werden. Vermeiden Sie bei diesem Vorgang das Berühren anderer Stellen des Nahrungsmittels mit dem kontaminierten Messer. Sollte noch etwas übrigbleiben, verwenden Sie unbedingt eine frische Aufbewahrungsdose bzw. eine frische Folie, bevor Sie das Lebensmittel in den Kühlschrank legen.
2. Lebensmittel, die keinesfalls bei Schimmelbefall verzehrt werden dürfen
Im Gegensatz zu den vorgenannten Lebensmitteln gilt es solche, die über einen hohen Gehalt an Feuchtigkeit und eine diffuse Oberfläche verfügen, sofort zu entsorgen, wenn Schimmelspuren auftauchen. Brot, sämtliche Backwaren, Beeren und Co wandern damit sogleich in die Biotonne, wenn Schimmel auftaucht. Dasselbe Schema ist auch auf Joghurt, Konserven, Marmelade anzuwenden.
Lebensgefährlich kann der Verzehr von ungekochtem Fleisch und Geflügel sein, auf dem sich bereits die ersten Schimmelsporen ausgebreitet haben. Denn diese besitzen einen hohen Anteil an Flüssigkeit. Dieser ermöglicht eine schnelle Ausbreitung des Schimmelpilzes, sodass mit großer Wahrscheinlichkeit auch dort bereits eine Kontaminierung erfolgt ist, wo man sie noch nicht mit bloßem Auge erkennen kann.
3. Das Ammenmärchen vom getoasteten Brot
Vielleicht haben sie schon das recht weit verbreitete Gerücht gehört, wonach das Toasten bzw. erneute Aufbacken von angeschimmelten Brot helfen soll, dieses wieder genießbar zu machen. Angeblich soll die Hitze des Backofens bzw. Toasters die Schimmelsporen abtöten.
Doch die Realität schaut ein wenig anders aus: Beim Brot handelt es sich um ein extrem poröses Lebensmittel, das damit über eine enorm große Oberfläche verfügt. Diese erlaubt es dem Schimmel, extrem weit in das Innere vorzudringen und sich dort unbemerkt auszubreiten. Die Vernichtung dieses tief sitzenden Schimmels ist auch durch die erhöhten Temperaturen kaum möglich, da das Brot in diesem Fall ungenießbar werden würde.