11 Anzeichen für Bauchspeicheldrüsenkrebs

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Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der gefährlichsten Krebsarten, die es im menschlichen Organismus gibt. Einer der Gründe hierfür ist, dass man diese Krebsart nicht so einfach feststellt und Betroffene sehr häufig und erst in einem fortgeschrittenen Stadium von dieser Erkrankung erfahren. Das Tückische an diesem Krebs ist es, dass die Symptome sehr komplex und nicht immer zwingend Bauchspeicheldrüsenkrebs auch sofort zurechenbar sind.

Aufgrund dessen leiden Patienten meist über einen längeren Zeitraum an teilweise auch ganz unterschiedlichen Symptomen, bis man hier zu einer tatsächlichen Diagnose des Bauchspeicheldrüsenkrebses kommt. Um möglicherweise betroffenen Patienten eine Auflistung etwaiger Symptome und kritischen Indikatoren zukommen zu lassen, werden im folgenden Beitrag verdächtige Symptome beschrieben.

1. Bestehende Bauch- sowie Rückenschmerzen

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Patienten bemerken häufig einen leichten nicht ganz zuzuordnenden Mittelschmerz. Problematisch ist es, dass es keine festen Symptommuster bei Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt. Häufig ist jedoch zu beobachten, dass der Schmerzverlauf im Bauchbereich beginnt und sich dann über den Rückenbereich hin ausbreitet.

Im Falle einer Nichtbehandlung dieser Symptome kann es sogar zu schweren psychosozialen sowie körperlichen Auswirkungen des Wohlbefindens kommen. Depressionen oder bestehende Panik- und Angstattacken sind hierbei keine Seltenheit.

Hier kann es zu starken Beeinträchtigungen des privaten und auch des beruflichen Lebens kommen, dass den betroffenen unter Umständen sogar dazu zwingt, bis dato als normale Verhaltensweisen empfundene Dinge, zu ändern. Eine ärztliche Betreuung und Diagnose sind zwingend notwendig.

2. Unspezifische Problematiken in Bauchbereich

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Häufig weisen Patienten unspezifische und zunächst nicht zurechenbaren Beeinträchtigungen in der oberen Bauchregion auf, die mit einer weiter fortgeschrittenen Erkrankung auch bis in den Rückenbereich hineinstrahlen. Oft verschlimmern sich diese Symptome, wenn die Betroffenen sich entweder schnell bewegen oder zur Ruhe kommen und liegen.

Zudem treten die Krankheiten in vollkommen unregelmäßigen Abständen auf und sorgen für Unwohlsein und viele Fragen bei dem Betroffenen. Wenn diese Schmerzen sich mit der Zeit verschlimmern und zu immer größeren Problematiken führen, suchen Betroffene spätestens einen Arzt auf. Auffällig hierbei ist es auch, dass Abgeschlagenheit sowie das Gefühl der Übelkeit hier oftmals in Kombination mit auftritt.

3. Magen- und Darmbeschwerden

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Bauchspeicheldrüsenkrebs kann viele Facetten und Masken tragen. Die Beeinträchtigungen sind nicht immer leicht zuzuordnen. Zunächst ist es erst einmal naheliegend, dass es, da die Bauspeicheldrüse ein wichtiger Teil des Verdauungssystems ist, zu Auffälligkeiten im Magen- und Darmtrakt kommen kann.

Vereinzelt klagen Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs über ein schnelles Sättigungsgefühl bei Mahlzeiten sowie Schwellungen im allgemeinen Bauchraum. Beinahe 40 % der Betroffenen klagen über Übelkeit bis hin zu erbrechen. Die Ursachen diesbezüglich können durchaus vielzählig sein, auch eine mechanische Obstruktion des Darmbereichs ist hierbei denkbar.

Patienten, die über diese Erscheinungen bei sich klagen müssen zwingend untersucht werden, um die ausgehenden Probleme hier zu erkennen. Auch können hier Verdauungsstörungen sowie Durchfall hiermit einhergehen.

4. Ein Auftreten von Gelbsucht

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Eines der tückischsten Anzeichen für Bauchspeicheldrüsenkrebs ist Gelbsucht. Hierbei blockiert der Bauchspeicheldrüsenkrebs den Gallengang. Hierdurch können sich die Gallenbestandteile im menschlichen Blut aufbauen.

Die Folge ist, dass die Haut und auch die Augen sich gelblich verfärben. Dieser Gesamtzustand wird auch als Gelbsucht bezeichnet und ist auch von einem Laien aufgrund der Verfärbung wahrzunehmen. Zudem wird durch diese bestehende Blockade dunkler Urin sowie heller Stuhlgang oder auch Juckreiz hervorgerufen.

Tückisch ist, dass Bauspeicheldrüsenkrebs sehr häufig vollkommen schmerzfrei ist. Gelbsucht kann sich zudem über einen längeren Zeitraum entwickeln. Patienten, die unter Gelbsucht leiden fühlen sich im Regelfall müde, antriebslos oder lethargisch. Auch der Appetit wird stark beeinträchtigt.

5. Verdauungsauffälligkeiten beim Patienten

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Häufig gehören Verdauungsprobleme zu den entscheidenden Auffälligkeiten eines erkrankten Patienten. Hierzu gehören zumeist ganz allgemeine Schmerzen, Schwellungen, Verstopfung, Blähungen oder Entzündungen. Diese Symptome sollten jeden Betroffenen zunächst erst einmal in einen Alarmzustand versetzen.

Leider sind vor allem diese Auffälligkeiten aber auch nicht ganz so einfach zuzuordnen, da diese Symptome auch durch andere Ursachen hervorgerufen werden können, wie einer falschen Ernährung. Treten diese Symptome auf, sind sie zwingend ernstzunehmend, sodass die Ursachen hierfür untersucht werden können.

Aufgrund einer bestehenden Krebserkrankung werden im Einzelnen bestehende Verdauungsenzyme blockiert. Diese Enzyme sind jedoch wichtig für den Verdauungsprozess. Ein Frühindikator kann hier beispielsweise Blut im Stuhl sein.

6. Auftretender Durchfall als kritisches Anzeichen

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Allgemeine Verdauungsprobleme sind häufig mit Bauchspeicheldrüsenkrebs einhergehend. Auffallend in diesem Kontext ist ebenso, dass Durchfall hier ein häufig zu beobachtendes Indiz ist.

Anhaltender Durchfall gilt hier als stark kritisch und vor allem ernstzunehmend. Doch was versteht man genau unter anhaltenden Durchfall? Unter anhaltenden Durchfall versteht man aus medizinischer Sicht, dass man über mehrere Tage hinweg weichen bzw. sogar flüssigen Stuhlgang leidet. Die betroffenen suchen bei dieser Art des Stuhlgangs zudem ca. 6-mal oder öfter die Toilette auf.

Oft können sie den Stuhlgang auch kaum noch kontrollieren. Eine Beeinträchtigung des Alltags ist hierdurch für den Betroffenen allgegenwärtig. Eine medizinische Abklärung muss auch hier zwingend durchgeführt werden.

7. Eine unspezifische Gewichtsreduktion

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Gewichtsverluste sind nicht zwingend immer bei den Betroffenen unerwünscht, doch können sich hinter einem Gewichtsverlust durchaus schwere Erkrankungen und Komplikationen verbergen. Bedenken sollte man hierbei, dass Gewichtsverlust sogar bei ca. 90 % der Betroffenen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs auftritt.

Patienten fühlen sich auch häufig mit der Reduktion des Gewichts nicht wohl. Abgeschlagenheit, Lethargie und ein ständiges schummeriges Gefühl gehen hiermit einher. Diese Auffälligkeiten sorgen dann im Umkehrschluss dafür, dass physiologische Auffälligkeiten entstehen.

Vor allem die Merkmale der Schwäche und der Müdigkeit sind hierbei oft hoch belastend. Negative Gefühle bis hin zu Ängsten gehen hiermit einher. Diese Ausprägung ist als metabolische Auswirkung des Bauchspeicheldrüsenkrebses zu verstehen.

8. Veränderte Protein- und Kalorienaufnahmen

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Eines der häufigsten Anzeichen für eine bestehende Krebserkrankung ist die veränderte Protein- bzw. Kalorienaufnahme. Der Körper und die im Verdauungstrakt bestehenden Prozesse funktionieren in Summe anders.

Es kommt häufig nicht zu Auffälligkeiten, wie Schmerzen, sondern im vorliegenden Nahrungsmittelkonsum. Dieser Konsum ändert sich schleichend und nicht ganz so auffällig. Der Appetit wird weniger, die Kalorienzufuhr ändert sich. Zudem fühlen sich Patienten oftmals abgeschlagen und einfach nur krank.

Häufig erkennt man bei den Betroffenen eine Entzündung im Pankreasbereich bzw. hiermit einhergehend eine bestehende Gelbsucht. Die Summe dieser Symptome über einen längeren Zeitraum müssen Betroffene in einen Alarmzustand versetzen, der zwingend medizinisch abgeklärt werden muss.

9. Erhöhtes Auftreten an Bauchflüssigkeit

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Einige Patienten klagen über eine erhöhte Ansammlung an Flüssigkeitsmaterial in der Bauchregion. Diese erhöhte Ansammlung sorgt bei den Betroffenen für einen maximierten Bauchumfang. In der Fachsprache nennt man diese Erscheinung Aszites oder auch maligner Aszites.

Diese Erscheinungsformen bei den betroffenen Patienten sind in Summe noch nicht abschließend geklärt. Es kann in dieser Kombination auch zu vollkommen unterschiedlichen Flüssigkeitsaufbauten kommen. Hier geht die Wissenschaft davon aus, dass das Vorhandensein von sogenannten lymphatischen oder anderen Metastasen dafür verantwortlich.

Sollten Patienten folglich Dauerschwellungen des Bauchbereichs bei sich feststellen, so ist es wichtig und unabdingbar, dass das medizinisch untersucht wird, um sicherzugehen, dass kein Krebs hierfür die Grundlage ist.

10. Auftretende Müdigkeit

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Das Phänomen der Müdigkeit bei den Betroffenen ist nicht zu unterschätzen. Hier können ernsthafte Gründe bestehen, weshalb Patienten unter Müdigkeit in einem erhöhten Maße leiden.

Zumeist zeigen Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs zu einem Zeitpunkt einen Hang zur Müdigkeit. Bei vielen Betroffenen nimmt diese Müdigkeit extreme Ausmaße an, sodass der menschliche Organismus nicht mehr nur mit einem normalen Maß an Schlaf über den Tag kommt. Dieser Umstand kann zu ernsthaften Beeinträchtigungen des täglichen Lebens führen.

Patienten weisen hier einen starken Verlust des notwendigen Energieverlusts auf. Das beeinflusst viele vor allem mentale Prozesse ganz erheblich. Sie empfinden diese Situation häufig als lähmend und einschränkend.

11. Psychosoziale Auffälligkeiten

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Da Bauchspeicheldrüsenkrebs zumeist mit zahlreichen mentalen Problemstellungen einhergeht, verwundert es nicht, dass Patienten hier unterschiedliche psychosoziale Auffälligkeiten aufweisen. Allen voran gelten Depressionen hierbei als am weitesten verbreitet.

Da Bauchspeicheldrüsenkrebs häufig Niedergeschlagenheit, einen unausgeglichenen Energiepegel und einen erhöhten Schlafbedarf hervorruft, fühlen sich Betroffene einer Ausnahmesituation ausgesetzt, die für die Patienten nicht nachvollziehbar ist.

Zudem sind sie ab einem bestimmten Punkt auch nicht mehr in einem entsprechenden Maße leistungsfähig oder belastbar. Das alles sorgt für Unruhe und Niedergeschlagenheit beim Patienten. Depressionen sind folglich, die psychosozialen Auffälligkeiten, die man häufigsten wahrnimmt. Sollten betroffenen hier eine erhöhte Tendenz feststellen, so ist Vorsicht geboten und die Ursachen medizinisch zu erforschen.