11 Gründe, warum sie weniger Fleisch essen sollten

Bild: IMAGO / Westend61

Wer Fleisch liebt, der weiß insgeheim auch, dass zu viel davon nicht gesund ist. Aber kennst du auch die genauen Gründe dafür? Moment – mal langsam. Fleisch ist doch gesund, hat viele gute Fette, Vitamine, Proteine, Eisen und alles, was du brauchst? Jeder Arzt rät davon ab, Fleisch einfach abzusetzen und zum Vegetarier zu mutieren.

Aber wie immer im Leben geht es um die Menge. Überschreitest du diese, dann konterkarierst du die positiven Effekte von Fleisch. Dies gilt insbesondere für das sogenannte „Red Meat“, also jenes Fleisch, was im rohen Zustand durch seinen Rotstich auffällt. Was genau die Probleme am übermäßigen Verzehr sind, verraten wir dir jetzt.

1. Treibt Fettleibigkeit voran

Bild: IMAGO / Imaginechina-Tuchong

Grundsätzlich macht Fleisch dich fett. Denn wenn wir ehrlich sind, ist es zwar unsere Wunschvorstellung, dass wir immer nur mageres Geflügel und vergleichbares Fleisch essen, aber in der Realität… machen wir das einfach nicht.

Wir möchten gebratene Schnitzel mit Panade, frittierte Brathähnchen, fettige Schweinebraten und und und. Natürlich bedeutet das in der Realität: Viele Kalorien wandern in unseren Körper und auch schlechte Fette werden en masse konsumiert. Somit nehmen wir auch an Gewicht zu, da wir viel mehr Kalorien konsumieren, als wir in der Lage sind zu verbrennen. Versuche also mehrmals die Woche auf Fleisch zu verzichten und stattdessen Fisch oder vegetarische Gerichte zu servieren.

2. Schadet deiner Niere

Bild: IMAGO / blickwinkel

Bereits in den Neunzigern wurde eine wichtige Studie in China durchgeführt. Über 60.000 erwachsene Chinesen, die regelmäßig rotes Fleisch konsumieren, wurden in einer Versuchsgruppe zusammengefasst und Jahre später untersucht. Das Ergebnis: Aus irgendeinem Grund erlitten diejenigen, die sehr viel Fleisch aßen, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ein Nierenversagen. Die genauen Gründe sind uns nicht bekannt, aber es kann kein Zufall sein. Daher gilt es als gesichertes Wissen, dass übertriebener Fleischkonsum zum Versagen der Nieren führen kann.

Wir müssen dir wohl nicht sagen, dass dies kein erstrebenswerter Zustand des Körpers ist, daher solltest du dir die Tage, an denen du Fleisch zu dir nimmst, in Zukunft genau aussuchen.

3. Ist gar nicht mal die beste Quelle für Protein

Bild: IMAGO / blickwinkel

Weiter oben haben wir erwähnt, dass Fleisch natürlich viele wichtige Inhaltsstoffe bietet. Unter anderem greifen wir aufgrund des hohen Eiweißgehalts auf Fleisch zurück – ganz oben auf der Liste stehen hier Hähnchenfleisch oder Steaks.

Aber die Wahrheit ist: Allein das ist eine schwache Ausrede, um mehr Fleisch in deinen Mund zu drücken. Denn geht es um Proteine, dann gibt es gesündere, leichtere und günstigere Wege, um deinen körperlichen Haushalt zu versorgen. Eier, Fisch, Nüsse oder Käse gehören zu den Proteinbomben unter den Lebensmitteln. Also lass das Fleisch heute mal weg und versuche es mit einem lässigen Omelett und schmackhaftem Lachs dazu. Schmeckt gut und spendet Energie par excellence!

4. Ist für viele Lebensmittelvergiftungen verantwortlich

Bild: IMAGO / Jochen Tack

Es ist kein Geheimnis, auch wenn wir fast wünschen, dass es eins wäre: Salmonellen und ähnliche Bakterien machen Fleisch oft zu einer sehr widerlichen Angelegenheit, zum Beispiel bei falscher Lagerung, wenn die Kühlkette unterbrochen oder es falsch zubereitet wird.

Nicht umsonst hören wir in der Presse sehr oft von Skandalen, Rückrufaktionen und ähnlichen Dingen, die uns unglücklich machen, da sie uns daran erinnern, was konsumiertes Fleisch alles in unserem Körper anrichten kann. Weißt du, was die Lösung ist? Ja, natürlich weißt du es, da wir es bereits sagten und noch mehrmals in dieser Liste sagen werden: Fleischverzicht, der das Risiko von Lebensmittelvergiftungen in der Hinsicht minimiert.

5. Hat schlechten Einfluss auf die Umwelt

Bild: IMAGO / localpic

Dein Fleischkonsum hat schlechten Einfluss auf die Umwelt? Na klar. Sicher nicht der Konsum per se, aber mit dem Kauf von Fleisch steigt die Nachfrage und demnach auch die Produktion. Fleischproduktion hat aber einen sehr schlechten Umwelteinfluss, nicht zuletzt, weil die Produktion oft billig sein muss, um möglichst viel Profit herauszuschlagen.

Die Folge davon: zum einen schlechte Bedingungen für die Tiere, zum anderen aber auch eine erhöhte Methangas-Bildung aufgrund der Mästung von Nutztieren. Außerdem wird das Billigfleisch meist auch sehr günstig verschifft. Beim Transport entsteht sehr viel CO2, sodass jeder Fleischkauf sich auch negativ auf den Klimawandel auswirkt. Tue der Umwelt etwas Gutes und kaufe intelligent ein!

6. Sorgt für Entzündungen in deinem Körper

Fleisch enthält einen hohen Anteil gesättigter Fettsäuren und weist zudem eine große Menge Eisen auf. In der Kombination kann das zu üblen Entzündungen im Körper führen. Das mag erst einmal nicht so schlimm klingen und wenn wir sagen „übel“, dann meinen wir das nicht mit einem kurzfristigen Bezug.

Aber langfristig summieren sich diese Entzündungen und spätestens DANN kann es wirklich übel ausgehen. In der Folge sind zum Beispiel Krebserkrankungen, Herzkrankheiten, Arthritis und viele weitere Krankheitsbilder möglich. Und das alles nur, weil du auf das Barbecue, deine Burger und Steaks nicht verzichten kannst? Wir raten dazu, ein wenig weiterzudenken und ab jetzt auch mal Maiskolben zu grillen.

7. Hat Einfluss auf deinen mentalen Zustand

Bild: IMAGO / Cavan Images

Fleisch wirkt sich auch auf deinen Kopf und ultimativ auf das Gehirn aus. Damit meinen wir nicht, dass der Heißhunger dich quält und du bei einer fleischlosen Diät immer nur an „das Eine“ denken kannst. Das ist auch eine Form mentaler Qual, aber nicht die, die wir meinen.

Wir sprechen von echten mentalen Krankheiten. Beispielsweise wollen Forscher festgestellt haben, dass der Fleischkonsum eng mit Alzheimer zusammenhängt. Wer also bis ins hohe Alter Fleisch verköstigt, erkrankt mit einer größeren Wahrscheinlichkeit an dieser furchtbaren Krankheit. Auch die Demenz könnte im Alter durch den Konsum von Fleisch schneller einsetzen. Viele weitere mentale Krankheiten sind ebenfalls möglich.

8. Beeinflusst deinen Körpergeruch negativ

Bild: IMAGO / CHROMORANGE

Na, auch das noch. Wer oft Fleisch zu sich nimmt, fängt an zu stinken. Reicht es jetzt nicht mal?!

Unglaublich, aber wahr: Unsere Körper besitzen Poren, durch die Schweiß dringt. Die Aminosäuren in Fleisch hinterlassen stinkende Stoffe in unserem Darm, die wieder herauswollen. Unser Körper gibt ein Teil davon über die Poren ab, sodass es durchaus sein kann, dass jemand dir nach Fleischkonsum vorwirft, bestialisch zu stinken. Da hilft auch die beste Dusche nicht, wenn das Zeug sich im Körper breit macht und tagelang abgegeben wird. Peinlich, oder? Mal im Ernst, was tut Fleisch uns bitte noch alles an?! Wer hat bitte Fleisch als Lebensmittel erfunden?

9. Gilt offiziell als krebserregend

Bild: IMAGO / TT

Okay, vielleicht war das mit dem Körpergeruch doch nicht so schlecht… Wir haben ja bereits festgestellt, dass der Konsum von rotem Fleisch zu Krebs führen kann. Aber das Blöde ist: Es handelt sich dabei nicht um eine Meinung.

Fleisch gilt offiziell als krebserregend und wird von den Gesundheitsorganisationen der Welt dementsprechend eingeordnet. Sämtliche Organisationen raten vom regelmäßigen Fleischkonsum ab. Es gibt sogar Studien, die belegen, dass Fleisch genauso krebserregend und schädlich ist wie Arsen. Alternativ könntest du also auch gleich Arsen essen. Davon raten WIR aber nun an dieser Stelle ab und würden dir doch eher empfehlen, Fleisch in reduzierter Form auf dem Speiseplan zu lassen.

10. Kann Darmkrebs verursachen

Bild: IMAGO / blickwinkel

Das konkreteste Krebsrisiko, das mit Fleisch verlinkt wurde, besteht für deinen Magen- und Darmtrakt. Krebs im Darmbereich gehört zu den tödlichsten, schlimmsten Sorten, sodass wir auch hier sagen müssen: HURRA, liebes Fleisch, du bist so gut zu uns!

Darmkrebs braucht niemand. Problematisch ist, dass viele von uns nicht nur große Mengen Fleisch essen, sondern auch viele weitere Lebensmittel konsumieren, die für Krebs und andere Krankheiten sorgen können. Die Summe aller Faktoren spielt hier also eine große Rolle. Warum also nicht anfangen, den Speiseplan dementsprechend auszurichten? Ob du jetzt mit Fleisch, Heißgetränken, Alkohol oder Süßkram anfängst, bleibt dir ja selbst überlassen. Du musst ja auf nichts komplett verzichten!

11. Verkürzt deine Lebensdauer

Bild: IMAGO / blickwinkel

Hey, jetzt kommt etwas Überraschendes. Du bist ja gerade die Liste durchgegangen und hast von all den Risiken erfahren. Also weißt du, was in der Summe zum Abschluss zu sagen ist? Fleisch verkürzt deine Lebensdauer und wirkt sich negativ auf die Lebenserwartung aus. Je mehr Fleisch du konsumierst, desto schlimmer sieht es im hohen Alter für dich aus.

Na, soll es denn heute lieber ein grüner Salat werden? Nein, wir wollten dir nicht den Appetit kaputt machen. Aber denk dran: Fleischverzicht ist von Zeit zu Zeit eine gute Sache und die 11 Gründe, die du gerade intensiv studiert hast, stellen relativ gute Argumente für Veränderungen an deinem Speiseplan dar.