Backpulver: 7 erstaunliche Tipps für Haut & Haar

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Backpulver ist eine echte Multifunktions-Substanz. Das weiße Pulver kommt beim Backen, bei der Haushaltsreinigung und bei spannenden Chemie-Experimenten zum Einsatz. Sei es als Mittel zur Backofenreinigung oder zur Herstellung von sprudelnden Vulkanen: Backpulver hat viele Einsatzbereiche.

Aber auch auf dem eigenen Körper kann es durchaus vielseitig eingesetzt werden, um Haare, Haut und Körper zu stärken. Da Backpulver säurehaltig ist, muss es mit äußerster Vorsicht eingesetzt werden, um keine Verätzungen zu riskieren. Bevor es auf der Haut eingesetzt wird, sollte das Backpulver an einer unempfindlichen Stelle getestet werden. Wer diese Tipps beachtet, für den haben wir sieben Vorteile von Backpulver.

1. Wirkt gegen Schuppen

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Schuppen sind ein sehr weit verbreitetes Problem, das Menschen aus allen Altersgruppen häufig betrifft. Backpulver ist eine äußerst gute Möglichkeit, die weißen Rückstände leicht zu entfernen. Das Mittel hat durch seine grobe Struktur die hervorragende Eigenschaft, tote Hautzellen und auch einige andere sichtbare Rückstände zu entfernen.

Hierfür wird etwa ein Teelöffel Backpulver auf das frisch gewaschene Haar aufgetragen und gründlich in die Kopfhaut einmassiert. Anschließend wird das Haar noch einmal kurz durchgewaschen, bis das Backpulver wieder komplett aus dem Haar heraus gespült worden ist. Diese Prozedur wird am besten einmal pro Woche wiederholt, bis die Schuppen schließlich spürbar zurückgegangen sind.

2. Reduziert Sonnenbrand

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Backpulver hilft auch bei Sonnenbrand. Die Struktur des wirksamen Pulvers wirkt in Verbindung mit den säurehaltigen Stoffen wie eine Art Reinigungspaste für die Haut. Bei der Anwendung werden die Hautrückstände sanft abgetragen, ohne dass ein Verletzungsrisiko besteht.

Die einfachste Methode besteht darin, eine Badewanne mit kaltem Wasser zu befüllen und etwas Backpulver hinzuzugeben. Diese Anwendung sollte einige Tage nach dem Sonnenbrand erfolgen, wenn die Haut beginnt, zu schuppen. Die Anwendung kann täglich wiederholt werden, bis der Sonnenbrand verschwunden ist. Alternativ kann auch eine Paste hergestellt und manuell auf den Sonnenbrand aufgetragen werden. Sollte es zu Hautirritationen kommen, muss die Behandlung eingestellt werden.

3. Beseitigt Körpergerüche

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Backpulver ist zudem auch noch ein hervorragender Geruchsneutralisator. Zu verdanken ist das den säurehaltigen Komponenten, die in Backpulver in sehr großen Mengen vorkommen. Gelangen diese mit Körpergerüchen in Berührung, werden diese unmittelbar neutralisiert. Backpulver hat außerdem auch den Vorteil, dass es selbst keinen sonderlich auffälligen Geruch hat. Dadurch kann es bei Bedarf auch in größeren Mengen aufgetragen werden. Gerade in den Sommermonaten kann Backpulver äußerst effektiv gegen unerwünschte Körpergerüche helfen.

Hierfür wird etwa ein Teelöffel Backpulver mit etwas warmem Wasser vermengt und die Mischung gründlich unter den Armen aufgetragen. Nach mehrmaliger Anwendung sollten diese sehr unangenehmen Körpergerüche verschwunden sein.

4. Verbessert das Hautbild

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Ungleichmäßige Hautfarbe ist oft auf Hautrückstände zurückzuführen. Werden diese aber entfernt, erhält die Haut wieder ihren natürlichen Teint. Das richtige Mittel, um Hautrückstände zu entfernen, ist Backpulver. Es wird eingesetzt, um die Haut mittels der groben Oberflächenstruktur des Backpulvers von Hautzellen zu befreien. Das Ergebnis ist eine klare, gesunde Haut.

Wie es geht: ein bis zwei Teelöffel Backpulver mit gefiltertem Rosenwasser mischen und die Paste auf das Gesicht auftragen. Nach einer Minute wird das Backpulver wieder abgewaschen. Die Anwendung kann ein bis zweimal pro Woche wiederholt werden. Weil das Backpulver die Haut austrocknen kann, sollten zusätzliche Pflegeprodukte eingesetzt werden.

5. Sorgt für weiße Zähne

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Backpulver ist ein Hauptbestandteil vieler Zahnpasten. Falls es in der eigenen Zahnpasta nicht enthalten ist, kann das Backpulver problemlos selbst hinzugefügt werden. Die grobe Struktur des Backpulvers hat eine Art schleifenden Effekt auf die Zähne. Dadurch wird die dunklere Oberflächenstruktur abgetragen und die untenliegende weiße Farbe kommt zum Vorschein.


Zahnärzte raten davon ab, Backpulver zum Zähneputzen zu verwenden. Wirksamer ist eine Zahnpasta mit Whitening-Effekt. Wer es dennoch mit Backpulver versuchen möchte, sollte mit einer kleinen Menge beginnen. Die positiven Effekte sollten bereits nach wenigen Tagen zu sehen sein. Wenn Schmerzen auftreten, sollte die Prozedur eingestellt werden, um keine Schäden am Zahnstein zu riskieren.

6. Hilft gegen Akne

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Backpulver wirkt desinfizierend und heilt Schwellungen. Das macht es zum optimalen Mittel gegen Akne. Es gibt zwar nur geringe wissenschaftliche Studien, die Wirksamkeit wurde jedoch durch viele Selbstversuche bestätigt.

Um Backpulver gegen Akne einzusetzen, wird ein Teelöffel Backpulver mit warmem Wasser gemischt und die Substanz für etwa ein bis zwei Minuten auf die Haut aufgetragen. Anschließend wird das Ganze mit kaltem Wasser abgespült. Der Vorgang wird über mehrere Tage wiederholt, bis die Akne verschwunden ist. Sollte das Backpulver zu Hautirritationen führen, muss ein anderes Mittel gegen die Akne gesucht werden, zum Beispiel Kokosöl, Kamillentee oder Heilerde aus dem Fachhandel.

7. Hilft gegen fettige Haare

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Backpulver reduziert nicht nur Schuppen, es hilft in der Tat sogar auch gegen fettiges Haar. Auch in diesem Fall ist wieder die neutralisierende Wirkung des Backpulvers verantwortlich. Die neutralisieren Stoffe wirken den Ölen im Haar entgegen und sorgen damit fast unmittelbar für eine Verbesserung.

Backpulver-Shampoo wird aus Backpulver und warmem Wasser im Verhältnis eins zu vier hergestellt. Das Ganze wird auf das feuchte Haar gegeben, wo es dann für etwa fünf Minuten einziehen muss. Anschließend muss das Haar nur noch gründlich ausgespült werden. Noch wirksamer ist dieses natürliche Shampoo dann, wenn essenzielle Öle oder auch ätherische Öle hinzugefügt werden.