Die 11 unvorteilhaftesten Lebensmittel bei Angststörungen oder Depressionen

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Während negativer Gemütszustände, wie beispielsweise Angststörungen oder Depressionen, greifen wir gerne zum sogenannten „Comfort-Food“. Bei den Meisten besteht dies aus einer Tüte Chips, Limonade oder Schokolade. Wir kennen es doch alle, nach einem sehr anstrengenden Tag auf dem Sofa zu sitzen und sich leer und unglücklich zu fühlen. Darauf folgt der Griff in die Chipstüte.

Dabei vergessen wir nur leider häufig, dass diese Lebensmittel, die uns Anfangs vielleicht Geborgenheit und Sicherheit spenden, unseren Zustand langfristig sogar verschlimmern.

Es gibt auch einige Lebensmittel, die wir grundsätzlich als sehr gesund beschreiben würden, die aber ebenso sehr unvorteilhaft im Falle psychischer Labilität sind und unsere Stimmung nur weiter in die Tiefe reißen.

1. Koffein bzw. Kaffee

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Dies möchten einige von uns eher nicht hören und können sich wohl auch gar nicht vorstellen die tägliche Tasse Kaffee aufzugeben. Dennoch müssen wir uns wohl oder übel eingestehen, dass der Koffein in unserem geliebten Kaffee die Angststörungen und die Nervosität verschlimmert.

Für Personen mit einer sozialen Angststörung, die sich also im Umgang mit anderen Menschen zeigt, bedeuten sogar kleinere Mengen an Kaffee einen enormen Anstieg an Nervosität und Unbehagen.

Zusätzlich verhindert Koffein die Aufnahme des Vitamins B und des Vitamins D, die beide für einen ausgeglichenen Gemütszustand sorgen sollten. Der scheinbare „Retter“ ist also weniger vorteilhaft als man denken möchte. Als gute Alternative erweist sich Kamillentee.

2. Der Fruchtsaft

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Gesellschaftlich wohl sehr angesehen und auch gern gesehen – der Fruchtsaft. Eigentlich möchte man doch meinen, dass dieser sehr gesund sei und im Falle von Depressionen wohl als Stimmungsaufheller fungieren würde. Doch dem ist nicht so.

Durch den Zucker in diesen Säften erfährt man vorerst zwar das sogenannte „Zucker-High“, welches sich sehr positiv auf unsere Stimmung auswirkt, doch es vergeht leider genauso schnell wie es gekommen ist. Es folgt ein Gefühl von Hunger und Unzufriedenheit.

Auch der leckere Fruchtsaft ist also keine gute Wahl bei Depressionen. Empfehlenswerter ist es, einfach eine ganze Frucht zu essen, sich einen selbstgemachten Smoothie ohne Zucker zu pressen, oder schlichtweg Wasser zu trinken.

3. Die Soja-Soße

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Auch dies möchten wohl einige lieber nicht wissen, doch auch Sushi-Liebhaber müssen der Wahrheit ins Auge blicken und sich eingestehen, dass der angenehme Sushi-Abend keine gute Idee ist, wenn man unter Angststörungen oder Depressionen leidet.

Herkömmliche Soja-Soße enthält einige Mengen an Gluten, dieses ist wiederum eher nicht so gut für unseren Verdauungstrakt und kann im schlimmsten Falle sogar allergische Reaktionen hervorrufen, auch bei jenen, die an keiner diagnostizierten Gluten Unverträglichkeit leiden.

Doch Soja-Soße birgt nicht nur körperliche Risiken sondern auch psychische. Das Gluten in diesem Lebensmittel erhöht ebenso die Wahrscheinlichkeit einer depressiven Verstimmung. Menschen, die an psychischen Krankheiten leiden, sollten sich also nach anderen Soßen umsehen.

4. Reguläre oder Diät-Limonaden mit „Zero Zucker“

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Limonaden erweisen sich als Erzfeinde einer Angststörung oder Depression. Im ersten Moment mag es sich zwar gut und erfrischend anfühlen an einem heißen Tag ein Glas Cola oder Sprite, inklusive einer Menge an Eiswürfeln, zu genießen. Doch in Wahrheit besteht zwischen zuckerreichen Getränken und depressiven Verstimmungen eine direkte Verbindung.

Denn auch diese erhöhen den Blutzucker erst immens und lassen diesen anschließend wieder gefährlich tief fallen. Das Gleiche gilt auch für die scheinbar „Zero Zucker“ Diät-Limonaden, die versprechen, gesünder zu sein. Dennoch beinhalten diese Koffein und verschlimmern dadurch Angststörungen.

Selbstgemachte und somit tatsächlich zuckerfreie Limonaden können ebenso erfrischend und nebenbei auch besser für die Psyche sein!

5. Das geschmackvolle Weißbrot

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Dies wird einige wohl weniger überraschen, da man sich mittlerweile zumindest über den hohen Zuckergehalt in Weißbrot bewusst ist. Doch nur Wenige wissen auch über die negativen Auswirkungen auf die psychische Verfassung Bescheid.

Denn auch hier heißen unsere Hauptdarsteller Gluten und Zucker, die wie wir nun wissen sehr schlecht für den Blutzuckerspiegel und somit unseren Gemütszustand sind. Der leckere Toast oder das herzhafte Sandwich erweisen sich also als keine gute Idee, wenn wir uns unglücklich oder verstimmt fühlen.

Als sehr gute Alternativen erweisen sich Vollkornbrote, da diese einen längeren Verdauungsweg haben und den Blutzucker nur gemäßigt anheben. Ebenso gut ist Reis!

6. Dosen-Suppen

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Wir wissen alle, dass selbstgemachte Suppen ohnehin besser schmecken, jedoch sind sie auch enorm besser für unsere Psyche! Sehr viele Lebensmittel, die in Dosen oder Plastikboxen lagern, beinhalten BPA oder Bisphenol. BPA ist ein chemischer Stoff, der die Gemüts-stabilisierenden Neurotransmitter in unseren Nervenbahnen destabilisieren kann, indem es das Stress-Kontroll-Gebiet in unserem Gehirn beeinträchtigt.

Dies führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit an Stress zu leiden um einiges erhöht wird. Mit dieser folgt ebenso die Wahrscheinlichkeit an Angststörungen zu erkranken. Dafür sind wohl besonders Kinder sehr anfällig.

Es empfiehlt sich also beim Einkauf auf BPA-freie Verpackung zu achten oder die Suppen und Nudeln ohnehin frisch selber zu machen.

7. „Light“ oder „zuckerfreies“ Salat-Dressing

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Besonders bei Depressionen und Angststörungen empfiehlt sich Gemüse und ist sehr hilfreich, um sich wieder besser zu fühlen. Man neigt bei dem ohnehin schon gesunden Salat auch dazu, zu vermeintlich „gesunden“ Dressings zu greifen. Die Rede ist von den allbekannten „Light“ oder „zuckerfreien“ Salat-Dressings. Diese auf den ersten Blick gesunde Alternative erweist sich als sehr irreführend.

Denn diese Lebensmittel enthalten als Zuckerersatz das sogenannte Aspartam, welches sich auch in Diät-Limonaden wiederfindet. Durch die chemische Zusammensetzung des synthetischen Süßungsmittels fördert es Depressionen und Angststörungen.

Viel besser ist es, das Dressing selber zu machen. Das geht sehr einfach, eine Zitrone und ein Schuss Olivenöl sind bereits ausreichend!

8. Gefrorene Lebensmittel aus dem Tiefkühler

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Dieses Essen erweist sich als Retter in der Not nach einem anstrengenden Arbeitstag, an dem schlichtweg keine Zeit bleibt, um ein ausgewogenes Abendessen zu kochen. In den Tiefkühlregalen finden sich hier und da vermeintlich gesunde Gerichte, die ebenfalls mit wenig Zucker und „ohne Konservierungsmittel“ werben. Doch davor sei gewarnt!

Denn jedes gefrorene Gericht beinhaltet Unmengen an Salz. Eine hohe Salz- bzw. Natriumzufuhr kann das neurologische Gleichgewicht aus der Bahn werfen und Depressionen stark fördern. Zusätzlich greift es ebenso das Immunsystem an und macht daher auf Dauer anfälliger für jegliche Krankheiten.

Es lohnt sich also auch an einem anstrengenden Tag ein paar Minuten darin zu investieren, etwas Frisches zu kochen.

9. Gehärtetes Öl

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Hier mag man sich wohl erst einmal fragen, was gehärtetes Fett überhaupt ist. Die Antwort ist einfach: frittiertes Essen. Das reicht von Mozzarella-Sticks, über Hühnchen bis hin zu frittiertem Calamari. Aber auch unsere geliebten Pommes sind davon betroffen und sorgen für depressive Verstimmungen.

Dies geschieht aufgrund der Trans-Fette, die sich in gehärtetem Öl befinden. Denn diese können dazu führen, dass sich Arterien verstopfen und somit die Gehirnfunktion aufgrund von Blut- bzw. Sauerstoffmangels nachlässt.

Bei ohnehin schon bestehenden psychischen Problemen sorgen frittierte Lebensmittel also nur zu weiterer Frustration nachdem der Genuss nachgelassen hat. Es empfiehlt sich Pommes oder Mozzarella-Sticks einfach im Backofen zuzubereiten.

10. Fermentierte oder gealterte bzw. geräucherte Lebensmittel

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Auch ein paar Scheibchen von einem schmackigen Käse mit einem Gläschen Wein erweisen sich bei einigen von uns als sogenanntes „Comfort-Food“. Wenn man jedoch an Angststörungen oder Depressionen leidet, sollte man die Finger von der großen Käseplatte lassen!

Diese Nahrungsmittel sind reich an Histaminen. Histamine sind Neutransmitter und entstehen als Nebenprodukt bei der Fermentierung oder Räucherung. Sie können bestimmte Hormone anregen, die sich negativ auf unser Nervensystem auswirken und Angst- bzw. Schlafstörungen auslösen. Schlafstörungen können auf Dauer ebenso zu Depressionen führen.

Mit der Scheibe Käse oder dem geräucherten Schinken gehen also mehr Risiken einher, als man sich vielleicht denkt. Hier ist zur Vorsicht geraten!

11. Welche Lebensmittel sind denn nun gut für die Psyche?

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Hier empfiehlt sich eine gesunde Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln, vielen Nährstoffen und den sogenannten guten Fetten. Dies kann den eigenen Körper dabei unterstützen die Hormon-Balance wiederherzustellen und dadurch gegen die Depressionen anzukämpfen.

Lebensmittel, die den Serotonin- und Dopaminspiegel anheben können, sind Kartoffeln, Nüsse, Spinat, Ingwer, Bananen, Paprika und einige mehr.

Man muss jedoch auch anmerken, dass gesunde Ernährung allein, keine Depressionen heilen kann und auch keine Psychotherapie ersetzen sollte. Bei schwerwiegenden Beschwerden und starken Angststörungen ist es unumgänglich sich professionellen Rat zu holen. Gesunde Ernährung ist nur ein begleitender Schritt in der Therapie und kann diese positiv beeinflussen bzw. unterstützen.