Der Hund – Bekanntlich seit jeher der beste Freund des Menschen. Er durchstreifte schon Wälder, Seite an Seite mit unseren Ur-Urgroßvätern, jagte gemeinsam mit ihnen und bot seinem Herrchen oder Frauchen stets Schutz ob vor Wölfen und Bären oder heutzutage vor fiesen nächtlichen Einbrechern.
Aber gibt es innerhalb der vielen Rassen noch Unterschiede? Existieren eventuell sogar einige Hunderassen, die sich ihren Herrchen wirklich mit Leib und Seele verschreiben und die nicht einmal zulassen das ein sprichwörtliches Blatt zwischen sie und „Ihren“ Menschen passt? Wir sind dieser Frage auf den Grund gegangen und konnten 11 Hunderassen ausfindig machen, auf die ganz genau das zutrifft!
1. Akita
Was für ein kuscheliger Geselle der Akita Inu – So die korrekte und vollständige Bezeichnung dieser Rasse – ist. Bei diesem aus Japan stammenden Hund gibt es sogar eine spezielle Besonderheit, er wurde im Jahr 1931 in den Status“ nationales Naturdenkmal“ erhoben, was für eine Ehre.
Natürlich kommt so etwas nicht von ungefähr. Für ein Haustier unerwünschte Charakterzüge wie Aggressivität oder gar Ängstlichkeit sind dieser Rasse grundsätzlich fremd. Er hat einen ordentlichen Dickkopf, zeichnet sich aber dadurch aus, dass er mit seiner dominanten Art stets wachsam ist und für ihn nur eins an erster Stelle steht, nämlich sein geliebtes Menschenrudel zu beschützen, komme, was wolle.
2. Golden Retriever
Der Golden Retriever ist die Hunderasse, bei der man schlicht und ergreifend nichts – aber auch gar nichts falsch machen kann, wenn man sich für einen solchen Hund entscheidet. Ob Single, oder Großfamilie mit Kleinkindern, dieser treue und im höchsten Maße zutrauliche Vierbeiner hat nichts anderes im Sinn, als seine Liebsten zu beschützen.
Nicht umsonst werden Tiere dieser Rasse besonders häufig als Therapiehunde oder Begleithunde für Blinde oder Menschen mit körperlicher / geistiger Behinderug ausgebildet. Mit ihrer bedingungslosen Liebe zum Menschen und ihrem großen Herz sind sie einfach der ideale pelzige Begleiter. Er eignet sich zudem ideal für Fährtenspiele oder Agility und unterhält damit schnell die ganze Familie.
3. Bulldogge
Diese Rasse findet erstmals im 13. Jahrhundert geschichtlich Erwähnung. Wen wundert es, gemessen an ihrem Erscheinungsbild, dass diese aus England stammenden Tiere vor langer Zeit ihren unerschütterlichen Mut als „Bullenbeißer“ und bei Hundekämpfen unter Beweis gestellt haben? Uns jedenfalls nicht.
Wenn die Bulldogge auf Fremde trifft, zeigt sich sofort ihr ausgeprägter Beschützerinstinkt. Die Bulldogge hat es allerdings nicht nötig, ihre Menschen durch aggressives Verhalten zu verteidigen. Die Bulldogge bleibt cool und schmeißt sich in Pose, wohl wissend, dass ihr muskulöses Erscheinungsbild für sie arbeitet. Der Bully ist ein liebevoller Bodyguard mit Understatement und fühlt sich inmitten von Kindern und Familie pudelwohl.
4. Boxer
Mit gut 60 cm Schulterhöhe und einem Gewicht von 30 kg ist der Boxer schon ein Hund, der mit seiner Statur und dem Erscheinungsbild insgesamt Respekt hervorruft. Hinter seinem eher rauen Erscheinungsbild vermuten die wenigsten einen liebevollen Familienbegleiter, doch genau das ist er.
Auf harte Lerneinheiten steht der Boxer allerdings so gar nicht, er folgt seinem Herrchen dann, wenn er es ernst nehmen kann. Charakterstärke und eine naturgegebene Autorität des Halters eines solchen Hundes ist also die Grundvoraussetzung für ein harmonisches Zusammensein. Der Boxer ist vergleichbar mit einem weiteren Kind im Haushalt, aber er liebt mit ebenso reinem Herzen und ist seinen Liebsten stets in aller Treue ergeben.
5. Deutscher Schäferhund
Die zur Rasse „Deutscher Schäferhund“ zugehörigen Tiere sind in einer sehr speziellen Art mit ihren Haltern verbunden. Sie wollen intensiven Kontakt und benötigen auch ebendies um artgerecht gehalten zu werden. Forschungen ergaben, dass diese Hunderasse zu einer im Gegensatz zu anderen Hunden viel ausgeprägteren Kommunikation mit ihrem Herrchen / Frauchen in der Lage ist. Das wurde sogar anhand von Bildern der Gehirnstruktur belegt.
Schäferhunde werden regelmäßig als Schutzhunde ausgebildet, weil sie von Natur aus beschützen wollen, das ist ihnen ein Grundbedürfnis und ideale Voraussetzung für diese Ausbildung. Schäferhunde sind sehr ausgeglichen, nervenstark und alles andere als aggressiv. Sie eignen sich bestens als Familienhunde und gehören auf jeden Fall in die Liste der loyalsten Hunderassen.
6. Border Collie
Die Border Collies sind in jedem Fall Hunde, die wunderschön anzusehen sind. Gezüchtet wurde diese Hunderassen ursprünglich zum hüten von Schafen, der Hütetrieb ist bei ihnen extrem ausgeprägt. Wenn man ein Kleinkind mit einem Bordercollie im heimischen Garten lässt, kann man sicher sein, dass der Hund das Kind keine Sekunde aus den Augen lässt und in keinem Fall zulassen würde, dass das Kind sich entfernt.
Loyaler geht es kaum. Der Border Collie ist ein äusserst liebenswertes Familiemmitglied, allerdings hat er eine Angewohnheit, die nicht jeden Hundehalter per se erfreuen wird…Er liebt Wasser und leider auch Matsch über alles. Und stürzt sich Hals über Kopf hinein, sobald er eines von beiden entdeckt-
7. Berner Sennen Hund
Diese Hunderasse zeichnet sich ganz besonders dadurch aus, dass sie wirklich nichts aus der Ruhe bringen kann. Er hat ein sehr ausgeglichenes Wesen und ist selbstsicher. Sowohl gegenüber unbekannten Hunden als auch Menschen verhalten sie sich zurückhaltend und neutral, von Aggressivität keine Spur.
Der Berner Sennenhund will wie kein anderer Mitglied in seiner Familie sein. Er fühlt sich auch dort wohl, wo fremde Personen ein und aus gehen, denn wo sein Platz ist, das weiß er genau. Er ist definitiv einer der loyalsten Hunde die es auf unserem Planeten gibt. An oberster Stelle stehen für ihn Herrchen und Frauchen und dann kommt lange Zeit nichts und niemand.
8. Rottweiler
„Saupacker“ oder auch „Bärenbeißer“, das sind Namen, die diese wunderschöne Hunderasse einst über sich ergehen lassen musste… Allerdings geben diese Namen natürlich auch Auskunft darüber, was genau die Aufgabe dieser Rasse war. Seit gut 100 Jahren wird diese Rasse nun zum Schutzhund ausgebildet und meistert diese Aufgabe mit Bravour.
Diese Hunderasse ist dermaßen loyal gegenüber ihrem Menschen, dass sie sich an ihn anschmiegen, wie Tapete an die Hauswand. Der Rottweiler ist sehr territorial und im Gegensatz zum tiefenentspannten Berner Sennenhund ist er mit Fremden nicht gerade zimperlich..Der Rotti braucht eine harte Hand und konsequente Führung. Aufgrund seiner Loyalität ist er nichts für Haushalte in denen ständig fremde Personen ein und aus gehen.
9. Shar-Pei
Die Hunde dieser optisch ausgefallenen Rasse will man am liebsten direkt mit ins Bett nehmen und knuddeln. Die Shar Peis zeichnen sich durch ihr 2 Nummern zu groß erscheinendes Fell aus. Auch wenn sie sehr modisch aussehen handelt es sich nicht etwa um eine neuartige Züchtung, sondern eine Rasse, die seit über 2000 Jahren existiert.
Ursprünglich wurden sie von chinesischen Fischern und Bauern als Jagdhunde gehalten. Der Shar Pei zeigt zu seinem Herrchen / Frauchen und seiner Familie eine außergewöhnlich innige Verbundenheit. Er fällt in die Klassifizierung Einmannhund, das bedeutet, dass er einen Besitzerwechsel kaum verkraftet und dann ein Leben lang trauert. So eine loyale Hundeseele…
10. Bobtail
Der Bobtail gehört zur Klasse der Hüte und Treibhunde. Er kann ein Gewicht von 45 kg erreichen und ist somit ein ganz schöner Koloss auf dem heimischen Sofa. Dennoch kann sich die Anschaffung für seine Menschen mehr als lohnen: Der Bobtail ist einer der loyalsten Hunde der Welt.
Er hat ein freundliches, ja nahezu charmantes Gemüt und ist somit ein toller Familienhund. Agressivität ist dieser Rasse zwar fremd, aber man sollte sie niemals unterschätzen. Der Bobtail ist durchaus in der Lage sein geliebtes Rudel zu beschützen und er wird dies auch in aller Konsequenz tun. Sie haben eine soziale Ader und ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein Haus und Hof zu schützen.
11. Dackel
Bei den Vertretern dieser Hunderasse zählt nur ein Spruch und der trifft ins Schwarze: Klein aber „oho“. So klein der Dackel auch ist und so niedlich er daher „gedackelt“ kommt, so viel hat er nämlich auch auf dem Kasten.
Er flirtet vielleicht mit seinem Dackelblick, hat es aber faustdick hinter den Schlappohren. Mit seinen 3-9 kg ist er das Fliegengewicht unter den von uns vorgestellten loyalsten Hunden der Welt. Auf der Jagd ist er noch immer hochgeschätzt und kommt immer noch auch gegen wehrhafte Tiere wie den Dachs zum Einsatz. Seine Menschen liebt er heiß und innig aus vollem Dackelherz. Man darf seinen Jagdtrieb nicht unterschätzen, vor dem Gehorsam steht das Kaninchen an erster Stelle.