Diese 10 Dinge sollten Sie über Alzheimer wissen

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Worcestersoße und Curry sollen angeblich gegen Alzheimer helfen. Wenn man diese Nahrungsmittel häufiger isst, kann dies gegen Alzheimer vorbeugen. Das Ergebnis einer neuen wissenschaftlichen Studie in den USA lässt aufhorchen. Es wurde im angesehenen „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht: Wer geistig aktiv bleibt, viele Kreuzworträtsel löst, ein agiles Leben führt und bis ins hohe Alter geistig rege bleibt, kann Alzheimer vorbeugen.

Immer mehr Menschen leiden an dieser Form der Demenz und Vergesslichkeit im fortgeschrittenen Alter. Die Krankheit kommt meist schleichend und wird immer schlimmer. Ab 65+ aufwärts sind im Übrigen weltweit viele Leute betroffen. Auf diese Anzeichen sollten Sie achten.

1. Veränderung der Persönlichkeit und des Charakters

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Ein besonderes Problem ist ist Grunde genommen der Sauerstoffmangel bei den Nervenzellen. Einmal abgestorben, können sie nicht ersetzt werden. Eine gestörte Mikrozirkulation in den Nervenzellen kann unter anderem zu Tinnitus, Sehstörungen und Alzheimer-Demenz führen.

Im Laufe seines Lebens verändert man sich. Ist man jedoch besonders aggressiv, nervös, überängstlich und braust schnell auf, kann dies ein Symptom der Erkrankung sein. Auch Entscheidungsfreudigkeit gehört nicht zu den Stärken von Alzheimer-Patienten. Viele bekommen einen Betreuer. So sind die Betroffenen mit Terminen und Entscheidungen nicht allein. Doch wie geht es weiter, wenn man Dinge vergisst und dazu tendiert „Ins Vergessen abzudriften“. Lesen Sie weiter.

2. Ins Vergessen abdriften…

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Im Volksmund ist Alzheimer vor allem dadurch bekannt, dass die Betroffenen sehr vergesslich werden. Dies wird auch als Demenz bezeichnet. Die kognitiven Fähigkeiten, die Gedächtnisleistung und Koordination verschlechtern sich rapide. Es ist zwar normal, dass man im Alter geistig abbaut, jedoch nicht zu extrem. Normalerweise erinnert sich gesunde Menschen nach scharfem Nachdenken später wieder, falls sie ihnen zunächst etwas nicht mehr eingefallen ist.

Bei Alzheimer-Patienten kann man nicht davon aussehen. Eine hohe Vergesslichkeit ist ein Indiz für Alzheimer. Meist werden zum Beispiel Themen aus Unterhaltungen und Termine einfach vergessen. Auch der stete Gebrauch von Notizen kann ein Hinweis auf Alzheimer sein. Je weiter die Erkrankung fortschreitet, desto weniger helfen Notizen noch.

3. Essen und Trinken

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Auch in Bezug auf die Nahrungsaufnahme bzw. Ernährung ändert sich Einiges bei einem Alzheimer-Patienten. Es ist zwar bekannt, dass im hohen Alter, die Geschmacksnerven nachlassen, bei Demenz ist das ist doppelt und dreifach so stark. Hunger und Durst werden anders wahrgenommen.

Je älter man wird, desto weniger Kalorien braucht man. Der Energielevel sinkt. Trotzdem ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Nährstoffen weiterhin sehr wichtig für den menschlichen Organismus. Natürlich sollte die Kost proteinhaltig, eiweißreich, möglichst vegan und fleischarm sein. Vor allem das Trinken von Wasser vergessen alte Leute oft. Wenn über Appetitlosigkeit und ein fehlendes Durstgefühl geklagt wird, sind dies Anzeichen für Alzheimer.

4. Zurückgezogenheit

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Es entspricht normalen Kriterien und dem Lauf des Lebens, dass man, je älter man wird, sich eher zurückzieht. Man ist allgemein nicht mehr ganz aktiv und führt manche Hobbys nicht mehr aus. Bei Alzheimer ist der Grund jedoch oft die Vergesslichkeit. Hobbys du soziale Begegnungen mit anderen Menschen werden schlichtweg ignoriert und vergessen. Das kann auch sportliche Aktivitäten betreffen.

Natürlich haben die Betroffenen einen sensiblen Sensor für ihren eigenen Körper und ihre Psyche. Da sie bemerken, dass sie nicht mehr die Alte sind, ziehen sie sich zurück und entwickeln kaum noch Eigeninitiative in jeglicher Hinsicht. Es besteht ein gewisse Scham und auch die Befürchtung, man könne sich blamieren.

5. Mangelhafte Ausdrucksfähigkeit

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Auch die mündliche und verbale Kommunikation ist bei Alzheimer stark eingeschränkt. Die Betroffenen reden teils fast gar nicht mehr. Das liegt auch daran, dass sie sich an bestimmte Wörter nicht mehr erinnern können. Der Wortschatz reduziert sich wieder. Man findet nicht mehr die richtigen Worte. Die Ausdrucksfähigkeit nimmt ab. Häufig werden umständliche Umschreibungen genutzt.

Die Patienten stocken und verhaspeln sich unter Umständen. Eine ordentliche Konservation ist häufig unmöglich. Da sie kaum noch soziale Kontakte haben, schläft die mündliche Kommunikationsfähigkeit quasi ein. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium macht sich das bemerkbar. Sätze können im Grunde genommen nicht mehr ordentlich gebildet werden.

6. Nachlassende Urteilskraft

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Typisch für Leute mit Alzheimer ist, dass ihr Gedächtnis in jeglicher Hinsicht angegriffen ist und nicht mehr richtig funktioniert. Zunächst ist vor allem das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Dann greift die Störung auch das Langzeitgedächtnis an. Dies führt zu einer Verminderung des Urteilvermögens. Dinge, die eigentlich schon lange her sind und weit in der Vergangenheit liegen, werden als aktuell betrachtet.

Teilweise werden die eigenen Verwandten nicht wiedererkannt. Dies bezieht sich sowohl auf die eignen Kinder, als auch Geschwister und Bekannte. Den einen Tag erinnert man sich, am nächsten Tag weiß man gar nichts mehr. Auch die falsche Kleiderwahl spielt eine Rolle. Kosten und Finanzen werden falsch eingeschätzt und eingesetzt.

7. Unordentlichkeit

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Ein weiteres Merkmal von Alzheimer Patienten ist die fehlende Ordnung im Haushalt. Wie in bekannten Filmen, die das Thema aufgreifen, zum Beispiel Honig im Kopf oder Still Alice, ist zu bemerken, dass es schlampig in der Wohnung aussieht. Die Betroffenen lassen Sachen liegen, wo sie nicht hingehören. Sie vergessen, wo sie was hingelegt haben.

Auch werden Gegenstände falsch einsortiert und hingeschissen, wo sie nichts zu suchen haben. So liegt plötzlich Wäsche im Geschirrspüler, Kosmetik im Eisfach oder Nahrungsmittel in der Kommode. Fehlt etwas, geben sie anderen die Schuld. Sie sind nicht in der Lage sich zu erinnern, wo was hinkommt, verstecken und sammeln Sachen.

8. Schlechteres Sehen

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Im Alter werden die Augen immer schlechter. Die Sehkraft lässt spürbar nach, vor allem, wenn man Alzheimer hat. Auch eine Störung des Sehnervs kann auftreten. Eine Sehschwäche tritt auf, obwohl die Augenfunktion eigentlich im Normbereich ist. Es haben sich Eiweißablagerungen auf der Netzhaut und Linse generiert. Das ist der Grund, warum eine Fehlsichtigkeit entsteht. Auch in Bezug auf Farben kann es zu Störungen und verschlechtertem Sehen kommen.

Ebenso ist die Kontrastwahrnehmung eingeschränkt. Gesichter oder Dinge werden nicht mehr ordentlich erkannt. Das Einschätzen von Entfernungen klappt nicht sehr gut. Oft greifen Alzheimer-Patienten daneben und werfen diverse Sachen ungeschickt, aber unabsichtlich um.

9. Körperpflege

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Die Betroffenen sind unfähig, alltägliche Hygiene-Maßnahmen wie sich selbst zu waschen, auszuführen. Sie vergessen auch, wann sie sich zuletzt geduscht haben oder sich die Zähne geputzt haben. Auch spielt die Schamgrenze eine Rolle. Viele nehmen Pflege deshalb nicht Anspruch. Es ist ihnen zuwider, von der Unterstützung anderer abhängig zu sein, gerade, wenn es um intime Stellen am Körper geht. Dabei werden viele Hilfsangebote abgelehnt.

Dann müssen Strategien erarbeitet werden, um ein Minimum an Körperhygiene zu wahren. Die alltägliche Routine in jeglicher Hinsicht ist fast unmöglich. Es tauchen Probleme beim Umgang mit Zahlen und auch mit der Begleichung von Rechnungen auf.

10. Orientierungssinn

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Alzheimer-Betroffene sind oft völlig desorientiert. Das bezieht sich auf Uhrzeit, Tageszeit und Örtlichkeiten. Erst ist es nur die innere Uhr. Je weiter die Krankheit fortschreitet, wissen diejenigen auch nicht mehr, welcher Tag und welches Jahr ist, also welches Datum gerade ist. Auch vergessen sie Geburtstage und Feiertage wie Ostern oder Weihnachten. Des Weiteren verlässt sie der Orientierungssinn und das räumliche Denken.

Sowohl in vertrauter als auch in unvertrauter Umgebung verirren sie sich und sehen nicht mehr durch. Sie finden nicht mehr in die Wohnung und so weiter. Sie können auch nicht in den Urlaub fahren, weil sie gar nicht mehr zurechtkommen würden.