Unsere Zähne sind für unser Wohlbefinden unglaublich wichtig, denn sie sind fast dauerhaft in Benutzung. Ohne ihre Hilfe könnten wir unser Essen nur schwer verdauen. Leider lagern sich dabei mit der Zeit Mineralien auf ihnen ab. Diese sind die Abfallprodukte der Nahrung, die wir aufnehmen, und führen über die Jahre zu unschönen Verfärbungen.
Ein Zahnarzt kann diesen sogenannten Zahnstein natürlich professionell entfernen – das ist jedoch mit hohen Kosten verbunden. Genau so einfach wie sich auf den Zahnarztstuhl zu setzen, ist es, den Zahnstein mit simplen Mitteln selber zu entfernen. Alles was dafür benötigt wird, ist in jeder Küche bereits vorhanden.
1. Zahnstein – nicht einfach nur lästig…
Abgesehen von der unschönen Optik bringt Zahnstein noch andere unerwünschte Effekte mit sich – unter anderem Parodontitis. Dieser chronische Rückgang des Zahnfleischs führt zu freiliegenden Zahnhälsen und häufigem Zahnfleischbluten. Im schlechtesten Fall jedoch kann Zahnstein sogar Herzschäden hervorrufen, da die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und von dort aus Schaden anrichten.
Ehe man dem Zahnstein selbst zu Leibe rückt, empfiehlt es sich, Backpulver auf die Zähne aufzutragen und danach gründlich zu spülen – so entfernt man bereits die oberflächlichen Beläge. Für die eigentliche Reinigung benötigt man zusätzlich dazu eine Zahnbürste, Wasserstoffperoxid (H202), Salz, Wasser, eine Tasse zum Mischen, einen Zahnstocher und antiseptisches Mundwasser.
2. Die Mischung macht’s – Reinigungspulver und Spülung
Zuerst wird ein halber TL Salz mit einem EL Backpulver in der Tasse gemischt. Nun kann dieses Gemisch mit der angefeuchteten Zahnbürste auf die Zähne aufgetragen werden. Nach ca. 5 Minuten ausgiebigen Schrubbens hat es seine Arbeit getan und kann ausgespuckt werden.
Nun beginnt die eigentliche Entfernung der Plaque: Dafür mischt man zuerst eine halbe Tasse warmes Wasser mit einer ganzen Tasse Wasserstoffperoxid und spült damit eine Minute gründlich, ehe man nach dem Ausspucken mit kaltem Wasser nachspült. Nun kann begonnen werden, vorsichtig mit dem Zahnstocher den Zahnstein zu entfernen. Ist dieser beseitigt, sollte mit der antiseptischen Mundspülung nachgespült werden. Diese sollte am besten alle 48 Stunden benutzt werden.
3. Alternativen und Pflegetipps
Anstatt sofort mit der Lösung loszulegen, kann man Zahnstein auch noch auf andere Arten bekämpfen. So hilft es beispielsweise, die Zähne mit Vitamin C-reichen Tomaten zu behandeln. Man reibt sie damit ein, wartet ca. 5 Minuten und spült mit Backpulver und warmem Wasser nach. Alternativ hilft der regelmäßige Verzehr von gereiftem Käse vor Mahlzeiten, da dieser als natürlicher Schutz vor Zahnsteinbildung dient.
Um das Plaque-freie Lächeln zu bewahren, lohnt es sich, die Zähne direkt vor dem Einschlafen mit antibakteriell wirkenden Orangenschalen einzureiben. Zusätzlich zum täglichen Seiden und dem häufigen Genuss scharfen Essens sollte eine weiche Zahnbürste verwendet werden. Diese gelangt besser in Zahnzwischenräume, und beugt somit Zahnstein vor.