Wenn Sie jemals diesen Käfer sehen, befolgen Sie sofort diese Schritte

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Im Laufe des Lebens trifft man hier und da auf so einige seltsame Insekten. Manche Menschen drehen völlig durch, wenn sie ein Insekt entdecken und werden panisch. Andere entfernen die Insekten einfach und noch andere lassen die Insekten einfach leben, ignorieren sie einfach.

Doch es gibt eine bestimmte Insektenart, bei denen man die Augen offenhalten sollte. Man findet diese Tiere oft im Gras, in Blumenbeeten oder in den Ritzen von Häusern. Es handelt sich dabei um die braune Wanze. Auch wenn sie harmlos aussieht, dieses lästige Insekt kann sehr zerstörerisch sein und man sollte darauf vorbereitet sein. Wenn man diese Wanze also zufällig sieht, dann sollte man einige Schritte beachten.

1. Vielfältige Insekten

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Insekten sind nicht immer leicht zu erkennen. Vor allem, wenn es im Garten viele Blumen und Gräser gibt. Diese Tiere sind Experten darin, sich unauffällig zu verhalten. Besonders eine kleine, braune Wanze ist darin perfekt. Doch genau auf dieses kleine Tier sollte man achten. Experten raten, Gartenbesitzern und Hausbesitzern ihre Umgebung genau zu beobachten.

Denn diese Wanze könnte sich auch im eigenen Garten befinden. Sie hat sechs Beine und einen braunen Körper, der wie ein mittelalterlicher Schild aussieht. Wenn sie ausgewachsen ist, ist sie weniger als 2 Zentimeter lang. Sie mag nicht unbedingt schön aussehen, aber diese Wanze ist ein wirklich außergewöhnliches Insekt.

2. Die Wanzen können überall sein

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Diese braunen Wanzen sind zwar winzig, aber sie können trotzdem Schaden anrichten. Vor allem wenn sie länger unentdeckt bleiben. Darum muss man wachsam sein. Die Wanzen haben Flügel, können fliegen aber auch schnell laufen. Sie ziehen sich gerne in Häusern zurück, in Wänden und Ritzen. Man sollte sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die Wanzen können überall hochfliegen, sich an Vorhängen, Ritzen und Wänden festsetzen. Auch im Garten fühlen sie sich wohl. Auf diese Tiere muss man achten, denn dann kann man früh genug reagieren. Es ist wichtig zu wissen, welche Insekten im Garten herumfliegen und worauf man sich vorbereiten muss.

3. Die Braunmarmorierte Stinkwanze

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Das gilt vor allem für die mit lateinischem Namen genannte „Halyomorpha halys“ oder zu deutsch die Braunmarmorierte Stinkwanze. Das ist ein angemessener Name für diese Wanze, die Häuser und Gärten befallen kann. Diese Stinkwanze war ursprünglich in Asien, China, Japan und Korea beheimatet.

Im Jahr 1998 wurde sie jedoch auch in Allentown, Pennsylvania, gesichtet. Wissenschaftler glauben, dass sie mit Waren über See eingeschleppt wurde und sich im Osten der USA zu einer großen Plage entwickelt hat. Max Barclay arbeitet im National History Museum für die Coleoptera-Sammlung. Er ist Experte und hat die Ursprünge des Käfers zurückverfolgt und glaubt zu wissen, wie er seinen Weg durch mehrere Länder gefunden hat.

4. Eingeschleppte Insekten

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Barclay glaubt, dass die Wanze zuerst in das Vereinigte Königreich gelangte. Im Jahr 2014 sagte Barclay, dass er dachte, die Braunmarmorierte Stinkwanze könnte aus dem Osten nach Großbritannien kommen und damit lag er nicht falsch. Diese Wanze wurde erstmals 2020 in den Gärten des Natural History Museum gesichtet.

Leider kam diese Vorhersage mit der Nachricht, dass die Stinkwanzen kommen und dann nicht mehr gehen, weil sie sich schnell etablieren. Da sie sich im Winter in Innenräumen ansiedeln, können sie in Paletten, Verpackungen und Transportkisten von überall her ankommen. Die Insekten fühlen sich in kälteren Klimazonen nicht wohl, deshalb gehen sie in Transportkisten in den Winterschlaf, die sogenannte Diapause.

5. Schnelle Ausbreitung

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In warmen Gebieten angekommen wachen sie auf und machen sich daran, sich zu vermehren. Wenn das kalte Wetter vorbei ist, ist jedoch alles vorbei. Sie lieben warmes Wetter und fühlen sich dort wohl. In der aktuellen Debatte über den Klimawandel wird klar, dass die Erde jedes Jahr wärmer wird. Wenn das stimmt, dann könnte die Menschheit eine große Stinkwanzeninvasion erleben.

Eine Studie des „International Biometeorology Journal“ sagt voraus, dass die Wanze aufgrund des wärmeren Wetters in den 2010er Jahren in der Schweiz heimisch werden könnten. Diese Forschung war korrekt. In der Zeitschrift heißt es, dass es in der Schweiz ab 2017 zu Ernteschäden und höheren Stinkwanzenpopulationen kam.

6. Stinkwanzen sind überall verbreitet

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Dr. Haye, der im Zentrum für Landwirtschaft arbeitet, sagt auch voraus dass sich die Insektenarten aufgrund des Klimawandels verändern wird. Diese Arten, vor allem nicht einheimischen Arten, werden sich mit Sicherheit stark vermehren und das warme Wetter wird ihre Ansiedlung in verschiedenen Gebieten fördern.

In seinem Artikel erklärt Dr. Haye, wo die Stinkwanzen auftreten könnten: Sie könnten sich nach Süden und in die Voralpen verlagern. Von dort aus könnten sie in höhere Breitengrade vordringen, wenn sich das Klima noch weiter verändert. Die Studie legt nahe, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Stinkwanzenpopulation außer Kontrolle gerät. Darum sollte man immer mal wieder Ausschau nach den Tieren halten.

7. So schnell kann es gehen

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Auf diese Weise kann man vermeiden, dass man irgendwo Zuhause einen Befall von tausenden Tieren oder mehr hat. Denn so schnell vermehren sich die Tiere. Vor allem in den USA sind die Stinkwanzen breit verbreitet und kaum mehr wegzudenken. In den USA wurden die Wanzen zwar erst 1998 eingeschleppt.

Doch ziemlich schnell, bis 2004 breiteten sie sich von Pennsylvania nach New Jersey und Virginia aus. Kürzlich wurden sie auch in North Carolina gefunden, und das ist noch nicht alles. Leider sind die Stinkwanzen nicht an der Ostküste geblieben sondern haben sich fröhlich weiter vermehrt. Mittlerweile haben die Wanzen 44 der 50 Bundesstaaten befallen.

8. Einmal da, immer da

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Somit hat es nur rund 25 Jahre gedauert, bis diese Tiere es soweit geschafft haben. Das ist ganz schön schnell. Doch warum heißt die Wanze eigentlich Stinkwanze? Das Tier verströmen einen ganz besonderen Geruch. Manche sagen dass diese Wanzen wie Koriander riechen, andere beschreiben es eher wie Mandeln.

Das mag erst einmal nicht so schlimm klingen. Doch wenn man diese Tiere einmal im Garten oder Haus hat, dann hat man wirklich ein Problem diese einzudämmen. Barclay sagt, dass sich die Stinkwanze schnell in einem Gebiet etablieren. Erst sieht man nur ein oder zwei, dann sind sie einfach überall. Und es gibt keine langfristige Lösung, die Tiere loszuwerden.

9. Erste Maßnahmen

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Allerdings kann man einiges tun, um die Situation einzudämmen. Wenigstens kann man ein bisschen Schadensbegrenzung betreiben. Wenn man diese schildförmigen Wanzen entdeckt dann wird es Zeit zu handeln. Hier sind einige Tipps und Tricks, wie man mit diesen Tieren umgehen kann.

Sobald man eine Wanze entdeckt sollte man als erstes alles Unkraut aus dem Garten entfernen. Stinkwanze verstecken sich sehr gerne dort, generell in allem in dem sie sich sehr gut tarnen können. Manchmal verstecken sie sich auch in Rasenschmuck. Wenn man die Wanzen so nicht loswird und sie sich weiter ausbreiten, dann kann man es mit einem selbstgemachten Insektenschutzmittel versuchen.

10. Eine schnell gemachte Lösung

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Die beste Methode, um Stinkwanzen loszuwerden, ist eine selbstgemachte Lösung aus Kaolin-Ton, einigen Litern Wasser und 15 Millilitern Spülmittel. Das Ganze wird in eine Sprühflasche gefüllt und kann auf allen Pflanzen verteilt werden. Und das Beste ist: Die Mischung ist für Pflanzen und andere Kulturen vollkommen unschädlich.

Doch die Stinkwanzen fressen die Pflanzen und Blätter, welche mit der Lösung besprüht sind und sterben daran. Auch hindert die Mischung die Insekten daran Eier zu legen und sich zu vermehren. Wer Obst und Gemüse anbaut der sollte alles, was man verzehren möchte, vor dem Verzehr immer gut abwaschen. Doch es gibt etwas, das Stinkwanzen besonders anziehend finden.

11. Alles Gelb

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Stinkwanzen mögen gelbe Blumen, zum Beispiel Sonnenblumen. Daher ist es eine gute Idee, eine Ecke im Garten anzulegen die mit gelben Pflanzen versehen ist. Diese Ecke dient als Fangecke und lockt die Wanzen vom Rest des Gartens weg. Diese Blumen sollten weit vom Haus weg sein und Abstand zu anderen Pflanzen haben.

Dann funktioniert diese gelbe Ecke wie eine Art Falle. Hier versammeln sich dann die Stinkwanzen und nachdem sich einige gesammelt haben können diese mit der oben genannten Mischung angesprüht werden. Auch macht es diese Ansammlung einfacher, dass andere Insekten und auch Vögel Zugriff auf die Wanzen haben. So ist eine Beseitigung auf natürliche Art und Weise möglich.

Interessant: Wussten Sie, dass Elefanten die einzigen Säugetiere sind, die nicht springen können?

Elefanten können aufgrund ihrer großen Masse und der speziellen Struktur ihrer Beine nicht springen. Ihre Knochen sind so angeordnet, dass sie sehr stabil stehen können, aber sie sind nicht flexibel genug, um einen Sprung zu ermöglichen. Trotzdem sind Elefanten sehr agile Tiere und können schnelle Richtungswechsel und Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.