Über Lebensmittel gibt es viele Fakten, die garantiert kein Mensch kennt. Früchte wie Äpfel, Birnen, Himbeeren und Erdbeeren sind interessanterweise mit der Rosenpflanze verwandt. Täglich werden Tomaten, Erdbeeren oder Schokolade verzerrt. Der Mensch lernt, wie seine Speisen genannt werden. Niemand hat aber je die Bezeichnung hinterfragt. Nahrungsmittel werden als etwas bezeichnet, das sie gar nicht sind.
Erdbeeren sind genau genommen gar keine Beeren und weiße Schokolade dürfte eigentlich gar nicht als Schokolade bezeichnet werden. Es gibt Gemüse, das negative Kalorien hat. Dieses kostet der Verdauung mehr Kalorien, als durch den Verzehr zugeführt werden. Rund um Lebensmittel gibt es viele Irrtümer, Halbwahrheiten und Begriffe, deren genaue Bedeutung die meisten gar nicht wissen.
1. Maiskolben haben immer eine gerade Anzahl von Reihen
Das Grillen hat in Amerika eine große Tradition. Jedes Mal, wenn die Grillsaison beginnt, stehen Maiskolben hoch im Kurs. Bei den Maisreihen weisen die meisten Ähren eine gleichmäßige Figur auf. Im Handel gibt es sehr perfekte Exemplare zu kaufen. Die Anzahl der Reihen beträgt hier meist 16.
Während der Entwicklung der Kolben kann es zu zahlreichen Störungen kommen. So entstehen sehr unterschiedlich deformierte Kolben. Ein normal entwickelter Maiskolben besitzt zwischen 14 bis 18 Kornreihen und im Schnitt zwischen 400 bis 600 Körnern, dies sind pro Reihe etwa 25 bis 50 Körnern. Dabei handelt es sich zwar um sehr interessante Fun Facts. Wirklich darüber nachgedacht haben aber wahrscheinlich nur die wenigsten Menschen.
2. Aus Erdnussbutter können Diamanten hergestellt werden
Die meisten Menschen schmieren Erdnussbutter auf ihr Brot. Andere wiederum erkennen das große Potenzial, das in der beigebraunen Pampe steckt. Aus schmieriger Erdnussbutter können tatsächlich Diamanten gemacht werden. Laut einer Forschergruppe aus Deutschland spielt das Kohlendioxid des Produktes dabei eine Schlüsselrolle. Nachdem der Sauerstoff aus der Verbindung entfernt wurde, konnte ein Diamant geschmiedet werden, indem viel Kraft auf den verbleibenden Kohlenstoff ausgeübt wurde.
Reich wird der Geologe des Bayrischen Geoinstituts, der das Phänomen mit den schlammbraunen Edelsteinen entdeckt hat, damit allerdings nicht. Vielmehr war das Experiment nur ein Mittel zum Zweck, damit sollte die Zusammensetzung des Erdmantels erforscht werden. (Nummer 31)
3. Geriebener Käse und Spänne
Ob Käse im Block, in Scheiben oder geriebener sollte eigentlich egal sein. Ist es aber nicht. Geriebener Käse enthält einen weiteren Inhaltsstoff namens Zellulose. Das ist notwendig, damit der Käse in der Tüte nicht zusammenklebt. Bei bestimmten Müslisorten ist dies übrigens ebenfalls so. Im Parmesan ist also tatsächlich Holz.
Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Die Spänne haben eine Konservierungsfunktion. Sie ziehen die Feuchtigkeit aus dem geriebenen Käse und verhindern so, dass er zusammenklebt. Der Verbraucher braucht sich nicht zu fürchten. Der Anteil ist nur sehr gering und hat keine gesundheitlichen Folgen. Wer diesen Fakt nun kennt, wird dennoch beim nächsten Einkauf lieber auf Käse im Block zurückgreifen.
4. Wissenswertes über Bagels und Babys
Die meisten kennen einen Bagel, als ein handtellergroßes rundes Gebäck aus Hefeteig mit einem Loch in der Mitte. Sie werden oftmals mit Amerika in Verbindung gebracht. Ihre Ursprünge können aber interessanterweise bis ins Polen des 13. Jahrhunderts verfolgt werden. Etwa drei Jahrhunderte später wurde in Krakau ein skurriles Gesetz verabschiedet. Hatte eine Frau ein Kind geboren, musste ihr ein Bagel gereicht werden.
Die leckeren Brötchen standen im damaligen Polen für ein langes und gesundes Leben. Bagels bestehen aus ganz normalem Hefeteig. Dieser wird jedoch vor dem Backen blanchiert, damit eine hellbraune, eher zähe Kruste entsteht, die gut gekaut werden kann. Am besten schmeckt das Gebäck frisch. Es kann aber auch getoastet oder aufgebacken werden.
5. Die Inhaltsstoffe von Schmelzkäse
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam in den USA Schmelzkäse auf dem Markt. Schon viele Jahre früher wurde das Produkt in der Schweiz erfunden. Interessanterweise enthält Schmelzkäse einen Käseanteil von maximal 51 Prozent. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe bestätigt, dass es sich dabei um eine ungesunde Chemiekeule handelt. Schmelzkäsezubereitungen enthalten große Mengen künstlicher Phosphate.
Dennoch ist Schmelzkäse eine besondere Spezialität. Er wird aus Frischkäse oder gereiftem Schnittkäse hergestellt, der durch eine herkömmliche Methode weiter verarbeitet und haltbar gemacht wird. In der modernen Küche findet das Produkt vielseitige Verwendung. Schmelzkäse bindet Soßen und Suppen und verleiht den Gerichten einen feinwürzigen Geschmack. Er ist aber auch perfekt zum Überbacken geeignet.
6. Statistiken über Burger
Fastfood und Burger erfreuen sich schon seit langem einer riesigen Beliebtheit. Vor allem in Amerika stehen sie immer im Trend. Entsprechend interessant sind auch die Statistiken rund um das Thema Burger. Im Laufe eines einzigen Tages kaufen Kunden pro Sekunde 75 Hamburger in amerikanischen McDonald’s-Restaurants. Täglich sind das 6,5 Millionen und in einem Jahr kommen unglaubliche 2,5 Milliarden zusammen.
Es ist also kein Wunder, dass McDonald’s der umsatzstärkste Fastfood-Konzern der Welt ist. Der Umsatz beläuft sich insgesamt auf 20,8 Milliarden US-Dollar, was am Jahresende einen Gewinn von 5,8 Milliarden US-Dollar bedeutet. Das erste Restaurant wurde übrigens am 15. Mai 1940 im kalifornischen San Bernardino eröffnet. (Nummer 37)
7. Ranch Dressing und Farbe
Die 1954 in Kalifornien erfundene Würzsauce Ranch Dressing besteht neben Buttermilch oder Jogurt aus Mayonnaise, Knoblauch, Kräutern und gehackten Zwiebeln. In den USA zählt sie zu den meistverkauften Salatsaucen und findet auch als Dip Verwendung. Es ist also eine sehr köstliche Spezialität, die aber eine ziemlich beunruhigende Verbindung mit Farbe hat.
In beiden Produkten ist eine Substanz namens Titandioxid enthalten, die weißen Farben einen noch helleren Ton verleiht. Aus demselben Grund findet sich auch in Kaffeeweißer, Puderzucker oder Sonnencreme Titandioxid. Nach Untersuchungen der Internationalen Agentur für Krebsforschung ist dieser Zusatzstoff sogar möglicherweise für den Menschen krebserregend. Daher sollte generell öfter ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel geworfen werden.
8. Das erste Essen für die Mikrowelle
Die Mikrowelle ist ein Gerät zum schnellen Erhitzen, Kochen und Garen von Speisen, Getränken oder anderen geeigneten Produkten. Die Funktionsweise beruht auf der Umwandlung elektromagnetischer Feldenergie in Wärme bei der Absorption von Mikrowellen. Der US-amerikanische Percy Spencer entdeckte das Prinzip eher zufällt. Als er an einem Radargerät arbeitete, begann ein Schokoriegel in seiner Tasche zu schmelzen.
Die Mikrowelle ist aus keinem Haushalt mehr wegzudenken. Da stellt sich die spannende Frage, welches Essen überhaupt als erstes in einer Mikrowelle erwärmt wurde. Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand. Es war Popcorn. Eier wurden übrigens ebenfalls ausprobiert, das Ergebnis war aber nicht zufriedenstellend. Die Eierschale ist durch die Hitze explodiert.
9. Zigaretten und PEZ
PEZ-Bonbons gelten heute als eine kleine Leckerei, die in coolen Sammelspendern verpackt sind. In der Vergangenheit sollte sie aber einen ganz anderen Zweck erfüllen. Laut der Website von Ranker, glaubte der Mann hinter dem Produkt im Jahr 1927, dass es ein lohnender Ersatz für Zigaretten sein könnte. Er wollte Rauchern damit eine gesunde Alternative zu Zigaretten bieten.
Kampagnen gegen Rauchen gibt es also schon sehr lange. Es ist eine nette Geschichte, dass sich hieraus so beliebte Leckereien entwickelt haben, die heute jeder kennt. Heute sind PEZ vor allem bei Kindern sehr beliebt. Die Bonbons bestehen aus gepressten Zucker und Pfefferminzöl. PEZ setzt sich aus den ersten, den mittleren und dem letzten Buchstaben des Wortes Pfefferminz zusammen.
10. Die sensorische Illusion von Chilischoten
Unglaublich aber wahr, Chilis sind in Wirklichkeit gar nicht scharf. Alles beruht auf einer ganz einfachen Sinnestäuschung. Jede Schote enthält eine Substanz namens Capsaicin. Diese hefte sich an die Schmerzrezeptoren und täuscht dem Gehirn vor, dass Chili scharf ist. Der menschliche Körper reagiert darauf, häufig kommt es zu Hitzewallungen.
Genau genommen zählt Chili zur Pflanzengattung Paprika und somit zur Familie der Nachtschattengewächse. Verwendung finden die Früchte als Gewürz. Je nach Schärfe, Geschmack, Größe und Farbe werden viele verschiedene Sorten wie Peperoni, spanischer Pfeffer oder Chili unterschieden. Für die Schärfe ist der Stoff Capsaicin verantwortlich, der in sehr unterschiedlicher Konzentration in den Schoten vorhanden ist.
11. Verschiedenfarbige Paprika sind nicht dasselbe Gemüse
Paprika ist tatsächlich nicht nur ein einzelnes Gemüse. Jede Paprika scheint, bis auf die Farbe und die verschiedenen Schattierungen identisch zu sein. Jetzt berichtet ein anerkanntes Magazin, dass die roten, gelben, grünen und orangen Sorten alle aus unterschiedlichen Einzelsamen stammen. Herkömmliche Paprika aus dem Supermarkt sind rot, gelb oder grün.
Die grünen wurden einfach früher geerntet und sind daher unreifer. Das bedeutet aber nicht, dass sie für den Verzehr nicht geeignet sind. Sie sind besonders knackig, dafür aber herb. In der weißen Scheidewand stecken flache Samen. Diese sind allerdings noch nicht keimfähig. Je nach Reifestadium ändern sich die Farben zu rot, gelb oder orange.