Professor Jose Antonio Quesada verdeutlicht in seiner Studie, wie Umwelteinflüsse bereits vor der Geburt die Entwicklung von Kindern beeinflussen können. Zu diesen Einflüssen gehören Temperatur, saisonale Schwankungen, Vitamin D, Viren, UV-Licht und Allergene. Eine erfreuliche Erkenntnis ist, dass Babys, die im September geboren werden, als die gesündesten Neugeborenen gelten und die geringste Anfälligkeit für chronische Krankheiten zeigen.
Die Forschung legt zudem nahe, dass September-Babys im Durchschnitt über höhere Intelligenz verfügen könnten. Doch wie wirkt sich die Geburt in anderen Monaten auf die Gesundheit und Entwicklung aus?
1. Zusammenhang des Geburtsmonats und der Gesundheit
Die Studie analysiert den Einfluss des Geburtsmonats auf die Gesundheit in Abhängigkeit vom biologischen Geschlecht. Frauen, die im Januar geboren sind, haben ein erhöhtes Risiko für Migräne, Wechseljahrsbeschwerden und Herzinfarkte, während Männer vermehrt unter Verstopfung, Magengeschwüren und unteren Rückenschmerzen leiden. Bei im Februar geborenen Frauen steigt das Risiko für Schilddrüsenprobleme, Arthritis und Blutgerinnsel, während Männer ein erhöhtes Herzerkrankungsrisiko haben.
Männer, die im März geboren sind, leiden häufiger unter Asthma, Herzproblemen und Trübungen der Augenlinse, während das Risiko für Frauen in Richtung Rheuma, Verstopfung und Arthritis steigt. Weibliche April-Neugeborene sind anfälliger für Tumoren, Osteoporose und Bronchitis, während männliche mit Schilddrüsenerkrankungen, Asthma und Osteoporose kämpfen können.
2. Gesundheitsrisiken aufgrund Geburtsmonat und Geschlecht
Die Studie beleuchtet Gesundheitsrisiken in Abhängigkeit vom Geburtsmonat und Geschlecht. Männer, die im Mai geboren wurden, haben ein höheres Risiko für Depressionen, Diabetes und Asthma, während Frauen im selben Monat vermehrt an Osteoporose, Verstopfung und chronischen Allergien leiden. Juni-Geborene Männer sind anfälliger für chronische Bronchitis, Katarakte und Herzprobleme, während Juni-Frauen vermehrt unter Rheuma, Arthritis und Inkontinenz leiden.
Frauen, die im Juli geboren wurden, kämpfen häufig mit anhaltenden Nackenschmerzen, Tumoren und Asthma, während Juli-Männer ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Asthma und Tumoren haben, zusätzlich steigt ihr Risiko für Arthritis. Männer im August haben vermehrt mit Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen und Asthma zu kämpfen, während Frauen im August häufiger an Rheuma, Blutgerinnseln und Arthritis erkranken.
3. Geburtsmonat und Gesundheit
September-Frauen sind anfälliger für Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose und Tumoren. Bei September-Männern ist das Risiko für Asthma höher als für Tumoren. Oktober-Männer leiden vermehrt an Migräne, Schilddrüsenerkrankungen und Osteoporose, während Oktober-Frauen erhöhte Cholesterinwerte, Osteoporose und Blutarmut aufweisen. November-Männer zeigen häufiger chronische Hautkrankheiten, Schilddrüsenprobleme und Herzleiden.
November-Frauen haben ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Verdauungsprobleme und Krampfadern. Dezember-Frauen neigen zu Asthma, Blutgerinnseln und chronischer Bronchitis, während Dezember-Männer ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Herzprobleme und Katarakte haben.
4. So agieren Wintergeborene häufig
Winterbabys, die in den kalten Monaten des Jahres geboren wurden, sollen aufgrund ihrer frühen Erfahrungen mit niedrigen Temperaturen im Erwachsenenalter weniger anfällig für Kälte sein. Diese Erfahrungen können auch zu ihrer Gelassenheit beitragen, da sie gelernt haben, mit den Herausforderungen des Winters umzugehen.
Diese Charaktereigenschaften, kombiniert mit ihrer stabilen Persönlichkeit, machen Winterbabys oft zu Menschen, die gut überlegte Entscheidungen treffen und nicht impulsiv handeln.
5. Stillphase während der Wintermonate
Das Stillen deines Babys in den Wintermonaten kann vorteilhaft sein, da es angenommen wird, dass es in den ersten sechs Monaten nach der Geburt einen besseren Schutz gegen Erkältungen in der kalten Jahreszeit bietet.
Kindergeburtstage, die rund um die Weihnachtszeit stattfinden, sind besonders einzigartig und unvergesslich, da sie die Möglichkeit bieten, gemeinsam Lebkuchenhäuser zu bauen und Plätzchen zu backen. Dies schafft besondere Erinnerungen und verbindet die Feierlichkeiten mit den Freuden der Weihnachtszeit.
6. Der Zusammenhang mit Sommergeburten
Die erhöhte Anzahl von Geburten im Sommer, insbesondere in den Monaten Juli, August und September, könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Dies könnte auf die gemütliche Winterzeit zurückzuführen sein, in der Paare mehr Zeit in vertrauter Zweisamkeit zu Hause verbringen.
Interessanterweise zeigt eine Studie der renommierten britischen Cambridge University einen möglichen Zusammenhang zwischen Sommergeburten und besserer Gesundheit im späteren Leben. Sommerbabys neigen dazu, ein höheres Geburtsgewicht zu haben und oft größer zu werden als Winterbabys. Bei Mädchen könnte die Pubertät auch später einsetzen, möglicherweise aufgrund der Vitamin-D-Aufnahme während der Schwangerschaft und nach der Geburt.
7. Differenzierte Betrachtungsweise
Die Studie hebt hervor, dass der Geburtsmonat nicht zwangsläufig zu bestimmten Krankheiten führt. Vielmehr zeigt sie eine erhöhte Korrelation zwischen dem Geburtsmonat und bestimmten gesundheitlichen Risiken auf. Es besteht kein direkter kausaler Zusammenhang zwischen dem Geburtsmonat und der Entwicklung dieser Krankheiten.
Im Allgemeinen ist es ratsam, unabhängig vom Geburtsmonat auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressreduktion zu achten, um die allgemeine Gesundheit zu fördern. Interessanterweise gibt es auch Studien, die sich mit Berufen befassen, die mit einem höheren Stressniveau verbunden sind, was weitere spannende Einblicke liefern kann.