Experten zufolge hat die Schlafposition einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Einige Positionen schaden dem Körper sogar mehr, als sie nützen. Schlummern ist demnach für die Gesundheit am schädlichsten. Dabei sollte sich der Mensch aber nicht unter Druck setzen. Es ist völlig normal, in fetaler Position einzuschlafen und wie ein Seestern aufzuwachen. All die verschiedenen Schlafpositionen haben ihre eigene Vor- und Nachteile.
Einige Wissenschaftler gehen sogar so weit, und stellen einen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und der Schlafposition her. Professor Chris Idzikowski gehört zu diesen Experten. Er befragte tausende Probanden, um mehr darüber herauszufinden, in welcher Position sie einschlafen. Die Ergebnisse seiner Studie sind wirklich faszinierend.
1. Schlafposition und Persönlichkeit hängen zusammen
Professor Idzikowski Studie besagt, dass die Körpersprache eines Menschen beim Einschlafen viel über seine Persönlichkeit aussagt. Wird ein Mensch beim Dösen beobachtet, können also Rückschlüsse auf seine Charaktereigenschaften gezogen werden. Was dabei im Körper vorgeht, ist sogar noch erstaunlicher. Zum einen ist er in einem erholsamen Zustand, in dem sich die Zellen regenerieren können und mit lebensnotwendigen Proteinen und Hormonen aufgefüllt werden.
Zum anderen wird die Energie ganz offensichtlich wieder aufgeladen. Am nächsten Tag ist der Mensch dadurch für die täglichen Herausforderungen bereit. Im Schlaf arbeiten die Nervenzellen daran, miteinander zu kooperieren und sich neu zu ordnen. Im Unterbewusstsein werden alle wichtigen Informationen des vergangenen Tages verarbeitet.
2. Neue wissenschaftliche Studien
Neue wissenschaftliche Untersuchungen lassen vermuten, dass das Gehirn während des Erholungsschlafes alle giftigen Stoffe mit Liquor ausspült. Diese wesentlichen Funktionen haben einen maßgeblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen. Der Schlaf ist also genauso lebensnotwendig wie ausreichend Wasser und Nahrung. Wissenschaftler haben einige überzeugende Theorien, was den Schlaf betrifft.
Generell wird durch die Ruhe der Stoffwechsel heruntergefahren. Das bedeutet beispielsweise, dass nicht viel Nahrung aufgenommen werden muss, um den Kreislauf in Schwung zu halten. Im Grunde genommen ist der Mensch nur ein weiterentwickeltes Tier, genauer genommen ein superintelligenter Primat. Tief in ihm stecken immer noch tierische Instinkte wie das Jagen oder die Flucht.
3. Instinkte wie wilde Tiere
Dies ist der Grund dafür, dass nachts nur leicht gedöst wird. Es ist kälter als am Tag und die Dunkelheit macht es schwer zu jagen. Es geht im Schlaf also um weit mehr, als nur Energie zu sparen. Die erstaunliche Art und Weise, wie der Körper im Schlaf seine Zellen erneuert wurde bereits beschrieben. Dies ist Grundlage für die restaurative Theorie.
Der Vorgang, wie das Gehirn Giftstoffe ausspült und Nervenzellen und Erinnerungen neu mischt, ist als Gehirnplastizitätstheorie bekannt. Ebenfalls erstaunlich ist, dass eine gute psychische Gesundheit und ein guter Schlaf zusammenhängen. Unruhige Nächte bringen die Amygdala auf Hochtouren. Dieser Teil des Gehirns steuert den Stress.
4. Zusammenhang von gutem Schlaf und psychische Gesundheit
Zu wenig Schlaf kann zu Angst und Stress führen. Es ist ein Teufelskreis, da Angst und Stress wiederum zu Schlaflosigkeit führen. Daher sollte jeder Mensch unbedingt dafür sorgen, ausreichend Schlaf zu bekommen. Tägliche Routinen wie ein entspannendes Schaumbad oder ein beruhigender Tee vor dem Schlafengehen können dabei helfen. Wie bereits erwähnt spielt die Schlafposition ebenfalls eine sehr entscheidende Rolle.
Viele Menschen haben Probleme einzuschlafen. Es ist nicht einfach, sich ins Bett zu legen und sofort zu dösen. Die Schlafposition in der Nacht hat jedoch einen großen Einfluss auf die ablaufenden Prozesse im Körper und damit auf den allgemeinen Gesundheitszustand.
5. Die verschiedenen Schlafpositionen
Generell gibt es bei den Schlafpositionen die drei Kategorien Bauch, Rücken und Seite. Die beliebteste Schlafposition ist wenig überraschend die des Fötus. Laut einer Studie in den USA schlafen 47 % der Menschen in dieser Haltung. Der Fötus fällt in die Kategorie der Seitenschläfer. Dabei werden die Knie zur Brust gezogen, also wie bei einem Baby im Mutterleib.
Fetale Schläfer sollen interessanterweise etwas zögerlicher sein, und nicht zeigen, wie sie sich fühlen. Eine weitere beliebte Haltung ist die sogenannte freie Fallposition. Etwa 17 % der Menschen schlafen in dieser Position. Dabei handelt es sich um eine Bauchlage. Der Kopf liegt zur Seite und die Arme am Kissen.
6. Schlafpositionen und Charaktereigenschaften
Freie Faller sollen angeblich über eine freundliche Persönlichkeit verfügen. Auf Platz drei der beliebtesten Schlafpositionen landet der Sehnsuchtsträger. 13 % der Menschen schlafen so. Dabei wird auf der Seite geruht, die Arme sind vorm Körper ausgestreckt. Menschen, die in dieser Haltung schlafen, sollen anderen gegenüber sehr misstrauisch sein.
Interessanterweise schlafen Babyboomer, also die nach dem Zweiten Weltkrieg geborene Generation, sehr häufig in dieser Haltung. Eine weitere Schlafposition wird als Olympia bezeichnet. Es sieht so aus, als verpasst der Athlet eine Medaille. In der Rückenlage werden die Arme an die Seite gelegt und der Blick geht nach oben. Etwa 11 % schlafen in dieser Position. Sie sollen ziemlich schüchtern sein.
7. Weitere beliebte Schlafpositionen
Eine weitere beliebte Schlafposition ist der Seestern. Diese sieht genauso aus, wie sie sich anhört. Es ist eine Rückenlage, bei der die Arme und Beine ausgebreitet werden, ähnlich wie bei dem berühmten Wassertier. Diese Schläfer sind sehr unruhige Menschen, die nur schwer zur Ruhe kommen.
In der Schlafposition des Holzfällers liegt der Mensch auf der Seite und hat die Arme nah am Körper. Es sieht so aus, wie ein großes dickes Holzstück. Diese Schläfer gelten als genial. Allerdings neigen sie mehr zum Schlafwandeln, als die meisten anderen Schlafpositionen. Nun wurden die sechs beliebtesten Schlafpositionen erläutert. Natürlich gibt es noch weitere obskure Haltungen, aber diese sind eher selten.
8. Vor- und Nachteile der speziellen Schlafpositionen
Autor und Psychologe Michael Breus verfasste das Buch: „Gute Nacht: das 4-Wochen-Programm des Schlafarztes für besseren Schlaf und bessere Gesundheit.“ Im Jahr 2016 sagte er gegenüber der CNN, dass die Schlafposition auf dem Rücken für einen qualitativ hochwertigen Schlaf die beste sei. Menschen, die so schlafen, neigen dazu, nachts relativ ruhig zu bleiben.
Dadurch wachen sie meist mit einem guten und erholten Gefühl auf. Das Gewicht wird in dieser Haltung gleichmäßig auf den ganzen Körper und das Skelett verteilt. Diese Menschen haben auch nur selten Rückenschmerzen. Bei Rückenschmerzen kann es übrigens laut dem Neurologen W. Christopher Winter helfen, ein Kissen unter die Knie zu legen.
9. Schlafpositionen und Auswirkungen auf die Gesundheit
Das Schlafen auf dem Rücken bringt aber auch einige Gefahren mit sich. Durch diese Schlafposition werden freie Atemwege geschaffen. Dies kann zu Schlafapnoe, also Schnarchen führen. Das Schlafen auf dem Bauch ist nicht die beste Alternative. Es ist nicht gut, den Kopf auf das Kissen zu drücken, um einschlafen zu können.
Zwar hilft es gegen Schnarchen, da die Atemwege nur ein wenig geöffnet sind. Aber hier überwiegen die Nachteile. Die Folge könnten Rücken- oder Nackenschmerzen sein. In dieser Schlafhaltung ist es sogar besser, auf das Kissen zu verzichten. Die wohl erstaunlichsten Erfahrungen hat die Position des Seitenschlafes hervorgebracht. Diese kann eine ganze Reihe an gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringen.
10. Die Position des Seitenschlafes ist am besten
In dieser Position werden Schnarcher sehr wahrscheinlich eine große Erleichterung verspüren. Die Atemwege werden geöffnet und das Atmen so erleichtert. Des Weiteren hilft diese Haltung bei der Linderung von Rückenschmerzen. Die Rundung der Wirbelsäule wird geschont. Wird die fetale Position eingenommen, werden diese Effekte sogar noch verstärkt.
Wissenschaftlern zufolge beugt der Seitenschlaf sogar Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems vor. Dabei ist aber noch ein wesentlicher Punkt zu beachten. Nicht beide Seiten sind gleich. Experten raten dazu, auf der linken Seite zu schlafen. Diese scheinbar unbedeutenden Tatsachen kann den Unterschied zwischen einer schlechten und einer guten Gesundheit ausmachen.
11. Es sollte auf der linken Seite geschlafen werden
Das Einschlafen auf der linken Seite fördert den Blutfluss zum Herzen. Das Blut kann, nachdem aus dem Herzen herausgepumpt wurde, auf der rechten Seite zurückkehren. Beim Schlafen auf der rechten Seite kann der Druck des Körpergewichtes die Blutgefäße, die zum Herzen zurückführen, bis zu einem gewissen Grad einquetschen.
Daher ist es besser auf der linken Seite zu schlafen. So werden die lebenswichtigen Organe besser mit Blut versorgt, gesund gehalten, geschützt und können besser arbeiten. Für Schwangere Frauen ist es ebenfalls deutliche besser, auf der linken Seite zu schlafen. Das Baby im Mutterleib drückt die Organe nach oben. Dadurch wird der Blutfluss zum Herzen zurück zusätzlich beeinträchtigt.