11 Unglaubliche optische Täuschungen aus dem echten Leben, die den Geist verwirren

Bild: Julievern / Shutterstock.com

Optische Täuschungen sind überall zu finden, nicht nur im Internet, in Optometrie-Büchern oder in Zeitschriften. Die Natur um uns herum bietet vielfältige und unfassbare visuelle Tricks. Perspektiven, Schatten, Formen und Farben können unserer Wahrnehmung einen Streich spielen. Die physische Realität ist nicht immer einfach zu begreifen.

Oftmals muss genau hingesehen werden, um die optische Täuschung zu erkennen. Aber genau das ist das Schöne an der Natur. Keines der folgenden Bilder wurde manipuliert oder im Photoshop bearbeitet. Jedes einzelne Phänomen, das abgebildet ist, entsteht aus der eigenen Wahrnehmung. Nun liegt es am Betrachter, ob er sich täuschen lässt oder nicht. In jedem Fall liegen Illusion und Wirklichkeit nahe beieinander.

1. Charlie Brown geht über den Zebrastreifen

Dieser Zebrastreifen sieht so aus, als würde er von Charlie Brown und seiner Clique überquert werden. Für Fußgänger, die am Straßenrand warten, sieht die Clique zweidimensional und gestreckt aus. Ein kleiner Perspektive-Winkel lässt also alles ganz anders erscheinen. Aber diese Täuschung veranlasst jeden Autofahrer dazu, sein Tempo anzupassen. Einfach nur großartig.

Die Macher haben sich hier also richtig Gedanken gemacht. Ein Autofahrer kann diese Täuschung erst aus der Nähe erkennen. Wird der Zebrastreifen hingegen aus der Perspektive des Fußgängers betrachtet, sieht man nur komische kleine Figuren mit sehr großen Köpfen. Charlie Brown und seine Clique werden erst durch einen Perspektivwechsel zum Leben erwacht.

2. Mann versteckt sich zwischen Taschen

Auf den ersten Blick ist der Mann, der sich in den Taschen versteckt nicht gleich zu erkennen. Beim Betrachten der Mitte des Bildes, beginnt dieser Gestalt anzunehmen. Der Mann ist tatsächlich da. Seit ihrer Veröffentlichung hat die Illusion dem Menschen in den Wahnsinn getrieben. Einfach nur sehr geschickt, wie der Mann auftaucht, wenn man das Bild nur lange genug betrachtet. Langsam werden dann die Konturen erkennbar.

Alles in allem handelt es sich hierbei um eine perfekte Täuschung, die jedoch nur auf einem Bild funktioniert. Der Mann hat allerdings auch ein großes Problem, schon die kleinste Bewegung oder die Änderung der Perspektive lässt seine Tarnung auffallen.

3. Die verschnörkelte Meile

Mit der richtigen Menge an bewusstseinserweiternden Substanzen ist diese Bild wahrscheinlich ganz normal wahrzunehmen. Für den nüchternen Betrachter sieht es nach einem verschwommenen Flur aus. Das Bild sollte allerdings nicht zulange angesehen werden, da einem dabei sonst leicht schwindelig wird. Das mysteriöse dabei ist, dass der Boden und alle Wände vollkommen gerade sind.

Dennoch wirkt es so, als würde dieses Mädchen einen gefährlichen und kurvigen Weg entlanggehen. Linien sind ein erstaunliches Phänomen. Es stellt sich die Frage, wie tatsächlich viele Menschen durch die Ausstellung gehen können, ohne dabei zu stolpern. Diese optische Täuschung beeinträchtigt definitiv die normalen motorischen Fähigkeiten eines jeden Menschen.

4. Tausch der Körper

Auf den ersten Blick wirkt es so, als würde der Körper des jungen Mannes nicht ganz zu seinem Kopf passen. Beim genaueren hinschauen ist zu erkennen, dass der Mann sitzt, und von der jungen Frau von hinten umarmt wird. Ihr Kopf liegt dabei verdeckt auf seiner Schulter. Die Perspektive spielt uns also auch hier wieder einen Streich.

Der zierliche Körper der jungen Frau passt einfach nicht zu dem großen Kopf. Bei dieser Zufallsaufnahme hat alles gepasst. Der Zeitpunkt der Aufnahme und die Perspektive haben zu diesem Ergebnis geführt. Die Täuschung wird dem Betrachter nicht gleich bewusst. Die Aufnahme muss dafür genauer betrachtet werden.

5. Der Glasstab im Getränk

Bei genauerer Betrachtung erkennt man den Glasstab. Beide Flüssigkeiten in diesem Glas sind transparent. Der Glasstab ist aber nur durch eine davon zu erkennen. Die Illusion entsteht dadurch, dass Licht und Öl mit derselben Geschwindigkeit hindurchtritt wie durch Glas. Licht durchdringt Wasser mit einer anderen Geschwindigkeit. Der Glasstab am Boden des Bechers erkennbar.

So lassen sich viele Phänomene in der Natur ganz logisch erklären. Es wirkt tatsächlich so, als würde der Glasstab aus zwei verschiedenen Substanzen bestehen. Dabei liegt es an den verschiedenen Substanzen selbst im Glas. Das Öl hatte eine höhere Dichte und setzt sich unten im Glas ab. Das leichtere Wasser schwimmt darüber.

6. Nur eine weitere Welle in der Landschaft

Diese Bergkette liegt in Wirklichkeit gar nicht an einem See. Was wie ein See aussieht, ist in tatsächlich nur eine Betonmauer. Die Schatten fallen perfekt auf die Wand und lassen ihre weiße Farbe wie das Wasser des Sees erscheinen. Die Sonne, die an die Oberseite der Mauer trifft, wirkt wie ein sandiges Ufer.

Aus einer anderen Perspektive würde der Betrachter also zwei voneinander unabhängige Bilder sehen. Es ist immer wieder verblüffend, wie wichtig die Perspektive bei einer Aufnahme ist. Schon kleine Verschiebungen haben ein komplett anderes Ergebnis zur Folge. Daher sollte immer zweimal hingeschaut werden, um nicht auf eine Täuschung hereinzufallen.

7. Ein schwebender Mann

Dieser Mann scheint deutlich über dem Asphalt zu schweben. Allerdings verfügt er gar nicht über außergewöhnliche Fähigkeiten. Er steht einfach nur neben einer nassen Stelle. Diese wirkt so, wie sein eigener Schatten, über dem er schwebt. Die Illusion ist auf Bildern einfacher zu erzeugen, als in Wirklichkeit.

Wenn man die Perspektive ändern würde, wäre dies ein total langweiliges Foto. Es ist immer wieder beeindruckend, wie nahe Illusion und Wirklichkeit beieinander liegen. Im ersten Moment ist der Betrachter noch verwundert und glaubt an übernatürliches. Nach genauerer Betrachtung wird dann aber schnell erkannt, dass einem die eigene Wahrnehmung nur einen kleinen Streich gespielt hat.

8. Meister der Illusion

Dieser Straßenkünstler aus San Francisco hat seine Utensilien-Kiste so bemalt, dass sie sich perfekt in die Umgebung einfügt. Das Leben auf dem Bild der Kiste sieht um einiges besser aus, als in der realen Welt. Ein Fluss und eine kleine Brücke würden jeden Zebrastreifen dieser Welt verschönern. Stellt sich nur noch die Frage, wie viele Menschen der Straßenkünstler damit schon täuschen konnte.

Wirklich jedes Element dieser hervorragend gestalteten Box fügt sich in die Umgebung ein. Dem Künstler ist es gelungen, die Illusion mit der Realität zu verbinden. Wirklich jeder wird an dieser Stelle stehen bleiben und staunen. Es wird einem Moment dauern, bis das Gehirn die Genialität dieser Box erkennt.

9. Lineare Tricksereien

Dieses Bild ist ein hervorragendes Beispiel für die Täuschung im wirklichen Leben. Die beiden roten Linien sind exakt gleich groß. Aufgrund der Objekte im Hintergrund sehen sie aber unterschiedlich aus. Den Beweis hierfür erhält der Betrachter, indem er seinen Blickwinkel ändert. Schon wirken die Linien ganz anders. Wer immer noch Zweifel hat, kann gerne mit einem Lineal nachmessen.

Die Perspektive täuscht außerdem durch die Länge der Gerade. Je weiter nach hinten geschaut wird, desto kleiner scheinen die in Wirklichkeit gleich großen Flächen zu werden. Hier liegt die Genialität wieder einmal in der Einfachheit der Natur. Dinge die in der Ferne liegen wirken generell kleiner.

10. Ein schwebendes Boot

Das Boot wirkt, als würde es in der Luft schweben. Tatsächlich schwimmt es aber ganz normal auf dem Wasser. Die Täuschung entsteht durch das kristallklare Wasser. Schaut man nach unten, erkennt man den Schatten einer Wolke. Das Boot scheint über diesem Schatten zu schweben. Der Mann am hinteren Ende des Bootes lässt tatsächlich seine Beine im Wasser baumeln.

Solch kleine Details können den Betrachter eines Bildes gewaltig täuschen. Sie werden meist bei der Aufnahme der Fotos gar nicht bemerkt. Beim Betrachten kommt dann die große Überraschung. Das Gehirn erkennt nicht im ersten Moment die Täuschung. Meist gibt es dafür aber eine ganz logische Erklärung.

11. Überkreuzung der Torbogen

In Utah, in der Nähe von Moab ist der Delicate Arch zu bewundern. Bis heute gibt es keine logische Erklärung wie dieses Phänomen entstanden ist. Hat hier die Natur ihre Arbeit verrichtet, oder hat der Mensch vielleicht nachgeholfen. Fakt ist nur, dass die Torbögen in Wirklichkeit gar nicht verdreht sind. Hierfür ist wieder einmal die Perspektive verantwortlich.

Die der Kamera nähere Seite des Bogens ist kleiner als die weiter entferntere. Dadurch denkt das Gehirn, dass die Kleinere weiter entfernt ist. Es sieht also so aus, als wären die beiden Torbögen ineinander verdreht. Wäre dies der Fall hätte die ganze Konstruktion jedoch gar keinen Halt und würde ineinander zusammenfallen.