Die 11 ältesten Tiere, die existieren

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Tiere wirken sehr faszinierend auf den Menschen. Sie sind schon sehr ausgeforscht, jedoch ist immer noch vieles unklar. Zum Beispiel, ob sie uns eigentlich verstehen können. Tiere sind eine Bereicherung für uns Menschen und sie sollten dringlich wie Menschen behandelt werden, denn jedes Lebewesen ist gleich.

Etwas, was jede Art von Tier unterscheidet, ist das Alter. Einige Tiere werden nicht sonderlich alt, andere jedoch werden so alt, dass es gar unglaubhaft wirken mag. Sie leben teilweise länger, als wir auf der Welt sind. Die folgenden 11 Tiere sind beispielhaft dafür und sie sind vielleicht schon älter, als es deine Urgroßeltern sind. Scrolle weiter, wenn du darüber mehr erfahren möchtest.

1. Altbekannt: der blaue Wal

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Der Blauwal ist nahezu jedem Menschen bekannt und vor ihm braucht man sich auch nicht zu fürchten. Sie werden 80 bis 90 Jahre alt, doch einer von ihnen soll sogar das Alter von 110 Jahren geknackt haben.

Außerdem werden sie einfach riesig, nämlich 26 m. Er ist das schwerste bekannte Tier der ganzen Geschichte, denn der Blauwal bringt bis zu 200 Tonnen auf die Waage. Nahezu unvorstellbar. Hauptsächlich hält er sich in Küstennähe auf und sie sind weit verbreitet auf beiden Erdhalbkugeln vorzufinden. Wale haben zudem kein klassisches Gebiss, denn sie haben Hornplatten, die ihnen wie ein Filter dienen.

2. Mit großer Verbreitung: der Weiße Stör

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Im 20. Jahrhundert wäre der Weiße Stör aufgrund von Überfischung fast ausgestorben. Aus diesem Grund wurde das Fischen stärker überwacht, weshalb er nun nicht mehr als gefährdet gilt. 104 Jahre lebte der älteste bekannte Weiße Stör und das, obwohl er eigentlich ein ganz gewöhnlicher Fisch ist.

Sein Gebiet konzentriert sich auf die Pazifikküste Nordamerikas vom Golf von Alaska bis nach Monterey. In Deutschland und Italien kommt er jedoch auch vor, da er dort gezüchtet wurde. Bis zu 800 kg kann der Weiße Stör wiegen und er erreicht eine Länge von 600 cm, das jedoch nur dann, wenn sie sich in einem sauerstoffreichen Wasser befinden.

3. Ein Schwergewicht: der Heilbutt

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Dieser Fisch sieht besonders eigenartig aus, denn seine großen runden Augen befinden sich seitlich seines Kopfes. Sie sind dafür bekannt, dass sie flach am Boden herumschwimmen. Das Faszinierende: Sie werden 50 bis sogar 90 Jahre alt.

Der Fisch aus dem Nordatlantik wiegt bis zu 400 kg und zählt zur Familie der Schollen. Krebse, Fische und Tintenfische stehen auf dem Speiseplan des Heilbuttes, doch auch er steht am Speiseplan des Menschen, denn er hat einen besonders milden Geschmack. Sie werden weiter unterteilt in Schwarz und Weiß. Der schwarze Heilbutt soll dabei besonders fettreich sein und er ist reich an Vitamin D und Vitamin B6.

4. Ein Riese: der Buckelwal

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Der Buckelwal kommt in allen Ozeanen der Erde vor. Zum Luft schnappen und Essen kommt er an die Wasseroberfläche, weshalb er schon unzählige Mal vom Menschen gesehen wurde. Außerdem geben jene Wale faszinierende Gesänge von sich, die auch für uns hörbar sind. Er zählt zu den besonders freundlichen Tieren und erreicht ein Alter von 50 bis 95 Jahren.

12 bis 15 Meter kann der Buckelwal erreichen und er zählt zur Familie der Furchenwale. Auf ihrem Speiseplan stehen mikroskopisch kleines Plankton und kleine Krustentiere, also für den Menschen und größere Tiere unbedenklich. Er erreicht bis zu 25 km/h, was man ihm vielleicht gar nicht zutrauen würde.

5. Das zwickt: der amerikanische Hummer

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Der amerikanische Hummer erreicht ein Alter von bis zu 100 Jahren, was jedoch nicht eindeutig feststellbar ist, da er sich ständig häutet. Weil er sich nur in sehr kalten Gewässern aufhält, wird sein Stoffwechsel verlangsamt, was den Hummer so langlebig macht.

Er wird auch Nordhummer oder Maine-Hummer genannt. In der nordamerikanischen Atlantikküste ist er beheimatet und sie essen hauptsächlich verschiedene Arten von Algen, aber auch Schalentiere stehen auf ihrem Speiseplan. Der amerikanische Hummer wird häufig beim Fischen als Köder verwendet oder als Düngemittel der Felder von den Ureinwohnern Amerikas. Für den Menschen zählt der Nordhummer auch als ein beliebtes Nahrungsmittel.

6. Ein alter Salamander: der Grottenolm

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Anders als gewöhnliche Salamander, lebt der Olm unter Wasser und er ist gänzlich blind. Von den Einheimischen seiner Gebiete wird er auch der „menschliche Fisch“ genannt, weil seine Hautfarbe so ähnlich wie die des Menschen ist. Auch er kann bis zu 100 Jahre alt werden.

Er ist ein Schwanzlurch und zählt zur Gattung der Proteus. Über die Lebensweise des Grottenolmes ist nur wenig bekannt, jedoch wird davon ausgegangen, dass er sich von winzigen Krebsen, Wasserasseln und Süßwassergarnelen ernährt. Er kommt ausschließlich im dinarischen Gebirge vor, im südwestlichen Balkan. Dort lebt er in den unterirdischen Fließgewässern.

7. So unscheinbar: der europäische Aal

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Der europäische Aal wirkt so unscheinbar, doch er kann unglaublich alt werden. Einer von ihnen soll sogar 155 Jahre alt geworden sein. Leider jedoch, ist diese Art von Aal vom aussterben bedroht, weshalb es gilt, ihn gut zu beschützen.

Dieses Tier kommt nicht nur in Europa vor, sondern auch in Kleinasien und Nordafrika. Sein Körper ist dadurch gekennzeichnet, dass er langgestreckt und schlangenförmig ist. Kleinkrebse, Insektenlarven und Würmer stehen hauptsächlich auf dem Speiseplan des europäischen Aales. Auch Fischlaichen gehören dazu, weshalb auch Fische nicht sicher vor ihnen sind. Was man vielleicht nicht glauben kann, ist, dass Aale zu den Raubfischen zählen, wo sich doch so harmlos aussehen.

8. So langsam und alt: die Galapagos Schildkröte

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Die Galapagos Schildkröte wurde bereits im 16. Jahrhundert entdeckt, als man die Galapagos Insel erforschte. Vor vielen Jahren waren sich vom Aussterben bedroht, die Tierschützer haben dies jedoch mittlerweile halbwegs im Griff. Sie können mehr als 170 Jahre alt werden, was einfach nur erstaunlich ist.

Diese Schildkröten ernähren sich zum größten Teil von Kräutern, Früchten, Kakteen und Gräsern. Ein wahrer Veggie also. Sie können ein Gewicht von bis zu 290 kg erreichen, was einen nicht wundert, wenn man sich ihren robusten Panzer ansieht. Sie bringen eine Geschwindigkeit von 0,5 km/h zustande, was nicht besonders schnell ist. Trotzdem sind sie für den Menschen aufgrund ihres Alters sehr faszinierend.

9. Auch sie sind Lebewesen: Schwämme

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Schwämme gehören zu den ältesten Lebewesen auf dem Planeten, jedoch werden sie, je nach Art, unterschiedlich alt. Die Schwämme der Antarktis werden 1550 Jahre alt, die Schwämme in der Karibik sogar bis zu 2300 Jahre. Spitzenreiter sind die Glasschwämme, denn sie können bis zu 10 000 Jahre alt werden, was einfach nur unglaublich ist.

Sie kommen in jedem Meer auf der ganzen Welt vor und können bis zu drei Meter hoch werden. Sie haben keine Organe und auch keine Muskel-, Sinnes- oder Nervenzellen. Schwämme haben eigentlich nicht viele Feinde, Schnecken gehören jedoch dazu. Sie weiden die Oberfläche jener Tiere aus.

10. Ein winziger Organismus: die Hydra

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Die Hydra ist wahrlich ein Wunder. Wird sie nicht krank oder von einem anderen Tier gefressen, so kann sie, laut Experten, für immer leben. Das ist eigentlich kaum zu glauben.

Obwohl sie recht klein sind, nämlich nur ungefähr 3 cm, essen sie relativ große Tiere. Nämlich Mückenarven, Würmchen und Wasserflöhe. Sie lähmen ihre Opfer und können es mit ihrem Gift betäuben, was man kaum glauben mag, wenn man diesen winzigen Organismus sieht. Sie haben zwar keine klassischen Organe, jedoch weisen sie verschiedenste Zellen auf. Die Nesseltiere können des Weiteren unterschiedliche Farben aufweisen, nämlich grün und weiß. Je nachdem, wodurch sie ihre Färbung erhält.

11. Der Spitzenreiter: Turritopsis Dohrnii

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Diese Qualle trägt auch den Namen „die unsterbliche Qualle“. Das Kuriose an ihnen ist, dass sie rückwärts altern, was für den Menschen utopisch klingen mag. Von einem Polypen wachsen die Tiere zu einer Qualle und kehren dann ins Säuglingsstadium zurück.

Auch wenn sie so unauffällig aussieht, ist sie für uns Menschen gefährlich. Wenn man mit ihren Tentakeln in Berührung kommt, treten nach einigen Minuten heftige Schmerzen im Bereich des unteren Rückens auf. Der Mensch gerät in Atemnot, was bis zu einem Schlaganfall führen kann. Italien und Mallorca sind die Heimatorte der unsterblichen Qualle, also Teile des Mittelmeers.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.