Die gefährlichsten Kreaturen auf unserem Planeten

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Es wird immer wieder behauptet, dass der Mensch selbst die gefährlichste Kreatur der Schöpfung ist. Und er ist auch nachgewiesenermaßen für vieles verantwortlich, was auf unserem Planeten schiefgelaufen ist.

Es gibt laut einer Schätzung von Wissenschaftlern aus dem Jahr 2011 auf unserer Erde etwa 8,7 Millionen verschiedene Arten von Lebewesen. Davon bewohnen 6,5 Millionen das Land und 2,2 Millionen die Ozeane. Eine große Anzahl wurde noch nicht einmal entdeckt. Laut der Wissenschaft werden jährlich etwa 10 000 Tierarten neu entdeckt.
Viele der Kreaturen auf der Erde werden von uns bewundert und geliebt. Wir wollen Ihnen hier einige der gefährlichsten Tierarten vorstellen, denen man lieber aus dem Weg geht.

1. Die Kegelschnecke

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Die Kegelschnecken leben mit wenigen Ausnahmen in tropischen Meeren und haben hübsch gezeichnete Muscheln. Es gibt von ihnen etwa 1 000 Arten. Die Kegelschnecken sind meist nachtaktiv und fressen durchweg Fleisch.

Tagsüber verbergen sie sich im Schlamm- oder Sandboden. Und hier ist Vorsicht geboten, denn die Schnecke hat einen sehr scharfen Zahn an einem Rüssel, der aus dem spitzen Teil der Muschel herausfährt.
Sie hat ein so starkes Gift, dass sie einen Menschen ernsthaft schädigen und sogar lähmen kann. Die Kegelschnecken sind zwischen 2 und 20 cm groß. Zu ihren Beutetieren gehören Schnecken oder kleine Fische. Ihr Gift lähmt die Beute, sodass sie nicht mehr fliehen kann.

2. Die Sandrasselotter

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Die Sandrasselotter ist über weite Gebiete Asiens verbreitet. Weil sie gerne in der Nähe menschlicher Behausungen lebt und ein sehr starkes Gift hat, ist sie für Menschen sehr gefährlich. Sie wird 60 bis 70 cm lang und ist relativ schlank gebaut. Ihre Körperfärbung ist sehr unterschiedlich mit einer Grundfarbe von sandbraun über graubraun bis zu dunkelbraun.

Der dunklere Rücken besitzt eine Zeichnung aus hellen Querbalken. Die Körperseiten weisen helle Wellenlinien auf.
Die Schlange ist nachtaktiv und ernährt sich von Mäusen und Ratten, sowie von anderen Kleintieren wie Vögeln, Echsen, Fröschen und anderen Schlangen. Ein etwaiger Biss muss sofort behandelt werden. Er kann für Menschen tödlich sein.

3. Afrikanisierte Bienen

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Afrikanisierte Bienen sind eine Mischung zwischen domestizierten europäischen Honigbienen und wild lebenden Bienenvölkern afrikanischer Abstammung. Wegen ihrer Angriffslust werden sie auch als Killerbienen bezeichnet. Sie wurden 1956 von dem brasilianischen Bienenwissenschaftler Dr. Warwick Kerr wegen ihrer erhöhten Honigproduktion in Brasilien eingeführt. Diese Bienen sollten sich besser für das feuchte, heiße Tropenklima des brasilianischen Tieflandes eignen.

Ein Jahr später entkamen 26 Schwärme und breiteten sich innerhalb von 25 Jahren über Nord- und Südamerika aus.
Afrikanisierte Bienen sind tödlich, da sie aggressiver als normale Bienen sind und schneller auf Störungen reagieren. Sie werden trotzdem weiterhin mit den nötigen Vorsichtsmaßnahmen in Brasilien gehalten, da die Honigernte von diesen Bienen sehr gut ist.

4. Moskitos

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Allein das Summen der Moskitos kann einen zum Wahnsinn treiben und außerdem sind sie ziemlich gefährlich. Moskitos oder Stechmücken gibt es auf der Erde schon seit Millionen von Jahren. Sie sind weltweit verbreitet. Sie sind zwar sehr klein, aber sie übertragen verschiedene Krankheiten, die auf der ganzen Welt jedes Jahr Millionen von Menschen töten. Das Dengue-Fieber ist eine der sich am schnellsten ausbreitenden Krankheiten, die von Moskitos verursacht werden. Jedes Jahr sind 2,5 Billionen Menschen in 100 verschiedenen Ländern dieser Infektionsgefahr ausgesetzt.

Außer Dengue-Fieber übertragen Moskitos auch Malaria, das Gelbfieber, Zika-Virus, Gehirnentzündung (Enzephalitis) und Chikunguya (eine fieberhafte Viruserkrankung).

5. Weiße Haie

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Der weiße Hai, auch Weißhai oder Menschenhai genannt, hat seinen Namen von seiner auffälligen weißen Bauchfärbung. Er kommt fast weltweit vor und bevorzugt gemäßigte Küstengewässer.
Er ist der größte Hai, der sich nicht von Plankton ernährt und kann auch Menschen gefährlich werden. Aufgrund der kommerziellen Fischerei gilt sein Bestand heute als gefährdet.

Der weiße Hai wird etwa vier Meter lang, maximal sieben Meter lang, wobei die Weibchen deutlich größer sind als die Männchen. Ihr Gewicht kann bei bis zu dreieinhalb Tonnen liegen. Weiße Haie leben meist einzeln oder paarweise. Sie ernähren sich durch aktive Jagd, aber auch von Aas. Zu ihren Beutetieren gehören alle Arten von Fischen sowie Robben.

6. Klapperschlangen

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Klapperschlangen sind mittelgroße Giftschlangen. Es gibt etwa 24 verschiedene Arten von Klapperschlangen. Ihre größten Arten, die Diamant-Klapperschlange und die Texas-Klapperschlange können maximal zwei Meter lang werden. Typisch für Klapperschlangen ist die Schwanzrassel, die aus Hornringen besteht. Das Rasseln dient als Warnung. Das Vorkommen von Klapperschlangen ist auf Amerika beschränkt.

Der Giftapparat der Klapperschlangen besteht aus langen Giftzähnen im Oberkiefer und aus Giftdrüsen hinter den Augen. Zwischen Zähnen und Drüse verläuft ein Kanal. Die Giftzähne liegen normalerweise eingeklappt im Mundraum in einer fleischigen Scheide. Beim Öffnen des Mauls werden sie ausgeklappt. Klapperschlangen ernähren sich von Kleinsäugern wie Mäusen, Präriehunden, Streifenhörnchen, Ratten und Kaninchen.

7. Piranhas

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Piranhas sind räuberische Fische, die in den tropischen Süßgewässern Südamerikas leben. Sie sind hochrückige, seitlich abgeflachte Schwarmfische mit sehr scharfen Zähnen. Sie werden 15 bis 40 cm groß. Ihre Lebenserwartung liegt bei 15 Jahren, im Aquarium sogar 30 Jahre.

Wegen Ihrer Fressattacken und ihres Vorkommens in Schwärmen sind die Piranhas für Tiere und auch für Menschen gefährlich. Allerdings ernähren sich einige Piranhas sogar vegetarisch. Piranhas greifen meist in der Trockenzeit bei niedrigem Wasserstand an, wenn das Nahrungsangebot knapp ist. Menschen, die im Wasser planschen, können Piranhas auf Angriffe auf ihre Arme und Beine veranlassen.

8. Blumen-Seeigel

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Der Blumen-Seeigel ist im Roten Meer, im Indischen Ozean, und im westlichen bis zentralen Pazifik beheimatet. Er lebt auf Korallenschutt, in Seegraswiesen und in Lagunen. Seine kurzen unbedeutenden Stachel werden von giftigen Greiforganen überragt, die drei große Zangen tragen. Damit fangen die Tiere kleine Lebewesen. Ansonsten ernährt er sich von Algen. Seine Farbe ist rötlich, creme, orange bis braun. Er hat eine halbkugelförmige Form.

Obwohl der Blumen-Seeigel sehr hübsch aussieht, kann das Gift in seinen Greiforganen starke Schmerzen verursachen. Durch das Gift verklumpen sich die roten Blutzellen, was zu Krämpfen führen kann. Nach einem Stich ist medizinische Versorgung unbedingt notwendig.

9. Afrikanischer Löwe

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Der afrikanische Löwe kommt südlich der Sahara, in West- und Zentralafrika vor. Sichere und größere Bestände gibt es nur noch in Ost- und Südafrika. Seine Heimat sind offene Savannen und Busch- und Baumsavannen.

Der Löwe ist eine Großkatze und lebt meist in Gruppen von 3 bis 15 Weibchen mit Jungen und mindestens einem Männchen. Er ist das größte und bedeutendste Landraubtier Afrikas. Die Weibchen sind kleiner und leichter als die Männchen. Letztere sehen durch ihre beeindruckende Mähne sehr stattlich aus. Löwen sind reine Fleischfresser. Zu ihren Beutetieren zählen Gazellen, Antilopen, Gnus, Zebras, Büffel und Giraffen. In Notzeiten fressen sie auch kleinere Säuger, Reptilien und Vögel.

10. Der Goldene Pfeilgiftfrosch

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Der goldene Pfeilgiftfrosch ist eines der giftigsten Tiere. Ihr Gift könnte zehn Menschen töten. Die Choco-Indianer in Kolumbien benutzten sein Gift für ihre Blasrohrpfeile. Gefangene Tiere und auch ihre Nachkommen verlieren ihr Gift, weil zur Bildung des Giftes bestimmte tropische Futterinsekten benötigt werden.

Der gelbe Pfeilgiftfrosch wird bis zu fünf Zentimeter lang, wobei die Weibchen etwas größer sind als die Männchen. Die Jungtiere sind schwarz und haben zwei seitliche Rückenstreifen. Der gelbe Pfeilgiftfrosch kommt nur an dem Fluss Rio Saija nahe der Pazifikküste in Kolumbien im tropischen Regenwald vor. Die Froschart ist aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes als stark gefährdet eingestuft.

11. Der Nordpazifik-Riesenkrake

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Der nordpazifische Riesenkrake wird als der größte Krake der Welt angesehen. Er lebt in der Nähe der Küsten des nordwestlichen Pazifiks auf nicht felsigem Untergrund. Er hat eine Lebensdauer von drei bis fünf Jahren. Der Krake ist rötlich-braun und hat einen großen runden Kopf.

Erwachsene Kranken erreichen ein Gewicht von 23 bis 40 kg. Die größten von ihnen wurden 270 kg schwer und mit Fangarmen hatten sie einen Durchmesser von 9,50 m. Zum zuverlässigen Fang ihrer Beute sind ihre Fangarme mit zwei Reihen Saugnäpfen mit Haken ausgerüstet. Zu ihrer Beute gehören Garnelen, Krabben, Muscheln und Fisch. Er ist empfindlich gegen Wasserverschmutzung. Auch gilt er als sehr intelligent.