Nr. 1 Hausmittel gegen Orangenhaut an den Beinen

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Im Laufe des Lebens wird die Haut zunehmend von Alterungserscheinungen betroffen. Dies betrifft nicht nur das Gesicht, sondern den gesamten Körper. Eine weitverbreitete Erscheinung ist die Bildung von Cellulite, tiefe Dellen, die vor allem an Gesäß und Beinen auftreten.

Diese Veränderungen können bei vielen Frauen nicht nur Unzufriedenheit, sondern auch ein erhebliches Maß an Unsicherheit hervorrufen. Oft trauen sich Betroffene nicht mehr, ihre Haut zu zeigen. In jüngsten Studien wurde jedoch herausgefunden, dass Senf eine mögliche Lösung im Kampf gegen erschlaffte Haut sein könnte.

1. Weißes Fett vs. braunes Fett

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Im menschlichen Körper existieren zwei verschiedene Fettarten: weißes Fettgewebe und braunes Fettgewebe. Das weiße Fett gilt als schädlich und trägt zur Bildung von Cellulite und erschlaffter Haut bei, da es überschüssige Fettreserven speichert. Im Gegensatz dazu wird braunes Fett als gesundes Fett betrachtet, da es Energie verbrennt und somit dazu beitragen kann, Fettablagerungen zu reduzieren.

Es wurde lange Zeit angenommen, dass nur Babys braunes Fett in ihrem Körper haben und es im Laufe des Lebens verschwindet. Diese Annahme hat sich jedoch als unzutreffend erwiesen, da auch Erwachsene über braunes Fettgewebe verfügen. Die Umwandlung von weißem Fett in braunes Fett könnte daher eine Lösung für das Cellulite-Problem darstellen.

Um das braune Fett zu aktivieren, gibt es zwei effektive Methoden: Sport und Kälte. Daher werden Wechselduschen und kalte Abreibungen als empfehlenswerte Maßnahmen zur Verbesserung von Hautdellen betrachtet.

2. Senf als Hausmittel

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Forscher haben eine natürliche Methode entdeckt, um braune Fettzellen zu aktivieren, und zwar mithilfe von Senf. In vielen Studien wurde festgestellt, dass ein Wirkstoff aus Senfsprossen die Umwandlung von weißen Fettzellen in braune Fettzellen stimulieren kann.

Senf ist eine bekannte Heilpflanze in der Volksmedizin und fördert die Durchblutung, was sich bei der Prävention von Hautdellen an den Beinen als nützlich erweisen kann, dafür gibt es spezielle Senfsalben, die in der Apotheke erhältlich sind.

3. Woran erkennt man Cellulite?

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Cellulite ist eine häufige, kosmetische Hautveränderung, die vor allem an Oberschenkeln, Hüften, Gesäß und Bauch auftritt. Diese Erscheinung zeichnet sich durch eine unregelmäßige, „dellige“ Hauttextur aus, die oft als „Orangenhaut“ bezeichnet wird. Typischerweise zeigt sich Cellulite deutlicher, wenn die Muskeln in den betroffenen Bereichen aktiv sind, wie beim Gehen, Laufen oder Bücken.

Gelegentlich kann die Haut an diesen Stellen empfindlicher sein, insbesondere wenn ein Lipödem als Ursache in Betracht kommt. Obwohl Cellulite als störend empfunden werden kann, stellt sie in der Regel keine gesundheitliche Bedrohung dar. Es handelt sich um ein rein ästhetisches Problem, das viele Menschen betrifft.

4. Die verschiedenen Cellulite-Stadien

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Cellulite wird üblicherweise in vier verschiedene Stadien unterteilt, um den Schweregrad der Hautveränderung zu beschreiben. Diese Stadien basieren auf der sichtbaren Ausprägung der Cellulite:

Im ersten Stadium (Stadium 0) ist keine sichtbare Cellulite vorhanden. Die Haut erscheint glatt, sowohl im Stehen als auch im Liegen. Im zweiten Stadium (Stadium 1) wird Cellulite bei Muskelanspannung oder Druck auf die Haut sichtbar. Dabei zeigen sich Dellen und Grübchen, jedoch nur, wenn die Haut beeinflusst wird. In entspanntem Zustand bleibt die Cellulite unauffällig.

Im dritten Stadium (Stadium 2) wird die Cellulite bereits im Stehen sichtbar, ohne dass eine Muskelanspannung notwendig ist. In liegender Position ist die Ausprägung der Cellulite weniger ausgeprägt. Im vierten und letzten Stadium (Stadium 3) ist die Cellulite sowohl im Stehen als auch im Liegen deutlich sichtbar. Dellen und Grübchen sind unabhängig von Muskelanspannung oder Körperposition ausgeprägt.

5. Warum haben Frauen häufiger Cellulite als Männer?

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Frauen sind anfälliger für Cellulite als Männer, aufgrund von Unterschieden in der Hautstruktur und hormonellen Einflüssen. Das Bindegewebe bei Frauen verläuft vertikal, was das Eindringen von Fettzellen zwischen den Bindegewebssträngen begünstigt und Dellen an der Hautoberfläche verursacht.

Östrogen, ein weibliches Hormon, das bei Frauen in höheren Mengen vorkommt, beeinflusst Stoffwechsel, Durchblutung und Fettspeicherung, was die Cellulite-Anfälligkeit erhöht. Zudem speichern Frauen Fett oft in den Oberschenkeln, Hüften und am Gesäß, während Männer eher Bauchfett ansammeln. Diese Fettverteilung begünstigt die Entstehung von Cellulite in den betroffenen Bereichen.

6. Diese Einflüsse verstärken Cellulite

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Genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle, da Cellulite vererbt werden kann. Wenn weibliche Familienmitglieder betroffen sind, steigt das Risiko. Hormonelle Schwankungen in Phasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Menopause beeinflussen die Cellulite durch Veränderungen im Hormonspiegel. Diese beeinflussen Durchblutung, Stoffwechsel und Bindegewebsstruktur.

Ungesunde Ernährung mit gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz begünstigt Fetteinlagerung und Cellulite. Bewegungsmangel trägt dazu bei, während regelmäßige Aktivität Durchblutung fördert und Gewebe strafft. Rauchen beeinträchtigt Durchblutung und Sauerstofftransport, fördert schlaffe Haut und beschleunigt Cellulite. Dehydration trocknet die Haut aus und mindert Elastizität, was Cellulite sichtbarer macht.

Chronischer Stress beeinflusst Hormone und fördert Entzündungen, die Bindegewebe schwächen und Cellulite begünstigen. Insgesamt spielen Genetik, Hormone, Ernährung, Bewegung, Rauchen, Dehydration und Stress eine Rolle bei Cellulite.

7. Die besten Hausmittel und Tipps

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Cellulite kann mit kleinen Veränderungen im Lebensstil und einfachen Hausmitteln bekämpft werden. Sport, wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen, verbessert die Durchblutung und strafft das Gewebe. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse und magerem Eiweiß, hilft, Körperfett zu reduzieren.

Trockenbürsten, Massagen mit ätherischen Ölen, Wechselduschen und bestimmte Kräutertees unterstützen ebenfalls die Straffung der Haut und die Verringerung von Cellulite. Mit Geduld und der Umsetzung dieser Tipps können sichtbare Verbesserungen erzielt werden.

8. Welche Behandlungsmöglichkeiten gib es?

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Verschiedene Ansätze stehen zur Verfügung, um Cellulite zu bekämpfen. Massage-Therapie, einschließlich Techniken wie Bindegewebs- oder Lymphdrainage-Massage, kann die Durchblutung anregen und die Kollagenproduktion in der Haut stimulieren, was der Cellulite vorbeugen kann. Eine weitere Option sind spezielle Cremes und Lotionen, die Inhaltsstoffe wie Koffein oder Retinol enthalten, um die Durchblutung zu fördern und die Kollagenproduktion anzukurbeln.

Moderne Technologien bieten nicht-invasive Ansätze zur Cellulite-Bekämpfung. Die Radiofrequenztherapie nutzt Energie, um das Gewebe zu straffen und die Kollagenproduktion zu erhöhen. Laserbehandlungen verbessern die Hautstruktur und -elastizität, reduzieren Fettschichten und mindern das Erscheinungsbild von Cellulite.

Alternativ kann die Fettabsaugung invasive Ergebnisse liefern, ist jedoch mit Risiken und Kosten verbunden. Die Kryolipolyse hingegen nutzt gezielte Kälte, um Fettzellen zu behandeln, während das umgebende Gewebe unberührt bleibt und der Körper im Laufe der Zeit geschädigte Fettzellen abbaut.

9. Fazit

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Cellulite betrifft viele Frauen und kann ein belastender ästhetischer Makel sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Entstehung von Cellulite oft außerhalb unserer Kontrolle liegt und selbst schlanke Frauen betroffen sein können. Faktoren wie Übergewicht, ungesunder Lebensstil und Stress können das Problem jedoch verstärken.

Die gute Nachricht ist, dass teure Behandlungen nicht immer notwendig sind, um Cellulite zu bekämpfen. Hausmittel und frühzeitige Hautpflege sowie straffende Maßnahmen können effektiv sein. Je früher man damit beginnt, die Haut zu pflegen und Maßnahmen gegen Cellulite zu ergreifen, desto geringer ist das Risiko, dass sich ausgeprägte Cellulite entwickelt. Es liegt in unserer Hand, unsere Haut bestmöglich zu unterstützen und ihr Wohlbefinden zu fördern.