6 Lebensmittel, die du nicht einfrieren solltest

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Es ist eine weithin anerkannte Praxis, Lebensmittel einzufrieren, da dies nicht nur Geld spart, sondern auch Lebensmittelverschwendung reduziert. Für diejenigen, die seltener einkaufen gehen können oder möchten, fungiert die Tiefkühltruhe praktisch als ein persönlicher Supermarkt zu Hause. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn nicht alle Lebensmittel eignen sich für das Einfrieren, da sie dadurch ihre Qualität und Sicherheit beeinträchtigen können.

Es ist wichtig, die richtigen Lebensmittel für die Gefrierung auszuwählen und die richtigen Methoden zu verwenden, um sicherzustellen, dass sie beim Auftauen immer noch sicher und schmackhaft sind. So kann das Einfrieren eine großartige Möglichkeit sein, Lebensmittel länger haltbar zu machen und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

1. Die Kartoffel

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Deutschland hat zweifellos eine leidenschaftliche Liebe für Kartoffeln entwickelt, sei es in einfacher Form mit Butter oder Quark, als Pommes, Bratkartoffeln, püriert oder in zahlreichen anderen Varianten. Dennoch sollte man Kartoffeln nicht roh einfrieren, da sie beim Auftauen ungewöhnlich süß und matschig werden können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse gehören, zu der auch Auberginen und Tomaten gehören. Diese Pflanzen enthalten das toxische Solanin, das erst durch das Kochen unschädlich gemacht wird. Der Verzehr oder das Einfrieren von rohen Kartoffeln kann zu unangenehmen Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Wenn Kartoffeln zuvor gekocht oder zubereitet wurden und übrig sind, können sie jedoch ohne Bedenken eingefroren werden.

2. Wasserreiches Obst und Gemüse

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Es ist grundsätzlich möglich, Obst und Gemüse in geschnittener und geschälter Form einzufrieren, insbesondere wenn man sie später für Smoothies und ähnliche Zwecke verwenden möchte, um deren Haltbarkeit zu verlängern. Auf diese Weise kann man verhindern, dass Obst und Gemüse in der Schale verderben. Allerdings gibt es Ausnahmen, die nicht unbedingt von der Sorte abhängen, sondern von ihren spezifischen Inhaltsstoffen.

Obst und Gemüse mit einem besonders hohen Wassergehalt, wie Tomaten, Gurken, die meisten Salatsorten, Melonen und Trauben, sollten nicht eingefroren werden. Das liegt daran, dass sie nach dem Auftauen eine matschige Konsistenz entwickeln, da das Wasser in den Zellen beim Einfrieren Kristalle bildet, die die Zellstruktur beschädigen. Dies führt zu einer Veränderung der Textur und Qualität des Lebensmittels. Es ist daher ratsam, diese Sorten frisch zu verzehren oder auf andere Konservierungsmethoden zurückzugreifen, um ihre Frische zu bewahren.

3. Eier

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Eier sind zweifellos beliebte Lebensmittel, ähnlich wie Kartoffeln, aber sie gehören auch zu denjenigen, die nicht wiedererwärmt oder eingefroren werden sollten. Das Einfrieren von rohen Eiern kann zu unangenehmen Überraschungen führen, da die Eierschale platzen kann. Das Einfrieren von bereits gekochten Eiern führt oft zu einer unappetitlichen gummiartigen Konsistenz.

Es gibt jedoch eine Ausnahme: Geschlagenes Eiweiß kann für einige Wochen eingefroren werden. Dies ist jedoch die einzige akzeptable Methode, um Eiweiß einzufrieren. Es ist wichtig, die richtigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Lebensmittel sicher zu lagern und zu konservieren, um Qualität und Geschmack zu gewährleisten.

4. Milchprodukte

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Es ist frustrierend, wenn man Lebensmittel wie Joghurt oder Käse vergisst und sie schließlich verschimmeln. Die Idee, große Mengen zu kaufen und sie einzufrieren, um Abhilfe zu schaffen, klingt praktisch, aber es gibt einige Einschränkungen.

Beim Einfrieren von Frischkäse, der einen hohen Fettanteil hat, kann es dazu führen, dass er nach dem Auftauen unangenehm flockig wird. Ähnliche Probleme können bei Vollmilch, Sahne, Joghurt und Quark auftreten. Weichkäse hingegen wird beim Auftauen oft matschig. Hartkäse kann eingefroren werden, verliert jedoch möglicherweise etwas an Geschmack, obwohl er immer noch gut zum Kochen und Überbacken geeignet ist.

Es ist wichtig, die individuellen Eigenschaften der Lebensmittel zu berücksichtigen, bevor man sie einfriert, um sicherzustellen, dass sie nach dem Auftauen noch genießbar sind.

5. Gelatine

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Das Einfrieren von Lebensmitteln, die Gelatine enthalten, wie einige Torten, Puddings und Süßspeisen wie Wackelpudding, ist keine gute Idee. Gelatine verliert beim Einfrieren ihre interne Bindung, was dazu führen kann, dass die Textur der Lebensmittel nach dem Auftauen flüssig wird.

Daher ist es ratsam, solche Gerichte zu genießen und sich zum Aufessen zu motivieren, anstatt sie einzufrieren und das Risiko einzugehen, dass sie nach dem Auftauen nicht mehr genießbar sind. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie einige Lebensmittel aufgrund ihrer spezifischen Inhaltsstoffe nicht für das Einfrieren geeignet sind.

6. Knoblauch 

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Im Gegensatz zu Zwiebeln eignet sich Knoblauch nicht gut zum Einfrieren, da er dabei einen erheblichen Teil seines Geschmacks verliert. Knoblauch bleibt bereits im trockenen und dunklen Zustand lange haltbar, daher ist das Einfrieren normalerweise nicht erforderlich.

Es ist interessant zu beachten, dass auch Wein nicht zum Einfrieren geeignet ist und seine Qualität und seinen Geschmack beeinträchtigen kann. Es gibt in der Regel keine überzeugenden Gründe, Wein einzufrieren, daher ist es ratsam, ihn stattdessen zu genießen, um seinen vollen Geschmack zu erhalten. Diese Beispiele verdeutlichen, wie einige Lebensmittel durch das Einfrieren ihren Geschmack und ihre Qualität verändern können und warum es manchmal besser ist, sie auf andere Weisen zu konservieren oder zu verwenden.